Protokoll vom Treffen und Gespräch mit der NPV

Mit dem ausdrücklichen Einverständnis unserer drei “Abgeordneten” beim ersten Treffen und Gespräch mit der NPV am 29.2.2012 stelle ich hier mal das Protokoll des Abends ein. Zum Nachlesen, zum Nachdenken, und hoffentlich zum ausgiebigen Diskutieren.

1. Treffen der IG mit der Nationalparkverwaltung

Ort: Sächsischer Bergsteigerbund, Könneritzstraße 33, Dresden

Zeit: 29.02.2012 18-21 Uhr

Teilnehmer:
Dr. Dietrich Butter (nachfolgend Bu) und Andreas Knaak (nachfolgend Kn) (NPV)
Klaus Kallweit (SBB) (nachfolgend Ka); Dr. Peter Rölke (nachfolgend ), Dr. Ulrich Vogt (SBB & AG Wege)
Dietmar Schubert (nachfolgend Schu), Mario Hennig (nachfolgend He), Karsten Krasselt (IG)

1. Einleitende Worte des Ehrenmitgliedes des SBB, Herrn Vogt, zur Geschichte der AG Wege

2. persönliche Vorstellung der Gesprächsteilnehmer

3. einleitende Worte von Herrn Butter zum bisherigen Kontakt
(Gespräch A. Mothes und Briefverkehr)

Bu: “Der Nationalpark Sächs. Schweiz ist nicht mein Nationalpark …”.
Bu (zur politischen Situation): NP ist einziger in Sachsen, für den Umweltminister ein Aushängeschild für den Naturschutz, dass nicht unter die Räder kommen darf. Er will ihn aber mit dem Menschen und wirbt für Akzeptanz. Der NP ist eine politische Entscheidung.

4. Diskussion zu den Themen „Ziele der IG“ und zum „Forderungskatalog“
–> sinngemäß: Wir sind kein Axel-Mothes-Fanclub, sondern ein „bunter Haufen“ mit ähnlichen, aber nicht immer gleichen Interessen

5.Thema „Wanderer und Natur“:
kein Widerspruch zwischen Natur und Mensch, Mensch ist Teil der Natur;
Natur bewahren für den Menschen;
zunehmende Nachfrage von Kinder- und Bildungseinrichtungen nach Natur-Erleben;
Ausgleich zwischen begehbaren Wegen und Ruheräumen für die Natur;

Bu: Naturschutz im NP: Artenschutz und Prozessschutz, heißt ungestörte Naturabläufe;
Verweis auf Nationalparkprogramm, insgesamt 40 Jahre zum Waldumbau

6.Thema „Kernzone, gesperrte Wege und Grenzübergänge“:
Änderung der rechtlichen Grundlagen für Veränderungen erforderlich;
NPV ist gebunden an den Nationalparkrat (Landrat + Bürgermeister der anliegenden Gemeinden) und an die Arbeit der AG Wege;

NPV ist an politische Interessen gebunden, besonders bzgl. der Grenzübergänge (Tschechen wollen definitiv keine weiteren Grenzübergänge)

Schu: Vorschlag zum Wiederöffnen des Grenzübergangs im Gr. Zschand (gut begründet), Sperrung ist nicht vermittelbar. Dafür Lob für den Erhalt des Zustands der Weberschlüchte nach dem Hochwasser. Wünschenswert wäre aber ein Übergang zum Gr. Zschand

Bu: Grenzgebiet im Zschand ist größtes zusammenhängendes Gebiet und grenzt an die 5km² Kernzone im Böhmischen = starker Widerstand auf böhmischer Seite;
Diskussion über einzelne Wege aber durchaus möglich, „Genehmigung“ dann durch AG

Bu: Nationalparkrat als Instanz entscheidet, u.a. vertreten Bürgermeister die kommunalen Belange AG Wege entscheidet über Wegekonzeption (Verordnung von 2003), hier R. Böhm als kommunaler Vertreter dabei. Keine Änderung am eingeschränkten Wegegebot in der Kernzone möglich, ohne dass gesetzliche Grundlagen geändert werden.

Weitere Diskussion:
Schu: “Der Naturgenuss wird versperrt.” Sächs. Schweiz ist Naturraum, kein Museum. Wünscht sich Rückzug tief in die Natur. Zeitliche Sperrungen werden akzeptiert (von ihm bzw. der IG, Wanderer allgemein). Die Nachvollziehbarkeit der einzelnen Maßnahmen ist nicht gegeben.

