Naja, aber die Überschrift muss doch etwas hermachen. Es ist natürlich nicht das Alpine gemeint und wir waren auch keine drei Tage am Stück unterwegs.
Aber fangen wir mal am Anfang an: Am Anfang war das Wort – eigentlich ein Bild von Karsten – vom alten Aufstieg zum Carolafels. Das hat mich daran erinnert, dass ich da auch mal lang und überhaupt mal so ein paar “Nebenschauplätze” beschnuppern wollte.
Los gings Anfang März, kühl, Schneereste, scharfer Wind. Die Beschreibung des Weges aus dem Schießgrund lass ich mal links liegen, wie wir den ersten Nebenschauplatz rechts liegen lassen haben. Denn 1. gesperrt und 2. immer so nass, dass es kaum so richtig Spaß machen dürfte.
Am Abzweig zur Elbaussicht dann ein unangenehmer Anblick. Natürlich, man will die Stelle nicht einladend gestalten, die Menge soll nur zur Hauptaussicht gehen. Aber muss es deshalb so aussehen? Man könnte es sicher auch irgendwie ordentlicher und trotzdem nicht so ganz einfach begehbar gestalten.
Auf der Elbaussicht wars dann wirklich windig – und auch nicht. Direkt über die Aussicht pfiff zwar ein scharfern kalter Märzwind, aber 3m daneben war es im Windschatten in der Vorfrühlingssomme so richtig schön warm. Bemerkenswerter Effekt. Bei den überraschend wenigen Menschen konnten wir auch mal wieder die Hauptaussicht besuchen und dann zum Müllerstein. Rolf hat da so eine Punktreihe und ich wollte schon lange wissen, ob man da kann und Aussicht hat. Ja, man kann und hat, das darf man sagen. Sehr schöne ruhige “Hinterhofstimmung”, wo man gut dem großen Strom entkommen kann. Man sollte nur schnell um die Ecke hinter den Bänke verschwinden, damit nicht gleich noch Gruppen hinterherkommen. Um die scharfe Ecke haben wir uns dann doch nicht getraut – nur von zwei Seiten rumgeguckt – egal. Ärgerlicher war, dass wir den Rückweg auf dem offiziellen Kletterzugang zum Ausstieg vom Mittelwinkel nicht geschafft haben – das wurmt doch etwas. Wir hätten vielleicht noch etwas genauer suchen sollen, aber das sah dort eigentlich schon aus wie der richtige Weg. Nur in der “Ecke der Entscheidung” war es einfach gleichzeitig zu duster, zu feucht, zu kalt und zu zugig. Und auf dem schlüpfrig-grünen Fels hätten wir, auf rundgelutschten Buckelchen 3m hoch steigen müssen – nee danke. Aber auf der Alternativensuche haben wir dann wenigstens noch unseren “Jahresersten” bestiegen. Da waren wir dann immerhin höher als der Müllerstein, aber auch weit über dem Gratweg und ohne erkennbaren Abstieg. Also zurück und auf dem normalen Gratweg weiter. Weiterlesen