Wir waren im Bielatal. Der Clip zeigt den Aufstieg auf den Castello (153) unweit der Grenzplatte. Im Forum (Teufelsturm.de) richtiger Kletterer, zu denen ich mich ausdrücklich nicht zugehörig fühle, steht unter anderem:
„Die Rübezahlstiege ist deutlich anspruchsvoller…“ (Eintrag von 2001)
„Die leichteste Eins im Bielatal.“
„Ein schwerer Zug vor der AÖ, den ich mit Affenfaust (über Kopf werfen) absichern konnte.“
„Lohnt sich nicht mal mit Kindern, weil es wenig zu klettern gibt.“ „Das lohnt mit Kindern! Man muß die Kletterschuhe nicht anziehen, aber ein bisschen klettern doch. Und es lohnt auch mit Anfängern!“
Dazu meine Einschätzung:
Nach der zusätzlichen Klammer in der Höhle ist die Rübezahlstiege leichter. Der Gipfelausstieg am Castello ist nicht ganz so trivial. Das Gipfelplateau ist nicht übermäßig groß (wegen des Sonnenstandes schlecht zu fotografieren – Gegenlicht). Der Aufstieg ist für gute Stiegengeher und/oder Kletteranfänger zu meistern. Man muss allerdings auch wieder runter. Ich hatte deshalb das Seil im Seilsack auf dem Rücken. Die Abseilöse ist zwar gut erreichbar, um das Seil zu ziehen, das Hineinschwingen ins Seil an dieser Stelle für Anfänger jedoch „moralisch“. Die Abseile ist nicht unbedingt für den ersten Versuch zu empfehlen (dann eher die an der Johannismauer – anderer Clip). Wer also nur eine I oder II (gerade so) schafft, für den sind die ersten 2 – 3 Meter Abstieg ohne Seil sicher schwierig. Die Rübezahlstiege bin ich schon abgestiegen und würde sie als leichter einschätzen. Ist aber alles Ansichtssache. Es war für uns jedenfalls ein toller Ausflug…
Hier die Fotos:
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