Rö: Im Rahmen der Konzeption Finden von Kompromissen / Ausgleich, z.B. Bärenfangwände begehbar, Försterloch gesperrt; Nationalpark wollte zunächst gar keine Wege im Gebiet. Auch “Kulturschutz” seitens der NPV, so das Schweizer Haus auf der Bastei.

Kn: befürchtet “Vermarktung” seitens der Stiegenfreunde, sobald Wege freigegeben wären. Auf Nachfrage zur Zahl der Wanderer: zu Pfingsten wurden 130 Leute im Zschand / Hickelschlüchte (Grenze Zschand?) gezählt

Diskussion auch um Veröffentlichungen (Bücher, Websites, …) von „kleinen“ Wegen

Bu: Datenbank kulturhistorischer Landschaftselemente ist in Arbeit (großes Interesse Schu), dabei Zusammenarbeit mit Heimatvereinen usw.

Bu: Verweis auf Qualitätsstandards für Schutzgebiete / Nationalparks, großes Interesse der Politik, hier gut dazustehen. Evaluierung zeigt zu starke Besucherlast und eine sehr dichte Erschließung (im Vgl. zu anderen NPs). Zahlen: 360km² LSG Sächs. Schweiz, 95km² NP, 25km² Kernzone

7. Thema „Domstiege“ & co:
Freistaat ist Grundeigentümer, für Stiegenbau ist Genehmigung des Eigentümers als auch der Naturschutzbehörde erforderlich gesetzliche Wegesicherungspflicht für Erbauer

Rö: Die Domstiege (nicht in jetziger Form) kann in AG Wege eingebracht werden.

Bu: Reaktion auf Stiegenbau im Dom – erstmal beruhigen, obwohl bzgl. Haftung gehandelt werden muss. Rechtlich ist Eigenbau nicht zu rechtfertigen (Grundeigentum, Naturschutz). Abbau hat keine Alternative, allerdings kann offizieller Wegebau beantragt werden. Anfrage zu weiteren konkreten Änderungswünschen

Schu: Verweis auf Engstelle Gratweg Schrammsteine (Erosionsschäden) mit der gesperrten Alternative zum Mittelwinkel

He: Verweis auf Pavillonweg Kl. Winterberg

Schu: Weg am Krienitzgrad ist “ausgelatscht”, erneute Wegführung zum Grenzweg vorgeschlagen

8.Thema „Teufelsbrücke“ u.a. „Probleme mit der NPV“
Kommunikation und konstruktive Kritik ist besser als „Draufhauen“;
Geländer war gründlich geplant und mit Denkmalbehörde abgestimmt

He: Verweis auf schlechte Öffentlichkeitsarbeit der NPV, um Maßnahmen zu vermitteln

Bu: Details zur Teufelsbrücke, Denkmalschutzbelange wurden berücksichtigt, Vorgaben vom TÜV mussten eingehalten werden. Man hat es sich nicht leicht gemacht.

Ka / andere: Harsche Kritik und Verleumdungen gegen NPV zum Thema waren überzogen. Generell auch Beleidigungen im Internet.

Kn: Verlegung des Aufstiegs zum Kl. Winterberg war durch Gefahr durch umfallende Buchen erforderlich, Alternativen wären Abholzen oder Sperrung gewesen. Deshalb Weg entlang der Felsen.

9. IG hat derzeit keine Chance auf Platz in AG Wege, sollte mit SBB kooperieren oder über NPV;
Zusammenarbeit mit NP: Pflanzaktionen, Wegeinstandsetzung und Erosionsschutz sind denkbare Arbeiten der IG; Meldung von notwendigen Arbeiten (Wegebau, Aussichten freischneiden) sind direkt an Herrn Knaack möglich (andreas.knaak@smul.sachsen.de)

: IG sollte eine Liste mit Wünschen / Ideen usw. formulieren.
Entscheidungsstrukturen in der IG sind unklar, Aufklärung gewünscht.

Bu: Chancen für Aufnahme als Mitglied in AG Wege nicht gut, aber Jedermann kann Vorschläge an SBB oder auch NPV einreichen.

Schu / Bu: Gespräch über Arbeitseinsätze und mögl. Patenschaften – wird von NPV gern gesehen

Schu: Verweis auf unser Forum, Möglichkeit der Beteiligung für andere Parteien

He: Verweis auf andere Themen der IG, wie Waldschutz und Denkmalschutz

: IG sollte konkrete Liste mit gewünschten Veränderungen vorlegen. Der Gr. Dom wird in die AG Wege eingebracht, damit legaler Weg gebaut wird.

