Kleine Knotenkunde für Wanderer

Um das offensichtliche Sommerloch zu stopfen und weil sicher erst nach dem KTF wieder Neuigkeiten auftauchen, gebe ich mal ein paar Erkenntnisse zum besten.

Sicher hat es jeder schon erlebt – die Schnürsenkel werden locker und gehen wieder auf. Senkelvarianten
Das nervt und man fragt sich: Wieso? Also hab ich genauer drauf geachtet und entdeckt, dass man in Unachtsamkeit die Schleife in verschiedenen Richtungen knoten kann. Nämlich falsch (der Schuh links) und richtig (der Schuh rechts), was dann schön symetrisch aussieht und stets einen Kreuzknoten bildet. Ja, da dachte ich nun, ich hätte eine große Wahrheit enthüllt, müsste zu meiner Entdeckung schon die Patentrechte prüfen lassen und wollte nur für die korrekte Knotenbeschreibung mal wikipedieren – Pustekuchen – gibts alles schon.

3x KreuzknotenTatsächlich ist die Basis der Schuhschleife ein Kreuzknoten (im Bild die 2) und die korrekte Bezeichnung lautet: Ein doppelt auf Slip gelegter Kreuzknoten. Und auch die schiefe Variante ist bekannt. Es ist der sogennate Altweiberknoten (im Bild die 1), der wenig oder gar nicht hält.

Sicher können auch richtig geknotete Schnürsenkel unter Dauerbelastung oder aus Materialgründen locker werden, aber ich habe mit den Erkenntnissen gute Erfahrungen gemacht. Probiert es mal aus und achtet auf die Schlagrichtung und ob eure Schuhschleife eher senkrecht falsch oder waagerecht richtig sitzt.

Interessant ist, auch in der Begriffsherkunft, der nebenbei entdeckte Diebesknoten (im Bild die 3). Obwohl er im Kern absolut genau wie ein Kreuzknoten aussieht, hält er keinerlei Belastung aus und rutsch sofort auseinander.

3 Gedanken zu „Kleine Knotenkunde für Wanderer

  1. Schnürsenkelknoten anderserrrum ! Dabei breche ich mir fast die Handgelenke!! 🙂 Geht fast gar nicht. Dieser Knotvorgang ist bei mir im Reptiliengehirn abgelegt und wird reflexartig absolviert. 🙂 🙂

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