Die Perseiden-Pleite

Die Perseiden bescheren uns regelmäßig im August eine größere Sternschnuppendichte. Es gibt sie schon ziemlich lange und obwohl weder Götzinger (soweit mir bekannt) noch irgendeine andere Aufzeichnung einen entsprechenden Hinweis hinterlassen hätte, dass die Perseiden als erlebnissteigernde Einrichtung für die Besucher der Sächsischen Schweiz empfohlen oder gar erfunden worden wären, darf doch festgestellt werden, dass beides bestens zusammenpasst.

Denn zum Sternschnuppengucken sollte man draußen sein, wie z.B. in einer Boofe mit Ostblick. Man sollte wenig Umgebungslicht haben, wie eben in der Sächsischen Schweiz, und klaren Himmel. Den hatten die w-wie-wetter-Schamanen vorausgesagt und die größte Schnuppendichte sollte 2012 auch noch auf ein Wochenende fallen.

Also auf zum Boofen. Um zum Gucken die Augen etwas länger offen zu behalten, vorher keine große Wanderung, sondern späte Anreise. Der Parkplatz im Zahnsgrund leert sich ja normalerweise gegen 17:00 so langsam, war aber noch ungewöhnlich voll. Das hätte uns zu denken geben sollen. Egal, erstmal hoch, wegen des Mehrgepäcks über den weniger steilen Wenzelweg  in den Vorderwinkel, wo der letzte steile Anstieg unvermeidbar war, hinauf zur schönsten Boofe für diesen Zweck. Prima Ostblick, gute Sitzplätze, wenig Bäume und das zu erwartende Feuerwerk über der Silhouette der Schrammsteinaussicht.

Die Boofe wird wegen der umliegenden Klettergipfel natürlich auch gern und oft von Kletterern belegt. Ob sie noch frei sein wird? Von weitem sieht es gut aus. Nur da, was ist das? Aus der anderen Richtung kommen Stimmen. Ein Pärchen geht auf die Boofe zu, ist nicht schlimm, für fünf wäre genug Platz. Aber da liegen mehr Schlafsäcke, als die zwei brauchen würden „Hallo, wieviel seid ihr?“, „Fünf, aber nebenan sind nur zwei und ganz vorn ist noch frei.“, „Na nichts für ungut, schön`n Abend.“ Schade, also weitertippeln. Die nächste Boofe hat noch Platz, ist aber nicht so schön. Also doch auf die Westseite, Platz einrichten und bis zum Sonnenuntergang Essen machen. Inzwischen kommen zwei „Extremisten“ den Hang hochgeschnauft. Sie waren an der Ochelbaude gestartet, im Tiefen Grund hoch, an der Gautschgrotte gewendet und zu den Schrammsteinen gelaufen – ein ganz schöner Umweg – jetzt haben sie entsprechenden Hunger. Wir hatten schon Abendbrot, jetzt kommt Abendrot.

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Auch wenn im Forum derzeit weniger los ist als in den Frühjahrsmonaten, so ist auf unserer Website nicht etwa völlige Funkstille eingekehrt. Es gibt zwei neue Berichte der Stiegenpaten auf der Seite der Stiegenmatrix. Eine aktuelle Situationsbeschreibung zur Starken Stiege findet ihr hier ebenso, wie ganz neu einen Bericht zur Wilden Hölle. Die Darstellung der Rübezahlstiege wurde durch einige aktuelle Bilder ergänzt, die nach der Sanierung im Juni 2012 entstanden.