Wanderung in den Sommer

Bernds Beschreibung der IG-Wanderung am 25.05.2014:

Wanderung durch das Gelobtbachtal in den Sommer

Heute hat sich auf Einladung unseres Mitgliedes Beate eine kleine Gruppe von sechs Wanderfreuden am Bahnhof Schöna getroffen, um eine kleine, aber feine Runde in Angriff zu nehmen.

Zunächst ging es auf dem Elberadweg stromauf. Auf der gegenüberliegenden Elbseite sahen wir das übliche Getümmel in Hrensko, während uns auf der linken Elbseite nur einige Radfahrer begegneten. Wir kamen bald zu der leicht zugewachsenen Steiganlage an der ehemaligen Schiebemühle. Doch diese sollte nicht unser heutiges Ziel sein.

An der Grenze zur Tschechischen Republik ging unser Weg rechts den Hang aufwärts. Den eigentlichen Wanderweg konnten wir leider nicht benutzen, da dieser über das Privatgrundstück der ehemaligen Gelobtbachmühle verläuft. So ging es also über den mit Sandsteinpflaster belegten steilen Aufstieg in Richtung Gelobtbachteich hinauf. Auf dem leicht bemoosten Untergrund war Vorsicht angebracht. Bei dem Gelobtbachteich handelt es sich in der heutigen Form um kein natürliches Gewässer sondern um den für den Betrieb der ehemaligen Mühle angestauten Gelobtbach, der in einem schön anzusehenden Wasserfall das Staubecken speist. Von der linken Seite wird das Gewässer von einer hohen Wand begrenzt, die anscheinend auch von Bergsteigern als Kletterfelsen genutzt wird.

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Taubenschlucht statt Gelobtbach

Eigentlich war ja am Sonntag eine IG-Wanderung am Gelobtbach vorgesehen und ich hatte mich auch schon drauf gefreut, weil neu für mich. Der Startpunkt war ideal für eine Bahnanreise, aber auf einer Achse des Bösen hat sich die DB und die CVAG verschworen. Mein gewohnter 07:02 fährt neuerdings sonntags nicht mehr. Ich soll jetzt schon 06:30 am Bahnsteig stehen. 🙁 Der Bus zum Bahnhof fährt aber Sonntagfrüh  nur 1x pro Stunde und zwar 05:20 . 🙁 Neenenee! Da müsst ich ja 04:30 aufstehen. Dann tuts mir leid und wenn ich schon mit dem Auto fahren muss, dann gemütlich.

Und der Berg ruft – der Pfaffenstein ist noch nicht ganz erkundet und die Taubenschlucht … Königstein
„Der Anfang war schnell gemacht, doch dann tauchten die ersten Schwierigkeiten in Form enger Durchlässe und luftiger Klettereien auf. Doch als schwierigste Aufgabe sollte sich das Ersteigen des letzten Felsblockes in der Schlucht erweisen. Dummerweise war Umkehren an dieser Stelle auch keine wirkliche Option mehr – also Augen zu und durch!“

So beschrieb Karsten auf seiner Heimatseite den Aufstieg in der Taubenschlucht und wenn der lithotrophe Karsten so schreibt, dann war’s wahrscheinlich wirklich nicht so einfach. Aber neugierig darf man doch mal sein und gucken kostet nicht viel, also los.
Taubenschlucht von untenVon unten recht hübsch anzusehen und ähnlich wie die Riegelhof zu begehen. Bis zu dem Block vor dem Grün kamen wir gut, schönes Steigen. Aber dann? Rechts war klar aber um aufrecht an diesem vorstehenden Zacken vorbei zu kommen, hätte man das Hinterteil erschröcklich weit in die Luft schieben müssen – ohne Henkel für die Hände und 5m Luft. Und um unter dem Block durchzukrabbeln waren wir einfach zu groß – in allen drei Dimensionen.
Na dann eben wieder runter und im Uhrzeigersinn auf dem Kletterzugang weiter und in ein paar Spalten reinschnüffeln. Aber alle irgendwie unangenehm, feucht, steil, dunkel. Hinter der Orgelpfeifenwand, den Hauptwanderweg schon links in Rufweite, gings dann offenbar hoch. Aufstieg hinter OrgelpfeifenwandSpreizen, ein paar grüne Stufen, Seilhilfe vom Vorsteiger, dann um etliche Winkel und Ecken, durch Spalten und Höhlungen und schon stehen wir – vor einem Abgrund? Hoppla, falsch abgebogen, also zurück, durch Spalten und Höhlungen weiter hinauf, den Abgrund umgehend und wir stehen auf einem herrlichen Sonnendeck am Fritschfels und nach noch ein paar schönen Wegbiegungen und ein wenig Auf und Ab schauen wir plötzlich von oben in die Taubenschlucht.  Taubenschlucht von oben Ha! Stinkefinger! Wir hatten die schwierige Stelle quasie weiträumig umgangen. Im Vollkontaktwandern, wie wir das mal nennen wollen. Dann Pflichtbesuch bei Barbarine, Ruinenbesuch, Händewaschen und Radler am Turm, Falkenhöhle auch endlich besucht, Luftballon, Nixensee, Klammweg runter, Nasse Schlucht kurz reingeschaut und dann wollten wir mal nach der Etagenhöhle suchen. Aber das war nicht erfolgreich und das Gelände dort sehr unwegsam, viel Bruchholz und offenbar wenig besucht. Eine kleine höhlige Boofe haben wir gefunden, aber nichts größeres. Man findet auch keine Informationen im Netz. Kennt die Ecke niemand?

