Holzeinschlag im Nationalpark

“Förster nimmt Stellung zum Holzeinschlag” – Im Artikel der Sächsischen Zeitung vom 4. April hatte die Nationalparkverwaltung zu einer geführten Wanderung eingeladen und wollte dabei “…offenbar Stellung zur jüngsten Durchforstung bei Schmilka nehmen”. Unser IG-Mitglied Matthias P. nahm an der Wanderung teil. Hier sein kurzer Bericht und einige Bilder:

Geführte Wanderung mit Forst-Fachmann

Geführte Wanderung mit Forst-Fachmann

Die Tour startete nach einer kurzen Begrüßung durch Herrn Thalmann an der Revierförsterei in Schmilka. Dann ging es über den Wurzelweg und das Roßsteigel auf den Elbleitenweg, von dort ein kurzer Abstecher zur kleinen Bastei, zurück auf den Elbleitenweg, am Rauschenstein vorbei, durch das Rauschentor, über den Rauschengrund
zurück zum Elbleitenweg, am Heringsgrund vorbei über den Wurzelweg zurück zur Revierförsterei. Wenn man weiß, dass wir für diese 7km insgesamt 3,5 Stunden gebraucht haben, kann man sich ausrechnen, dass Herr Thalmann viel zu erzählen hatte.

Es ging um heimische und nicht heimische Baumarten, Naturverjüngung, Sandsteinerosion, Wege im Nationalpark und jährliche Walddurchforstungen mit verschiedenen Methoden (Harvester-Rückepferd). Die Harvester-Einsätze sind damit zu begründen, dass dies nun mal die kostengünstigste Methode der Holzernte ist.

Bilder der Wanderung

Bilder der Wanderung

Auch im Forst ist – wie fast überall – Sparen angesagt. Um den Schaden am Waldboden durch die Maschinen in Grenzen zu halten, gibt es festgelegte Trassen, die immer, auch bei späteren Einsätzen in Folgejahren, eingehalten werden müssen. In besonders sensiblen Bereichen wie dem Heringsgrund kommen andere Methoden zum Einsatz, Bäume werden mit der Kettensäge von Hand gefällt. Mit dem Rückepferd oder leichten Traktoren mit Seilwinde werden die Stämme bewegt.

Ich habe auf dieser Wanderung sehr viel Neues erfahren und es war auch sonst sehr interessant, einen kleinen Einblick in die Forstarbeit zu erhalten. Lob an Herrn Thalmann!

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