Draußen ist Wachswetter, genauer gesagt: Eiszapfenwachswetter im Elbsandsteingebirge. Ich will nicht herumheulen, dass ich zur Zeit nicht hin darf. Man muss halt in dieser Situation von den schönen Erlebnissen in der Vergangenheit zehren. Deshalb möchte ich die sandsteinfreie Zeit sinnvoll nutzen und nach der „Erschaffung des Märchenlandes“ am Hohen Schneeberg und der Stapftour im Schrammsteingebiet auch den dritten Teil meiner Wintertrilogie 2016/2017 hier vorstellen.
Am 21.Januar 2017 machte ich mich auf nach Hohnstein. Die damalige Wetterlage ließ in mir die Hoffnung keimen, am Wegesrand den einen oder anderen Eiszapfen zu sehen. Mein Wunsch ward erfüllt. Und wie! Es wurde eine richtig schöne Eiszapfentour.
Sie begann in Hohnstein am Bahnhof, die Waldstraße führte mich zum südlichen Rand des Städtchens. An der Wegespinne am Waldrand bog ich scharf rechts ab und befand mich sogleich im oberen Bereich des Schindergrabens. Ich wollte diesen Weg hinunter und dann weiter auf dem Halbenweg zunächst zur Gautschgrotte. Wer aber beschreibt mein Erstaunen: Schon an den ersten Felswänden auf der rechten Seite des Schindergrabens, noch fast auf Höhe des Hotels, waren lange Girlanden aus Eiszapfen und bizarren Eisgebilden „aufgehängt“.
Ein Stück weiter unten, noch ein ganzes Stück oberhalb der Steinbrücke am Halbenweg, waren auf der anderen Seite des Talgrundes auch schöne Einzapfengalerien an den Felsen zu erkennen. Ich war noch keinen Kilometer gegangen und schon begeistert, wer hätte das gedacht! Auch die Felswände oberhalb der Brücke waren mit mit dicken Eispanzern und Zapfen überzogen. Herrliche Bilder, die auf einem Foto nicht die richtige Wirkung entfalten. Man muss es einfach selbst erleben und genießen. Weiterlesen