Ins Wasser …

… gefallen, ist der Versuch am Freitag.

Ein abgeschiedener, kleiner Gipfel mit 5 Einser-Wegen sollte es sein. Abgeschieden war er, weg von zudringlichen Ztrocken geblieben-kleinuschauern. Klein war er, sodass auch Prinz Hasenherz, also ich, ihn für ersteigbar halten konnte. Und schöne Wege waren auch da. Alles hätte so schön sein können – nur der Regen, der war einfach zu nass. Nicht mal Fotos mochte man machen, nur ein Abgleich im Kletterführer, eine Umrundung, bissl Anfassen und wieder weg. Es hat halt nicht sollen sein und Zeichen dazu hatte es im Vorfeld eine ganze Reihe gegeben. Damit nun doch noch was über bleibt, mach ich eben daraus einen kurzen Blogbeitrag.

Am Anfang waren die “Quacken-Runners”, ich hatte Interesse bekundet und eine freundliche, kurzfristige Einladung erhalten.
1. Zeichen: Zum angebotenen Termin hatte ich eigentlich “Spätschicht”. Na gut, Tauschpartner suchen und finden und Termin zusagen. Nun folgen 3 Tage mit gelinder Spannung, denn immerhin sollten seit 28 Jahren mal wieder ein paar Kletterversuche gewagt werden.
2. Zeichen: Freitagmorgen, der Caddy röhrt und, wie es eine Kollegin ausdrückte, “blecht” etwas im Abgang. Ist das der Auspuff? Also Werkstatt. Es ist der Auspuff! 600 €, aber erst Morgen. Nein, ich möchte Heute noch in die Sächsische Schweiz fahren. Hält der noch solange, geht das? Naja, lieber nicht. Und Mietwagen? 84 € Auch schon egal, sonst hätte ich ja absagen müssen und das hätte doch aussehen können, als wenn ich kneifen wollte. Das nun nicht, oder doch zumindest nicht, ohne dem Felsen wenigstens gegenüber gestanden zu haben. Also pünktlich starten und das …
3. Zeichen: Nördlich von Chemnitz dunkelgrauer Himmel. Was soll das denn? Schnell ab in den Osten, wo die Sonne herkommt, der Wein wächst und die Felsen. Vielleicht zieht’s vorbei.
4. Zeichen: Nein, es zieht nicht vorbei. Es fällt runter. Bis Freiberg wird’s richtiger Regen. Na in Elbnähe ist es meisten besser. Und tatsächlich, der Leihwagen macht 140, der Regen kann nicht mithalten und an der Apfelscheune ist es nahezu trocken. Ich frage bei Andreas kurz nach. Er fährt auch gerade durch Regen, aber wir wollen uns jedenfalls erst mal treffen. Also los. Ich fahre am Labyrinth vorbei ins Bielatal und will dann Richtung Königstein abbiegen.
5. Zeichen: Straße gesperrt. Zurück und über Leupoldishain. Ich komme etwas verspätet an.

Andreas und Matthias stehen schon da und sehen “begeistert” aus, denn der Regen hat inzwischen aufgeholt. Aber anschauen muss wenigstens sein. “Vielleicht ist es im Wald ja trockener.” Nicht wirklich, aber wirklich ein hübscher kleiner Stein. Nicht hoch, aber dick und gemütlich. Nur inzwischen läuft das Wasser schon in Bahnen am Felsen runter. Da geht heute nix mehr. Da müssen wir nochmal hin.

Dass auf dem Rückweg der Regen nachließ, nützte nun auch nichts mehr. Wir warten auf besseres Wetter für den nächsten Anlauf.

3 Gedanken zu „Ins Wasser …

  1. Korpulente alte Frauen wollen eben nicht im Regen bestiegen werden 😉

    Schade für Eure Unternehmung, hatte am Vortag ja bestes Wetter und hinreichend Gipfelglück im Bielatal.

    Schönes Bild, der olle Strick und der Kletterführer!

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