Bergsichten 2023

An diesem Wochenende findet wieder das „Bergsichten-Festival“ im Hörsaalgebäude der TU-Dresden statt. Und natürlich ist auch die IG Stiegen- und Wanderfreunde dabei. Diesmal gemeinsam mit der Bürgerinitiative „Naturpark Sächsische Schweiz“. Ihr findet uns an beiden Tagen im Rahmen der „Bergsichten-Messe“ im Foyer des Hörsaalgebäudes. Wir freuen und auf euren Besuch, zwecks erbaulicher wie kritischer Gespräche.

Bergsichten 2019

Bergsichten 2019

IG Stiegen- und Wanderfreunde protestiert gegen erneuten „Verhau“ des Fremdenweges

 

Neuerlicher Verhau am Fremdenweg

Neuerlicher Verhau am Fremdenweg

Ein Teil des historischen Fremdenweges zieht sich unterhalb des Großen Winterberges von der Kreuzung am Katzenstein bis zur Staatsgrenze und weiter hin.
Dieser Wegabschnitt diente während der vier Wochen des Großbrandes in der Sächsischen Schweiz als wichtiger Zugang für die Feuerwehren. Allerdings mussten die Kameraden den Weg erst mühsam frei räumen, weil er schon vor Jahren durch eigens gefällte Bäume verbarrikadiert wurde. Einzig, um Wanderer fern zu halten.

Und während die Folgen des Brandes noch lange nicht ausgestanden sind und der Ministerpräsident Orden verteilt, hat die Nationalparkverwaltung nichts Besseres zu tun, als den Weg erneut unpassierbar zu machen. Wieder wurden zahlreichen Bäume gefällt und in den Weg geworfen.

Falls es also erneut brennen sollte, beginnt das Spiel von vorn.
Statt über die Forderung, Rettungswege frei zu halten (unter anderem von einer Bürgerinitiative und vom Sächsischen Bergsteigerbund erhoben) auch nur zu diskutieren, wurden wieder vollendete Tatsachen geschaffen.

Zur Erinnerung: als es im Zuge der Borkenkäferinvasion darum ging, einige Bäume vorausschauend zu fällen, hat die Nationalparkverwaltung das abgelehnt. Begründung: so etwas sei in der Kernzone aus „naturschutzfachlichen Gründen“ nicht möglich. Jetzt geht es plötzlich doch. Nur eben nicht, um Wanderer zu schützen, sondern, um sie auszusperren.

Als IG Stiegen- und Wanderfreunde protestieren wir energisch gegen dieses selbstherrliche Handeln. Wir schließen uns den Forderungen an, solche wichtigen Rettungswege frei zu halten und nicht aus ideologischen Gründen zu sabotieren.

Die Verwaltung des Nationalparks muss sich nicht wundern, wenn ihr Rückhalt in der Bevölkerung zusehends schwindet.
Manche, so scheint es einmal mehr, sind eben gleicher.

Bürgergespräch im Nationalpark

Wegen der viel kritisierten Roteichen – Fällaktion am Elbleitenweg bei Schmilka lädt der Nationalpark zu einem Bürgergespräch vor Ort ein.

Treff ist am kommenden Samstag, 14.12., 10 Uhr, an der Nationalpark-Infostelle in Schmilka.

So ein Bürgergespräch ist natürlich zu begrüßen. Es macht aber wenig Sinn, wenn die Bürger dabei nur von der Auffassung der NPV überzeugt werden sollen und die Eichen danach doch gefällt werden. So ein Gespräch muss ergebnisoffen geführt werden und sollte dann auch dazu führen, dass Entscheidungen auch mal zurückgenommen werden.

Wir sind also gespannt.

Hier der Link zur Einladung.

Erfolgreiche Premiere: die IG–Stiegen auf dem Bergsichten-Festival

“Bergsichten” ist eines der wichtigsten Ereignisse für den sächsischen Klettersport im Verlauf des Jahres. Auf dem Festival dreht es sich vor allem um Filme über alles, was hoch oben liegt und bezwungen werden kann.

Aber auch für Nichtkletterer sind diese drei Tage in Dresden immer wieder ein Anziehungspunkt. Die IG Stiegen- und Wanderfreunde war in diesem Jahr erstmals mit einem Stand beim Rahmenprogramm des Festivals vertreten.

Das Fazit fällt dabei ausgesprochen positiv aus: gefühlte hundert Gespräche mit interessierten Besuchern, die sich dabei oft als große Kenner der Region entpuppten. Wobei wir immer wieder – und fast unisono – in unseren beiden Hauptanliegen bestärkt wurden: gebt erstens die herrlichen historischen Wege endlich frei, und verbannt zweitens die tonnenschweren und zerstörerischen Forstmaschinen aus dem Nationalpark.

Übrigens hatten wir ganztägig einen Dauerbesucher. Der gehörte eigentlich zum benachbarten Stand, fühlte sich aber unter unserem Tisch sichtlich wohl. Er war natürlich willkommen.