Das sogenannte Gebiet der Steine, also um die linkselbischen Tafelberge, hat nicht so großflächig verteilte Schluchten, Wände und Felsentürme wie die rechte Seite. Doch ist es nicht unrecht dort zu wandeln. Alles ist etwas bescheidener, auch nicht so abgelegen, die einzelnen Steine sind doch von menschlichen Ansiedlungen umzingelt. Trotzdem gibt es viel zu erleben und zu entdecken. Unser letzter Ausflug sollte über drei Steine führen. Gohrisch und Papst hatten noch unbegangene Wege und der Kleinhennersdorfer sowieso. Dort wollte auch noch das “echte” Schusterbänkel entdeckt werden, was sich bisher schon zwei Versuchen verweigert hatte. Beim letzten Mal hatten wir uns auf dem Kleinhennersdorfer regelrecht verlaufen und erst an den Höhlen die Orientierung zurückgefunden. Wer es nicht glaubt, soll es selber mal probieren und feststellen, wie groß der kleine Stein ist.
Aber zuerstmal (uups, der Galgenparkplatz kostet inzwischen auch 3 €) gings auf den Gohrisch. Gleich den Ostaufstieg hoch und den Alten Aufstieg wieder runter (der war noch nicht begangen). Schöner Weg und mit zwar modernen “Stahl-Spreizhölzern”, aber doch wenigstens auf fünf Tritten noch mit dem luftigen Einzeltritt-Feeling. Ein ganz vernünftiger Kompromiss zwischen Wartungsfreiheit und Abenteuer. Auch im Ostaufstieg gibt es noch ein paar, sogar wirkliche Spreiz-Hölzer. Natürlich nichts im Vergleich mit der ehemaligen Spreizholzstiege in der Falkenschlucht. Das war ein ganz anderes Erlebnis und ich bin froh, dass ich das noch kurz vor dem Abriss haben durfte. Dunkle Spalte, kein Geländer, nur die glatten Wände rechts und links und unter den doch recht steil aufsteigenden Spreizhölzern deutlich mehr als 1m Luft. Dunkle Luft. Das war spannend. Heute ist es schade, aber naja, immer noch ganz nett. Heut ist der Einstieg vielleicht der interessanteste Teil. Weiterlesen