Zehn Jahre Walderholung

Um es gleich vorweg zu nehmen: Ich vertrete hier keinesfalls die Meinung von Leugner der von Menschen mit beeinflussten globalen Klimaerwärmung oder irgendwelche Verschwörungstheorien. Ich will nachfolgend überhaupt keine Meinung bilden sondern nur in wenigen Fotos dokumentieren, wie sich die Natur selbst erholen kann – mit und ohne Hilfe des Menschen.

Wir sind hier einmal nicht in der Sächsischen Schweiz sondern einige Kilometer weiter nördlich im Seifersdorfer Tal unterwegs. Einige IG-Mitglieder werden sich vielleicht noch an unsere Wanderung im Jahr 2015 erinnern. Im Mai 2010 zog ein Tornado durch das Tal und hinterließ eine Spur der Verwüstung. Fast genau zehn Jahre später habe ich versucht, die gleichen oder zunimdest annähernd gleichen Stellen zu finden, an denen damals einige Fotos entstanden. Andere Fotostandorte aus dem Jahr 2010 kann ich heute gar nicht mehr genau zuordnen, so hat sich die Flora (zum Glück) wieder erholt.

Kartenausschnitt - Copyright Open Street Map Karte: Creative Commons Attribution Share Alike-Lizenz 2.0

Kartenausschnitt OSM-Karte – Copyright Open Street Map: Creative Commons Attribution Share Alike-Lizenz 2.0

Zur besseren Einordnung soll der Ausschnitt einer OSM-Karte dienen, auf der ich die Fotostandorte mit V1…V6 gekennzeichnet habe. Das „V“ steht für Vergleich.

Zunächst zwei Fotos unmittelbar an der Röder in der Nähe von Grünberg. Die Gehrichtung ist hier allerdings in Richtung Grünberg festgehalten, die folgenden Bilder sind in Wanderrichtung „Marienmühle – Seifersdorf“ aufgenommen.

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Felsenblicke in Coronazeiten

Der etwas andere Blogbeitrag

Vielleicht lag es tatsächlich am sogenannten „Lockdown“? Ich weiß es nicht. Sicher weiß ich aber, dass es Ende April eine sagenhafte Fernsicht in unserem Heimatgebirge gab, wie ich sie in den letzten Jahren nicht erleben konnte. Ich war am 23. April und am 27. April mit jeweils einem unserer Stiegenfreunde unterwegs – also völlig konform mit den derzeit immer noch geltenden restriktiven Bestimmungen. Die ersten Fotos stammen von diesen beiden Tagen. Nach der wochenlangen Abstinenz trafen wir selbst in der Woche verständlicherweise auf sehr viele Wanderer. Deshalb besuchten wir weniger überlaufene Plätzchen, um immer schön Abstand halten zu können. Am vergangenen Sonnabend zum Familienausflug war es dann schon wieder vorbei mit der genialen Fernsicht.

Nachfolgend also einige Bilder mit der Frage an die Kundigen: Wo stand der Fotograf bei diesen Aufnahmen?

Einige Stiegenfreunde werden es schnell erkennen (zwei waren schließlich mit dabei, zumindest bei den ersten beiden Touren). Bitte haltet euch mit der kurzfristigen Auflösung noch zurück in der Kommentarrubrik. Kleiner Tipp: Es gibt im Internet einen etwas ausführlicheren Beitrag zu einem Teil der Bilder 😉

Blick zu den Affensteinen und zum neuen Wildenstein

Blick zu den Affensteinen und zum neuen Wildenstein

der Kleine Winterberg in der Bildmitte

der Kleine Winterberg in der Bildmitte

Kleiner Lorenzstein

Kleiner Lorenzstein

entspanner Blick in endlose Weiten....

entspanner Blick in endlose Weiten….

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Herbst(aus)sichten

Der nachfolgende Beitrag soll nicht als Wanderbeschreibung betrachtet werden sondern vielmehr als kleine Bildergeschichte.

