Böhms Neue für Hinterhermsdorf

Rolf Böhm hat es mal wieder geschafft. Der bekannte Bad Schandauer Kartograf hat seine Detailkarte für Hinterhermsdorf überarbeitet und mit vielen neuen, interessanten Punkten versehen. Nach ein paar Jahren sei das auch notwendig, schreibt Böhm auf seiner Internetseite.
411 Änderungen sind in die neue Auflage eingeflossen – von Wegemarkierungen, Felsinschriften bis zu einer neuen Kartensignatur („Furt“) ist alles dabei.

Detailkarte Hinterhermsdorf

Alle Änderungen sind wie immer im Laufendhaltungsprotokoll aufgenommen und erstmals auch auf einer Differenzkarte eingetragen. Diese verdeutlicht erst, welch Arbeit selbst hinter einer Neuauflage steckt. Wie anstrengend und zeitaufwendig muss es da sein, eine komplett neue Karte zu entwerfen. Da wurde im Übrigen nun auch etwas angekündigt … Wer mehr wissen will, sollte zugreifen. Die neue Hinterhermsdorf-Karte im Maßstab 1:10.000 ist im Gelände unerlässlich und wird sicher die alte Karte gut ersetzen.

Ein Zeichen der Vernunft

Die Nationalparkverwaltung (NPV) hat gehandelt. Sie hat den Eulengrund im vorderen Teil der Sächsischen Schweiz als Bergpfad markiert, damit legal begehbar gemacht und einen Zustand, der seit Jahren nur als unhaltbar beschrieben werden kann, endlich beendet.

Viele Wanderer kennen den Eulengrund wohl gar nicht, obwohl Sie den Weg sicher schob ab und an genutzt haben. Wenn man von der Brandstraße durch den Forstgraben hinab in den Tiefen Grund wandert, so muss man nur die Straße überqueren und stand vorm Eulengrund, der dann nach Waitzdorf hinauf führt. Bis jetzt war dieser Weg allerdings nicht markiert. Ein dickes Kernzonenschild wies deutlich darauf hin, dass man hier nicht hochgehen dürfe, obwohl man einen breiten Weg hinter einer Schranke aus Holz sieht.

Die alternative Wegeführung musste zwangsläufig durch den Tiefen Grund führen – für viele ist diese Straße nur unter dem Namen “Rennstrecke” bekannt – eng, verwinkelt und von Motorrad- und Autofahrern für den Geschwindigkeitsrausch genutzt. Guten Gewissens konnte man hier nie lang laufen. Immer saß die Angst im Rücken, was wohl hinter der nächsten Kurve lauern würde und wenn sich ein Motorrad mit schnellem Tempo näherte, wusste man gar nicht, wo man am Schnellsten Reißaus nehmen sollte. Für Familien mit Kindern ein Unding, eine Gefahr für Leib und Seele.

Diese Situation wurde nun endlich beendet. Die Nationalparkverwaltung hat laut Bilddokumentation am unteren und oberen Ende des Weges jeweils grüne Pfeile gesetzt, die diesen Weg als Bergpfad ausweisen und so für jeden begehbar machen. Somit hat man nun eine gute Verbindung zwischen Brandstraße, Forstgraben und Waitzdorf, die man auch mit der ganzen Familie nutzen kann. Dies ist ein wirklicher Fortschritt – ein Zeichen, dass in der NPV viele engagierte Menschen arbeiten, die sich auch Gedanken machen, wo sie den Wanderern weiterhelfen können und wo man der Sicherheit Vorrang gibt. Ein Zeichen der Vernunft!