…so nennen Wanderer und Tramps aus dem Nachbarland die dunklen Wälder und Felsgebiete Ihrer Böhmischen Schweiz. Am Sonntag haben sich 2 Mitglieder der IG trotz eisiger Tagestemperaturen um -10°C zu einer Jahresabschlusswanderung nach den Festtagen aufgerafft. Zu entdecken gab es einige geheimnisvolle Orte in den verschneiten Tälern zwischen Rainwiese und Hohenleipa.
Zum Beispiel den Felsüberhang Memento Mori, dessen Besuch bereits in Meinholds Führer durch die Sächsische Schweiz 1910 angeraten wird… Damit verbunden ist der Tod eines Jungen der an Tuberkulose erkrankt war und zusammen mit seinem Vater 1794 Schutz vor einem Schneesturm unter diesem Felsüberhang suchte – und doch erfror. Memento Mori, Gedenke des Todes.
Daneben ließen sich noch 2 schöne Felstore bewundern. Sowie eine gewaltige Halbhöhle erstaunlichen Ausmaßes unscheinbar im Wald.
Auch das Karlshaus-Plateau wurde noch von uns besucht, um den Aldringen-Denkstein abzulichten, der sich seit Februar nunmehr hier oben befindet. Vor 300 Jahren stand hier einmal eine Jagdhütte des Böhmischen Adelsgeschlechtes Clary-Aldringen. Der Denkstein erinnert an den im Krieg 1941 gefallenen Hieronymus Graf Clary-Aldringen.
Nur ein Bruchteil dessen, was im hinteren Land verborgen liegt…
Allen Lesern, Wanderern und Stiegenfreunden sei ein gesundes Neues Jahr 2015 gewünscht.