Kn: Viele Möglichkeiten für kleine Schritte vorhanden. Anträge zum Freischneiden von Aussichten auch direkt per Mail an ihn.

: Wer ist verantwortlich bei der IG, Ansprechpartner usw.?

Zusammenfassend: Konstruktives Gespräch, weitere Gesprächsbereitschaft vorhanden. Dr. Butter ist ein auf Ausgleich & Kommunikation bedachter NP-Chef.

Bu: “Interessen müssen auch artikuliert werden!”, wünscht sich Gesprächsfaden der nicht abreißt. Unser Schreiben hat eine positive Resonanz erfahren.

Kn: … bitte keinen Partisanenkrieg …

16 Gedanken zu „Protokoll vom Treffen und Gespräch mit der NPV

  1. Bezüglich SBB+Wanderer, mir ist schon bekannt, dass damals um die Jahrtausendwende viel vom SBB erreicht worden ist, das war/ist auch im Internet nachzulesen, war glaube ich auch schon im Forum verlinkt.
    Dass sich die Wanderer nicht eigenständig gekümmert haben, ist bedauerlich, aber ich zum Beispiel wäre auch nur eine Einzelperson gewesen (als solche hätte man vielleicht einen Leserbrief schreiben können, mehr Einfluss hätte man sowieso nicht gehabt) und zu der Zeit hatte ich im Privatleben auch andere Sorgen.
    Abfällig über (naturnahe) Wanderer äußert sich beim SBB auch niemand, dabei muss es sich um Einzelfälle handeln (denke/hoffe ich).
    Den Nationalpark als solches sehe ich aber kritisch. Ich kann nichts gutes an ihm erkennen, dagegen die Sünden sind wohl bekannt. Ich denke, ein Nationalpark im Sinne eines Urwaldes passt nicht in diese räumlich kleine, jahrhundertelang gewachsene Kulturlandschaft. Die sollen doch ihren Nationalpark irgendwo in Brandenburg machen, im ehemaligen NVA- oder Russengelände, da geht auch kein Mensch freiwillig rein, weil überall noch Muntion rumliegt. Dort können dann die Naturschützer mit den Wölfen um die Wette heulen und an ihrem Urwald basteln.
    Als letztes Bollwerk gegen Hotels wird der NP meiner Meinung nach auch nicht benötigt, die eher unpassenden Bauten in Rathen oder Schandau hat er auch nicht verhindert und ansonsten gibt es ja auch noch Bebauungsordnungen und Landschaftsschutzgebiete. Und mit jedem popeligen EU-genormten Flora-Fauna-Habitat kann man heutzutage locker jede dringend notwendige Straßenbaumaßnahme verhindern, da würde ich mir keine Sorgen machen.
    Ich habe auch irgendwo gelesen, ohne die Quelle jetzt parat zu haben, dass die Angst vor Golfhotels, die zur NP-Gründung geführt hat, unbegründet war.
    Egal wo so ein Nationalpark den Bürgern aufoktroyiert wird, es gibt immer Ärger, ob das jetzt im Harz oder im Schwarzwald ist…

  2. Mehr habe ich von dem Gespräch nicht erwartet und mehr war auch nicht möglich. Veränderungen sind nur im Rahmen des Nationalparks möglich. Eine Abschaffung des NP lehne ich strikt ab. WIr würden dann sehr wahrscheinlich jeden Pfad noch nutzen können, aber auf die Barrikaden gehen, weil wieder irgendjemand ein Hotel/Golfplatz/Eventpark in Auftrag gegeben hat.

    Was mich überrascht hat, ist die Aussage, dass der “Geländerbau” am Aussichtspunkt Hockstein von der Denkmalsschutzbehörde genehmigt wurde. Jeder Besitzer eines denkmalsgeschützen Hauses bekommt Auflagen, dass das äußere Erscheinungsbild auf keinen Fall verändert werden darf und hier ist es möglich. Ich bin der Meinung ein entsprechender Hinweis vor der Brücke, dass das Geländer nicht den deutschen Standard entspricht und der Besucher um erhöhte Aufmerksamkeit gebeten wird, um nicht abzustürzen, dürfte alle Besucher darauf hinweisen, dass der Versuch Gleichgewichtsexperimente an dieser Stelle durchzuführen, als grobe Fahrlässigkeit gewertet wird. Jede Gemeinde ist mit einem 30er Schild aus der Schlaglochhaftung entlassen, warum geht das in der Sächsischen Schweiz nicht?