Vor fast genau einem Jahr besuchten wir jenes Bauwerk in Ostrau, welches den Patienten der Falkensteinklinik einen Ausblick in die Sächsische Schweiz ermöglichen soll, ohne dafür einen beschwerlichen Aufstieg meistern zu müssen. Der Skywalk, wie ich ihn damals bezeichnet hatte, war im November 2018 noch nicht begehbar. Also wollten wir uns nach der Fertigstellung selbst vom Rundblick überzeugen. Der Skywalk heißt jetzt offiziell Aussichtsplattform. Den Künstler, der das Bild auf der Tafel geschaffen hat, kennen wir doch alle. Oder etwa nicht?

Vom Ausblick zeugen die folgenden drei Fotos.


Skywalk OstrauSkywalk OstrauSkywalk Ostrau

Damit erhalten alle diejenigen einen Eindruck, die bisher noch keine Gelegenheit hatten, zur Plattform zu pilgern. Denn wie auf einer Pilgertour kam uns der Besucherstrom vor, als wir am vergangenen Sonnabend gegen 10.00 Uhr ankamen. Das vermitteln meine Bilder zwar nicht, allerdings habe ich fast zehn Minuten benötigt, um die wenigen Fotos „ohne Menschen“ auf den Chip der Kamera zu bannen. Wer den Skywalk in eine Wanderung einbinden möchte, sollte dies tun. Ein extra Besuch lohnt sich nicht.

Wir laufen weiter durch Ostrau und gelangen bald zu diesem herrlichen Blick auf die Schrammsteine mit dem Falkenstein. Der ist das eigentliche Ziel unserer kleinen Runde.

Blick von Ostrau Richtung Falkenstein und Schrammsteine

Blick von Ostrau Richtung Falkenstein und Schrammsteine

am Fuße des Falkensteins

am Fuße des Falkensteins

Knabe mit Gipfelbuch (Fotomontage)

Knabe mit Gipfelbuch (Fotomontage)

Durch das Falkengründel gelangen wir schön ruhig – am letzten Wochenende der Herbstschulferien waren natürlich viele Wanderer unterwegs – an den Fuß des Falkensteins. Ein Weg, der natürlich ein Kletterzugang ist, umrundet den gewaltigen Felsen. Wir wollen eine solche Umrundung entgegen des Uhrzeigersinns machen. Wenn man vom Falkengründel aufsteigt, steht unmittelbar neben dem Falkenstein ein klobiger Felsklotz. Es handelt sich um den Kletterfelsen „Knabe“. Gut trainierte

AW II - Knabe

Knabe – AW II

Stiegengeher können diesen auch besteigen. Der Alte Weg II ist wahrscheinlich einer der leichtesten „Zweierwege“ im Schrammsteingebiet und selbst mit meinen stark limitierten Fähigkeiten zu bewältigen. Vom Gipfel hat man einen großartigen Ausblick auf die steilen und ausgesetzten Westwege (Kletterwege) des Falkensteins. Bei schönem Wetter kann man hier fast immer Kletterer sehen.

 


Knabe - Gipfelblick zum FalkensteinKnabe - Gipfelblick zum FalkensteinKnabe - Gipfelblick Richtung Schrammsteine

Schusterweg - Klassiker am Falkenstein

Schusterweg – Klassiker am Falkenstein

Wie immer von mir der Hinweis nach diesen Bemerkungen: Ohne Erfahrung und Equipment rate ich dringend von solchen Kletterversuchen ab.

Nach der gemütlichen Abseile vom Knaben setzen wir die Umrundung fort. Einem Blick in den Schusterweg, einem Klassiker am Falkenstein, folgt bald danach eine kleine Kraxelei, wenn man sich dicht am Felsfuß bewegt. Man könnte diese Passage fast als Falkensteinstiege bezeichnen, wie die Fotos zeigen.

 


rund um den Falkensteinrund um den Falkensteinrund um den Falkenstein

Falkengründel

Falkengründel

 

Wenige Minuten später erreichen wir den Ausgangspunkt der Umrundung. Das Falkengründel führt uns zurück in den Zahnsgrund und damit zum Ausgangspunkt der Tour.

Der IG Stiegenkalender 2020 ist da

Update 18.11.2019 – AUSVERKAUFT – Bitte nicht mehr bestellen.

