Sie sind in der Zone, da hilft kein verbieten,
Deshalb seid gegrüßt, die Saison beginnt.
Und wer weiß, wo der Osterhasenfelsen ist … kanns ja mal verraten. Nein, nicht Rathen 🙂
Deshalb seid gegrüßt, die Saison beginnt.
Und wer weiß, wo der Osterhasenfelsen ist … kanns ja mal verraten. Nein, nicht Rathen 🙂
Eigentlich könnte ja alles gut sein: der Langenhennersdorfer Wasserfall ist mit neun Metern Fallhöhe der höchste in der Sächsischen Schweiz. Der Anblick, wenn das Wasser in mehreren Kaskaden zu Tal rauscht, ist wirklich schön. Obendrein gibt es mit der Zwergenhöhle gleich daneben auch was zu entdecken. Dumm nur: dieses kleine Highlight wird in so gut wie keinem Wanderführer erwähnt und auch nur selten besucht. Das hat zwei Gründe: zum einen war das ganze Areal rund um den Wasserfall in den letzten Jahrzehnten immer mehr verlottert und zugewachsen. Nicht wirklich schön. Und zum anderen gibt es einfach keine vernünftige Möglichkeit, den Wasserfall in eine Wanderung einzubinden. Es führen schlicht keine Wanderwege dorthin. Der einzige Zugang ist die darunter lang führende Landstraße. Und auf der will man nun wirklich nicht wandern, zumal sie auch recht dicht befahren ist.
Grund Nummer eins ist abgeholfen: alles wurde freigeschnitten und aufgeräumt. Obendrein steht jetzt auch neue “Erklär – Bär – Tafel” direkt am Wasserfall. Jetzt macht es wieder Spaß, hier herumzuturnen.
Tipp: direkt rechts vom Wasserfall können Sie den Zugang zur Zwergenhöhle gar nicht übersehen: ein enger Felsspalt mit alten Treppen drin. Die Höhle selbst ist dann auch nicht gerade riesig, aber im hinteren Bereich finster wie ein Bären..arm. Also ein Geleucht einpacken. Und noch Stück weiter rechts führen altersschiefe Treppen – die bei nasser Witterung auch mal glitschig werden können – direkt nach oben an den Beginn des Wasserfalls. Macht alles in allem eine gute halbe Stunde Erkundungen.
Bleibt das Problem der fehlenden Wanderwege. Hier sollten sich die Gemeindeväter von Langenhennersdorf mal ein Herz fassen und einen Weg, am besten einen Rundweg, anlegen. Bis dahin bleibt nur: den Wasserfall als nettes Anhängsel einer anderen Tour mitnehmen, mit dem Auto bis ran fahren und erkunden.
Am 13. März trafen sich 11 Stiegenfreunde, um eine Tour durch den „Schluckenauer Zipfel“ zu machen. Eigentlich waren mehr Interessenten vorhanden, doch verhinderten Krankheit oder S-Bahn-Ausfälle die Teilnahme einiger IG-ler.
Vom Haltepunkt „Horni Poustevna“ (Obereinsiedel) aus folgten wir der Wegmarkierung „Blauer Strich“ zunächst in Richtung Lobendava. Anfangs ging es über Feldwege, wobei wieder mal ein interessantes Verkehrszeichen auftauchte, welches den Bahnübergang eines halbverwachsenen Feldweges „sicherte“. Wenig später erreichten wir eine kleine Straße und passierten den Flecken Marketa (Margarethendorf). Weiter ging es im flachen Tal des „Lućni potok“, an dem sich anscheinend Biber aufhielten (wir sahen zwei angenagte Bäume!), nach Lobedava (Lobendau). Der Ort wurde auf Nebenwegen längs durchwandert. Am Dorfplatz nahe der Kirche dann eine Wanderkarte und die Wegekreuzung blau / grün.