Der beschriebene Kletterzugang von der Orgelpfeifenwand zur Taubenschlucht wird bei bestem Kletterwetter wahrscheinlcih nicht mehr so ruhig sein, aber ansonsten ist es ein schöner und empfehlenswerter Weg. Und der Rückwegesrand war wunderschön geblümt. Hornveilchen

Sehr geehrter Herr Doktor Butter, …

… ich habe Sie noch nicht persönlich getroffen, nehme Sie aber seit Ihrer Amtsübernahme

Ist ein ärgernis, spricht nicht für den Menschen, ist aber auch kein Argument gegen Menschen im Nationalpark

Ist ein Ärgernis und spricht nicht für den Menschen, ist aber auch kein Argument gegen Menschen im Nationalpark

als Nationalparkchef regelmäßig über diverse Bildmedien wahr und hörte Sie kürzlich im Radio.

Wie gesagt, ich weiß nicht viel über Sie, aber das ist auch völlig unbedeutend, denn nicht was ich und alle anderen Leute von Ihnen wissen ist wichtig, sondern was wir über sie denken und fühlen, spüren, empfinden.

Und diesbezüglich darf ich Ihnen sagen, dass Sie optisch allgemein sympathisch wirken, glaubhaft und authentisch. Dieser Eindruck bleibt auch erhalten, wenn Sie über Ihre Naturbeziehung sprechen, oder über Ihre Nationalparkarbeit im allgemeinen. Man spürt und glaubt, dass Sie die Natur lieben und Ihre Arbeit Ihnen Spaß macht. Sie wirken dann auch fachlich kompetent, Sie wirken sachlich und ehrlich und man glaubt, dass Sie ein Forstmann sind.

Dieser angenehme, vertrauenerweckende Eindruck verliert sich jedoch, wenn Sie die von verschiedenen Wander- und Naturfreunden, die von uns gestellten Fragen nach Gründen für die vielen unverständlichen Restriktionen im Nationalpark mit unkonkreten Allgemeinplätzen (nicht-)beantworten, sondern die Fragesteller auflaufen, oder auslaufen lassen.

Das ist nicht mehr authentisch. Das ist nicht glaubhaft. Das ist nicht ehrlich.

Das ist Politikersprech. Viele Worte. Gutklingend und juristisch korrekt. Freundlich auch. Entschärfend aber verwirrend, ablenkend. Mit sachlichen Teilchen, aber niemals auf ein konkretes Anliegen eingehend. Unsympatisch.
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1832

1832 ist das Todesjahr unseres Wander- und Stiegenfreundes Johann-Wolfgang von Goethe und der hätte sicher auch gern das Geoportal Sachsenatlas benutzt, wenn er schon unsern Blog gehabt hätte, in dem erst wochenlang nix neues kommt und dann gleich doppelt. Sorry Dietmar, aber nun ich geschrieben, auch raus es muss.

Johann-Wanderfreund Goethe

Johann-Wanderfreund Goethe

Ja, in letzter Zeit war viel die Rede von Wegen und Zonen und Natur und so Zeug. Davon kommt mir einiges seltsam vor und ich werde mal ein paar Gedanken dazu aufschreiben.

Also Goethe (zu Ostern nimmt man ihn doch immer mal wieder in die Hand) ging 1832 von uns und etwa um diese Zeit manifestierten sich erste Gedanken zur Schaffung eines Nationalparks in den jungen Vereinigten Staaten von Amerika. Wir dürfen also davon ausgehen, dass Goethe noch in keinem Nationalpark wandelte und auch keine gebührenpflichtige Begegnung der dritten Art hatte.

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Geoportal Sachsenatlas

Um Kartenmaterial in eigene Internetseiten einzubinden, gibt es verschiedenste Möglichkeiten. Eine Variante, die alle meine Wünsche erfüllt, gibt es eigentlich nicht. Es sollen möglichst viele Informationen im Kartenmaterial vorhanden sein, eigene Wanderungen sollen editiert werden können, möglichst mit Übernahme von Daten aus einem GPS-Logger. Bilder möchte ich auch gerne einfügen und die Ladezeit darf auch nicht unermeßlich sein. Nach langem Suchen habe ich das Geoportal Sachsenatlas des Sächsischen Staatsbetriebes Geobasisdaten gefunden.
Die Karten auf dem Geoportal kann jeder, ohne Anmeldung, interaktiv nutzen. Es gibt verschiedene Hintergründe (Straßennetz, Übersicht, Luftbildaufnahmen), die mit einer Vielzahl von Kartenebenen im Vordergrund überlagert werden können. Interessant dürften für uns die historischen Karten (TK25 1990, TK25 DDR (Staatsausgabe), Messtischblatt 1945 und Berliner Meilenkarte um 1800) sein.

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