Stau auf der Bastei

Ist doch klar, werden jetzt die Kenner der Materie sagen. War uns auch klar. Wir wollten das aber einmal erleben. Ein einziges Mal. Am Pfingstsonntag bei strahlendem Sonnenschein. Und dann wollten wir uns anschauen, was an den gesperrten Schwedenlöchern so abgeht.

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Vor der Bastei hatten wir noch den kurzen Abstecher zu den Schwedenlöchern (und zur Gans-Aussicht) unternommen. Überall die Hinweisschilder zur Sperrung der Schwedenlöcher. Am Einstieg ein Holzgeländer mit einem fast gänzlich abgerissenen rot-weißen Absperrband. Zunächst ein einsamer Beobachter. Dann immer mehr. Unschlüssig schauen viele Wanderer und beratschlagen. Von unten kommen Leute herauf, kriechen unter der Absperrung durch. Dann geht es doch sicher auch von oben, meinen viele, beratschlagen mit den gerade aus dem Amselgrund eingetroffenen und steigen ab. Mindestens ein Drittel aller Ankommenden ignorieren die Absperrung. Wäre es nicht sinnvoll, gerade an diesem Tag einen Ranger der NPV zu postieren, der Aufklärungsarbeit leistet (vielleicht ohne “Strafmandate” zu verteilen)?

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Um nicht die Persönlichkeitsrechte abgebildeter Personen zu verletzen, habe ich die Auflösung der Fotos bewusst klein gehalten und einig Gesichter unkenntlich gemacht.

Wer sich für unsere Wanderung interessiert, kann die Beschreibung hier lesen.

5 Gedanken zu „Stau auf der Bastei

  1. Ja, das war wohl vorauszusehen. Wir sind (mussten) am So, nach 10tollen Urlaubstagen bei schönstem Wanderwetter, wieder nach Hause fahren. Selbst um die Mittagszeit riss der Autostrom Richtung Elbsandstein nicht ab, da waren wir schon fast auf der Autobahn. Wir waren fast die einzigen in Richtung Dresden.
    Während der Woche waren wir die einzigen auf der Rotkehlchenstiege, die Wanderer selbst auf dem Schrammsteinweg (gut auf der Aussicht war voll) hielten sich in Grenzen, An der Breiten-Kluft-Aussicht waren wir mit 4/5 anderen Wanderern auch ziemlich unter uns. Also, wir können nicht klagen.

  2. Na, da hatte ich doch einen schlauen Bauch. Ich hatte so was irgendwie geahnt und den Sandstein gemieden. War stattdessen im Schönfelder Hochland. Nur wenige Mitwanderer, selbst an der Meixmühle noch reichlich Platz im Biergarten.

  3. Und deshalb bündelt die NPV die Wanderer auf diesen Autobahnen um sie unter Kontrolle zu halten!
    Es war Wahnsinn am Sonntag im Gebirge, daß habe ich so auch noch nicht erlebt.

  4. Ich war am Pfingstsonntag auf dem Schrammsteingratweg … da hat man mehr gestanden und gewartet, als voran zu kommen. Einige Leute wurden auch richtig zornig, viele haben sich gegenseitig angeschrien, überall gab es unfreundliche Gesichter, die das Massenaufkommen wohl nicht fassen konnten, andere haben es mit Humor genommen.

    Selbst an der Rotkehlchenstiege Stau, die Wilde Hölle auch nicht ohne Warten und auf der Zwillingsstiege kamen ebenfalls Menschenmassen vorbei. An der Breite-Kluft-Aussicht kam man sich vor, als würde man am Strand von Mallorca liegen, selbst unsere Domstiege wurde ausgiebig besucht.

    Ich habe seit Jahren nicht mehr so viele Menschen auf einer Wandertour erlebt. Und will es eigentlich auch nie mehr.

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