Am letzten „langen Tag“ des Jahres organisierte unser Polenztaler Mathias eine schöne herbstliche Runde – und 10 Stiegen- und Wanderfreunde folgten seiner Einladung, ins Polenztal zu kommen.
Wir starteten an der Frinzthalmühle und wanderten talaufwärts. Tourenführer Mathias machte uns immer wieder auf interessante Details am Wegesrand aufmerksam und erläuterte u.a. geschichtliche Hintergründe zu den Bauvorhaben 1944/45, wo im Polenztal unter dem Decknamen „Schwalbe III“ eine Fabrik zur Treibstoffherstellung entstehen sollte. Hinter der Waltersdorfer Mühle stiegen wir zur Ziegenrückenstraße hinauf, wobei auf die 2,5 Km herrlichen Weges abseits dieser Straße an dieser Stelle nicht näher eingegangen werden soll 😉 Nur eine leise Feststellung: Das Wegenetz zwischen Rathen und Brandgebiet ist sehr dicht.
Auch 2 Aussichtspunkte durften nicht fehlen. Das Wetter spielte wie auf Bestellung mit und minutenweise lugte auch mal die Sonne durch. Da wir bis zum Hockstein dank Matthias’ ausgeklügelten Tracks nur wenigen Menschen begegneten, kam es einem dort oben vor wie auf dem Rummelplatz. Logisch, denn einen der wenigen nicht verregneten Oktobertage nutzten auch viele andere Wanderer zum Draußensein. Die Aussicht auf die bunten Laubwälder um Hohnstein ist zu dieser Jahreszeit ein Genuss. Hinab ging es durch die düstere Wolfsschlucht direkt in die Gaststätte „Polenztal“. Glücklicherweise konnten wir noch ein paar freie Plätze ergattern und so wählte jeder nach Herzenslust aus dem sehr, sehr großen Speiseangebot.
Der Rückweg ging durch den sicherlich attraktivsten Teil des Polenztals Richtung Waltersdorfer Mühle. Felsen, bemooste Bäume und die wilde Polenz bilden eine romantische Einheit. Nach der Mühle blieben wir Rechts des Bachlaufs auf dem etwas kleineren, abenteuerlicheren Weg.
Am Ende waren es abwechslungsreiche 14,5 Km + 2 gut gefüllte Pilzbeutel + zahlreiche heimatkundliche Hintergrundinfos von Tourenführer Matthias.
Vielen Dank, und Gerne wieder!
(Fotos von Frank, Heike und Karsten – danke)