Das folgende Angebot ist kein Bestandteil des Inhalts der Website sandsteinwandern.de. Der Kalender wird durch ein Mitglied der IG Stiegen- und Wanderfreunde auf eigene Rechnung vertrieben. Der Erlös kommt der Arbeit der IG zugute.

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Werbung - IG StiegenkalenderDer IG-Stiegen-Kalender 2020. Format A3 mit allerlei verstecken Wegen. Und, als besonderes Schmankerl: im Kalender finden sich QR-Codes, welche die beschriebenen Wege auf einer digitalen Karte zeigen.

Preis 15,00 Euro inklusive Versandkosten.

 

Die Motive:
Bärenfangwände (Titelbild) – Klettersteig Porschdorf – Adlerlochstiege – Heulenberg – Quelle Gutes Bier – Luchsstein – Steinbruchpfad – Rosenkamm – Schwarzberggrund – Winterbergkehren (Kleiner Winterberg) – Neuwegkanzel – Raumberg – Silberwände


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Der auf dem jeweiligen Monatsblatt aufgedruckte QR-Code führt zum Kartenausschnitt auf der Website mapy.cz mit dem abgebildeten Motivstandort. Eine Wanderung wird dadurch deutlich erleichtert.

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OffTopic – (Zehn) Gründe, warum ich hier nur noch selten poste

Die Diskussionen vor einiger Zeit im Chat und aktuell im Mitgliederforum zum Thema „Mitgliederliste“ (können jetzt nicht alle lesen) veranlassen mich nach langer Zeit wieder zu einem kurzen Blogbeitrag.

Kauf im Amazon-ShopDie Überschrift dieses Artikels soll dabei nur eine Adaption des Buchtitels „Zehn Gründe, warum du deine Social Media Accounts sofort löschen musst“ von Jaron Lanier sein. Lanier beschreibt unter anderem, wie fast jeder Nutzer der digitalen Onlinemaschinerie zum Arschloch verkommt. Ja, ich verwende ganz bewusst auch dieses Wort, welches der Autor gebraucht.

Die Sucht nach digitaler Anerkennung in den sozialen Medien – unser Forum gehört im weitesten Sinne dazu – treibt schon seltsame Blüten. Immer mehr „likes“ und positive Kommentare will – nein muss – ich auf meine Beiträge bekommen, sonst fühle ich mich nicht mehr wohl. Und immer muss ich meine Meinung zu irgendetwas sagen. Wenn mir etwas nicht passt, werde ich zum Troll, beleidige und verunglimpfe diejenigen, die entweder nicht meiner Meinung sind oder die ich jetzt einfach mal beschimpfen muss. Dieser Trieb sitzt ganz offenbar in jedem Menschen tief drin. Ich habe mich selbst schon erwischt, dass ich zum Troll werden wollte und schnell und verschämt meinen eigenen Beitrag wieder gelöscht. Damit Letztgenanntes nicht wieder passiert, habe ich mich entschlossen, meine Meinung nicht mehr überall auszuposaunen und es einfach dabei bewenden zu lassen, wenn mir jemand digital in die Magengrube tritt. Von vielen Social Media Accounts musste ich mich nicht trennen, da ich nur auf wenigen präsent bin. Meinen Blog betreibe ich seit letztem Jahr sehr sparsam (ganz bewusst nur noch einen Beitrag pro Monat) und meine Website ist temporär eingefroren.

Ich will hier niemandem Ratschläge erteilen und keinesfalls dazu auffordern, nicht mehr zu schreiben, sondern einfach dazu animieren, darüber nachzudenken, ob „Meinungen“ in dieser Form jetzt wirklich und in dieser Form gepostet werden müssen. Die Gesprächskultur wieder aufleben zu lassen, könnte vielleicht helfen, den Troll, der in jedem zu stecken scheint, zu besiegen. Oder zumindest in Schach zu halten.

Zehn Gründe konnte ich nicht aufzählen, weshalb ich hier nur noch selten poste. Die finden sich aber in jenem Buch von Jaron Lanier. Nach dem Lesen muss man auch nicht unbedingt die Meinung Laniers teilen…