Wir hielten uns zunächst weiter auf dem Weg „Blauer Strich“, jetzt in Richtung Jáchym. Nachdem der Weg den Bach überquert hatte, ging es zu einem Abstecher auf den „Anenský Vrch“ (Annaberg, 429 m) – quer über die Wiesen. Zweck war die Besichtigung des dortigen Kreuzweges – 13 alte Steinstelen mit dem Leidensweg Christi. Die Beschriftung war jedoch recht verwittert und ließ nur noch wenig der Bilder und deutschen Inschriften erkennen. Eine Kapelle (geschlossen) und eine kleine Skulpturensammlung gab es dort auch.
Mitte Februar war es wieder einmal soweit, mein Schatz und ich machten uns auf, um die mehrere Jahre andauernde Abstinenz, nach Brieftaubenmanier irgendwo in der Wildnis ausgesetzt, wieder nach Hause zurückzufinden, zu beenden.
Wir begannen unsere Tour in einer Stadt. Wehlen konnte man hier letztes Jahr den Bürgermeister und viele taten das, was das rein zahlenmäßige Vorwendeergebnis von fast einhundert Prozent erklärt. Bei wunderbar sonnigem Wetter stiefelten meine Freundin Ewelyn und ich los. In dieser Jahreszeit eher selten, lagen die Temperaturen oberhalb des Gefrierpunktes und unser Heimatstern wärmte schon sehr kräftig und unsere Glieder immer genau dann, wenn wir sie nach einer gewissen Zeit im noch nicht allzu schattigen Wald etwas abgekühlt hatten.
Die ersten Stunden ging es durch romantische Felsenpartien und wir hörten ein klägliches Wimmern. „Wenn da nicht mal der Teufel schluchtzt! Und kammer dem vielleicht irgendwie helfen?“ fragten wir uns. Nach einem Abstecher durch di eHeringhöhle – wahrscheinlich werde ich sie nochmal dahin locken müssen, um ihr endlich einen Antrag zu machen – kamen wir an einem kleinen, im Wald idyllisch gelegenem Gasthaus vorbei, welches wir im wahrsten Sinne des Wortes links liegen ließen und schlenderten im Anschluss ganz locker durch einen Felsen. Torsten jedenfalls gefiel er so gut, dass er nicht umhin kam, ein Foto zu knipsen. Etwas später hatte ich das Bedürfnis, mich zu schnäuzen und bemerkte im Taschentuch einen Knoten. Weg der Gedanke! Und auch wir aus der Schlucht heraus. (Bierflasche Nr. 1) Das folgende Wegstück verlief recht eben.
Heiter grüßte uns wieder die Sonne und wir wanderten durch lichten Forst. Meist erwegen wir dann, keine große Aufmerksamkeit an den Tag zu legen und so ließen wir unsere Gedanken und Blicke einfach durch die schon in den Startlöchern harrende Natur schweifen. Nur für ein paar Augenblicke sahen wir uns sehr vor, um nicht mit unserem Hut, entfernt von der Heimat, überfahren zu werden. (Bierflasche Nr. 2) Nun führte uns der Weg aus dem Wald hinaus, zwischen Feldern hindurch auf eine sehr schöne Aussicht, wie sie auch von Böhmens Bergen nicht viel besser hätte sein können. Beim Verlassen dieser wäre ich übrigens fast gestürz……, aber ich konnte mich grad noch so abfangen und so nahmen wir mit großem Appetit und doch unverletzt unser Mittagsmahl ein. Serviert wurde wohlschmeckendes Wild und was muss man dafür tun? Richtig! Man begibt sich auf die Jagd.
