Was bringt 2023?

Das Jahr 2022 zählt definitiv nicht zu den guten Jahrgängen, eher zu den verrückten. So ziemlich alles ging schief, was schiefgehen konnte. Einschränkungen beim Boofen, immer noch Diskussionen um Wege freischneiden, totes Holz in Massen und dann brennt es auch noch fast vier Wochen im Nationalpark und auf einer zehnmal größeren Fläche in der Böhmischen Schweiz.

Außerhalb Sachsens sieht es auch nicht besser aus. Im Februar bricht in Europa ein Krieg aus, dessen Ende und Folgen ungewiss sind. Energie wird sprunghaft teurer und wir stellen erstaunt fest, wir haben Erdgas, wollen es aber nicht fördern, wir haben Kraftwerke, schalten die ab und merken dann erstaunt, Energie gibt’s nicht im Supermarkt und kommt zwar aus der Steckdose, aber vorher muss sie jemand reinstecken.

Zu allem Unglück gibt es Menschen, die an der Gravitation zweifeln und ihren Platz auf Erden durch Festkleben sichern wollen oder der Meinung sind, klassische Maler hätten nur Models für GNTM gezeichnet und werfen ihnen Nahrungsmittel zu. Ich bekomme Zweifel, ob es heute noch Sinn macht, MINT-Fächer zu studieren – man kommt sehr schnell in Konflikt mit dem Zeitgeist. Will man dem die Meinung geigen, ist es angebracht, zu wissen, wie man argumentieren muss, wenn der Zeitgeist nur zwei Schubladen zum Einsortieren hat – die Farben der Blätter im Sommer und Herbst (grün oder braun).

Genug rumgeäzt, machen wir einen Plan für 2023. Das Positive zuerst – Herr Zimmermann kommt ins Guinessbuch der Rekord – so schnell hat keiner dem Nationalpark wieder den Rücken gekehrt. Die Stelle des Naturparkchefs wird wahrscheinlich nicht so gut bezahlt. Okay, soll er die Müritz beehren. Ich kann nur hoffen, dass der Nachfolger, oder warum nicht mal eine Nachfolgerin, die Geschicke der Sächsischen Schweiz besser in die Hände nimmt. Vielleicht brauchen wir auch gar keinen NPV-Chef/Chefin, weil mit einem Naturpark die Natur besser vor Disneyland oder Wildnis geschützt werden kann.

Ich wünsche euch einen guten Rutsch ins Jahr 2023 und hoffe, dass das Jahr 2023 besser wird, die Wege begehbar bleiben, kein Waldbrand ausbricht und die Frage Nationalpark vs. Naturpark so geklärt wird, dass sowohl die Natur und der Mensch davon Vorteile haben.

Was wird danach?

Foto: Copyright fichtenfechter

Die Negativserie reißt nicht ab, erst eine Virus – weltweit, dann ein Krieg – Europa und jetzt brennt es im Nationalpark Sächsische Schweiz. Noch ist kein Ende des Feuers abzusehen, Regengebiete machen wie zum Hohn einen großen Bogen um das Gebiet und so müssen die Feuerwehrleute mit dem Wasser aus Kirnitzsch und Elbe auskommen. Wenn alles vorbei ist, sollte man ihnen eine zweite Inschrift im Brandstein in der Weberschlüchte widmen, “Andenken an den Brand 2022”, und in der Hoffnung, das möge dann die letzte auf diesem Stein sein. Weiterlesen

Tagung der AG Wege am 29.Juni 2021

Wenn die AG Wege tagt, ist in der letzten Zeit nichts Gutes zu erwarten gewesen. Von einer Arbeitsgruppe, die sich mit Wegen befasst und wie diese wieder begehbar gemacht werden können, war da wenig zu spüren. Die NPV war sehr kreativ im Erfinden in Begründungen, warum was nicht geht. Die Beteiligten waren aber an Lösungen und nicht an Problemen interessiert. Weiterlesen

Brief an den sächsischen Ministerpräsidenten Herrn Kretschmer (2)

Es ist eine Antwort vom SMEKUL gekommen, auch wenn

  • mein Vorname Dietmar und nicht Dieter ist,
  • nichts Neues an Argumenten gekommen ist, die sind alle schon ausgetauscht wurden, und
  • die Absenderadresse der Mail auf den Weg durch das Regierungsviertel verloren gegangen ist und somit die Antwort in einem Postfach ankam, in das ich nicht schaue.

Der Inhalt ist hier nachzulesen. Wir werden auf jeden Fall dran bleiben.