Kein Sommernachtstraum! … total aufgelöst (11. Oktober)

Vor kurzem, im letzten Monat, waren mein Schatz und ich wieder einmal – weil sowieso viel zu selten – klettertechnisch unterwegs und fuhren zuerst einmal mit unserem Auto ins [Tal des Flusses, der sich im (Ort zwischen Rathmannsdorf und Postelwitz – Bad Schandau)  in die Elbe ergießt – Kirnitzsch] Kirnitzschtal und parkten unweit der Buschmühle, um natürlich auch hinterher ein paar Euro dort zu lassen.DSCI3931

Dann liefen wir durch den Großen Zschand. Aus diesem bogen wir in das Reibetöpfel ab, in dem ich zudem noch eine Eulenfeder fand. Als wir diese Kerbe am anderen Ende – eigentlich hat ja nur die Wurst zwei! – verließen, kamen wir an der „Bärengrube“ vorbei, die wohl eher als Wachposten des Hinteren Raubschlosses angelegt worden ist. Näheres ist nachzulesen im Buch „Die Felsenburg Winterstein“ von Matthias Mau.

DSCI3938Das erste Ziel war dann gleich erreicht, nämlich die Wartburg, an der ein Wettlauf zum nicht weit über die Bäume hinausragenden Gipfel mit den Wespen begann. Wir wurden allerdings von ihnen verschont und bestiegen die Wartburg auf zwei Wegen im Viererbereich, die im Kletterführer ein Sternchen verpasst bekommen haben. Der eine von ihnen – die Südrippe – war sogar mein erster und hoffentlich nicht letzter Vorstieg!

Nach der Mittagspause gingen wir weiter zum (Hinteren) Pechofenhorn und kraxelten auch da hinauf. Eigentlich gedachten wir noch die Pechofenspitze zu erobern, jedoch war es schon spät, wir matt und die Wespen immer noch nicht müde und so seilten wir ab. Am Boden angekommen, trafen zwei weitere Kletterer ein und wir konnten folgenden Meinungsaustausch belauschen: „So ein Mist! Jetzt müssen wir hier nochmal hoch!“ – „Du hast recht, immer diese blöden Alten Wege, hätten wir die doch damals gleich mit erledigt, könnten wir uns das jetzt sparen.“

Hoffentlich wird es mir nicht auch irgendwann so gehen, dass ich noch einmal zur Pechofenspitze hin muss, da ich bestrebt bin, meinen Namen in jedem einzelnen Gipfelbuch lesen zu müssen. Falls es so weit kommen sollte, dann bitte: Gebt mir eine Kugel!

Jedenfalls waren wir nach dem Muskeltraining breit und groggy und machten Picknick. Wir schlugen den Knorreweg ein, der uns erst an den Lorenzsteinen vorbei- und im Anschluss durch die Spitzsteinschlüchte hindurchführte.

Unser Vater/Schwiegervater wollte allerdings noch etwas mehr abkürzen und es passierte ihm wie Hänsel und Gretel. Er hatte wohl vergessen Kieselsteine zu streuen. Und die Brotkrumen, na ja, ihr kennt ja die sächsischen Tauben! Jedenfalls landete er im Schneeloch und musste erstmal nach dem Weg fragen. Erst gute 24 Minuten später als wir kam er dann in der Buschmühle in den Genuss seines Radlers. Ich im Gegensatz gönnte mir ein Dunkles Hefeweizen. Der Kreis schloss sich und wir begaben uns wieder dahin, wo wir hergekommen waren.

Als wir jedenfalls da ankamen, wo wir herkamen, kam uns etwas in den Blick, was uns nicht so schnell mehr aus dem Sinn kam und ein Lächeln kam in unsere Gesichter, aber seht selbst!

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Tolle Bastelei der Enkelin des uns begleitenden Hänsels. So viele Unbekleidete an einem Kletterfelsen! 🙂

 

3 Gedanken zu „Kein Sommernachtstraum! … total aufgelöst (11. Oktober)

  1. Na gut, spielen wir mal ein bischen:
    – dein Schatz (letztens schon mit Schenkelklopfen erkannt, aber für die Wegbeschreibung nicht für so wichtig gehalten)
    – die Kirnitzsch (was sonst)
    – Rathmannsdorf (rückwärts gefolgert, weil…)
    – Schandau (… klar ist und …)
    – Postelwitz (… das nächste wäre. War übrigens schwierig und habe es jetzt erst begriffen)
    – Buschmühle, oder?

    • Du willst wohl gleich als erstes die Verneigung ergattern? 😎
      Jedenfalls alles richtig, wenn du mir jetzt noch sagst, warum ich Rathmannsdorf so umschrieben habe, dann, ja dann … muss ich wohl … 🙂

  2. Den ersten Kommentar geb ich gleich mal selbst: Die schon gelösten und ein paar offensichtliche Umschreibungen habe ich mal kursiv eingetragen. Für alle die noch ein wenig knobeln wollen, sind die fettgedruckten Letternkombinationen gedacht. In ein bis zwei Wochen löse ich dann auf.

    Und vor dem, der den ersten Absatz komplett auflöst, verneige ich mich! 😎

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