Hütten waren in dem nun folgenden Wald aber ausgesprochen dünn gesät und außerdem bin ich für diesen Sport zu alt. (Bierflasche Nr. 3) Stadt aber lange darüber nachzugrübeln, kam mir der interessante Gedanke, doch noch einmal ins Ausland zu gehen und vielleicht in Bristol Pendler zu werden. In der Bäckerei Am Tor stärkten wir uns mit Kaffee und Kuchen und ich dachte beim Anblick meines Lieblings: ,Was für ein wundervolles Wesen!‘ – ,Itzsch gannse abor ooch manchma wärn!!!‘. Sie widersprach auch nicht und wir gingen über einen kleinen Berg. Häuser des nächsten Ortes waren auch schon zu sehen und der letzte Thermoskannentee schmeckte etwas herb. (Bierflasche Nr. 4) Gerichtlich wollte ich aber nicht dagegen vorgehen, denn nun näherten wir uns der Heimat, in der man zur Walpurgisnacht seltsame Wesen auf großen Reisighaufen anzündet, nämlich Hexen! (Bierflasche Nr. 5) Burg und Berg nun im Rücken – es dämmerte schon – begegneten uns ein herrenloser Hund mit Jacke und eine knappe halbe Stunde später ein freilaufendes Pony.
Wahrscheinlich war der Erste, der uns fröhlich lächelnd bei unserem Start entgegenkam Hans im Glück, hatte sein Pferd und seinen Hund zurückgelassen und danach noch all seine Hopfenkaltschalen geleert?!
Ein dazugehöriger Zweibeiner wurde allerdings vergeblich gesehen und gerufen und so nahmen wir das ausgesprochen liebe Tier beim Halfter und mit nach Hause. Es durfte sich bei uns erholen, bekam Heu und Wasser, und wurde um zehn in eine Zwischenunterkunft bei netten Freunden geführt, wo es dann am nächsten Tag von seinem Eigner abgeholt wurde. Jedenfalls hat dieser keine Ahnung von Lehm! Ann uns hat er bis heute kein einziges Dankeswort verschwendet.
Ausbeute: Vierzig Cent und ein Pferd, wenn auch nur für kurze Zeit! 😎
Fazit: Am Ende waren wir selbst Hans im Glück, unser zufriedenes Lächeln wich für lange Zeit nicht von unseren Gesichtern!
Ein langer Tag, aber kein bisschen langweilig – viel zu selten und selten so schön!
So unglaublich es klingen mag, aber am 27. Februar 2016 war ich zum ersten Mal in diesem Jahr wieder auf Tour in unserem geliebten Sandsteingebirge! Diverse Termine und oft das Wetter hatten mich gehindert … obwohl man ja sagt, dass es kein „schlechtes Wetter“ gibt ;-).
Jedenfalls ging es per S-Bahn nach Bad Schandau und dann per Bus 241 durchs Kirnitzschtal – übrigens saßen im Bus auch „alte Bekannte“ aus der BIWAK-Sendung vom 17.02. – Herr Brutscher und Kollegen waren ebenfalls auf Wanderung! Am Beuthenfall angekommen, besuchte ich nach vielen Vorbeigängen und -fahrten endlich einmal die kleine Höhle „Metze“, unmittelbar an der Straße in Richtung Lichtenhainer Wasserfall gelegen. Dann ging es durch den Dietrichsgrund / Vorderer Heideweg / Untere Promenade zum Fuße des Bloßstocks. Am „Kleinen Bloßstock“ absolvierte ich erst einmal die meine persönliche „Erstbesteigung 2016“ 😉 …
Weiter dann hinauf zu meinem Patenkind „Häntzschelstiege“, die ich im letzten Jahr sträflich vernachlässigt hatte. Der Zugang war wie neu, und am Einstieg traf ich sogar noch auf andere Stiegengeher. Also kurze Pause und dann ging es hinauf bis aufs Lange Horn. Stellenweise war in den Schattenlagen noch etwas Schnee zu sehen. Die Aussicht war recht gut, allerdings pfiff oben ein recht unangenehm kalter Wind, der längeren Aufenthalt verleidete. Ich erkundete auf meinem Weiterweg Richtung Reitsteig einige Kletterfelsen; am Abzweig angekommen wandte ich mich nach rechts Richtung Carolafels. Das Wegstück durch die Schlucht bis zum Aufstieg Carolafels erwies sich als sehr feucht-schlammig und teilweise vereist. Auf dem Carolafels gab es dann bei toller Aussicht eine Rast.
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