    Die Entscheidungsfindung in einem Gremium (AG Wege), das im SMU angesiedelt ist und aus den unterschiedlichen Interessengruppen besteht, ist eine akzeptable Lösung, um möglichst viele Interessen unter einem Hut zu bekommen, der Sandstein gehort nicht nur den Wanderern. Ob die Prämisse, Konsens und nicht bloß Mehrheiten zu erreichen sinnvoll ist, sei dahingestellt, sie ermöglicht ein Vetorecht Einzelner und kann als Vor- oder Nachteil gewertet werden.

    Dass wir Wanderer im Jahr 2000 nicht eigenständig auf der Matte gestanden haben als es um die Wege im Sandstein ging, haben wir uns selber ins Stammbuch zu schreiben. Eine Was-wäre-wenn-wir-damals-dabei-gewesen-wäre-Diskussion halte ich aber ebenso für sinnlos – Vergangenheit ist nicht änderbar. Das, was ich, die Pfade betreffend, aus dem Gespräch mitgenommen habe; Kernzone ganz, ganz schwierig, außerhalb schwierig, aber möglich. Wobei bei mir der Eindruck nicht restlos ausgeräumt werden konnte, dass die NPV ihren Entscheidungsspielraum, bewusst oder unbewusst, klein darstellt.

    Ich bin der Meinung, wir sollten die Möglichkeit nutzen, als IG, Vorschläge in die AG Wege einzubringen. Über welchen Weg betrachte ich als zweitrangig.

    Dietmar

  3. Besser als Vermutungen anzustellen, was denn der andere wie z.B. die NPV so der SBB so denkt, ist dies zu erfragen und miteinander zu reden. Genau das haben wir ja kürzlich gemeinsam getan.
    Als Vertreter des SBB habe ich bei diesem Gespräch wie auch vorher im Telefonat mit Arndt Noack gesagt, dass wir seit langem Interessen sowohl der Bergsteiger als auch der Wanderer vertreten, und wer klettern geht, weiß, das diese Übergänge fließend sind. Es sind natürlich nicht die Interessen der wandernden Touristen, sondern die der Wanderer auf den kleinen Pfaden.
    Es ist vielleicht schon einen Moment her, aber ich will es zur Verdeutlichung noch einmal erwähnen: Im Jahr 2000 haben wir als SBB sogar ein eigenes Wanderwegekonzept erstellt, als Gegenentwurf zu dem von Dr. Stein, und die Bedeutung der Pfade hervorgehoben. Autor war damals auch Rolf Böhm. Was alles seitdem geschehen ist, haben die Hefte der Sächsischen-Schweiz-Initiative des SBB ab Heft 15 dokumentiert, die etliche von Euch lesen.

    Die IG soll natürlich nicht über den SBB mit der NPV kommunizieren, wie Wanderfreak vermutet. Auch nennt niemand vom SBB die IG „durchgeknallte Wanderer“.

    Bei dem Thema Anträge ging es um die AG Wanderwege des Umweltministeriums, die halbjährlich seit 12 Jahren tagt. Dort gibt es nach dem Streit vor 12 Jahren festgelegte Gruppen: Naturschutzbehörde, Naturschutzverbände, Tourismusverband, Kommunen (vertreten von Rolf Böhm) und Wander- und Bergsportverbände (SBB/DAV, SWBV, TV Naturfreunde). Wir könnten gemeinsam Anträge für das Wegekonzept einbringen, das ja dynamisch sein soll. Ein möglicher gemeinsamer Antrag wäre die Öffnung (und behutsame, nicht massive) Einrichtung der Stiege aus dem Großen Dom.

    • Danke für diese erklärenden Zeilen! Auch ich möchte nochmals dazu aufrufen, genau zu lesen und nicht durch Mutmaßungen und Unterstellungen das mühsam Erreichte in Frage zu stellen.

      Ich bin – und damit wähne ich mich nicht allein – mit dem Gespräch zufrieden, es zeigt, dass es ein Interesse aller Seiten gibt, miteinander zu arbeiten. Dass es dabei unterschiedliche Standpunkte und Meinungen geben wird, liegt in der Natur der Sache.

      Es ist nun auch an uns, konkrete Vorschläge und Kritik sachlich einzubringen. Militante Aktionen und Polemik werfen uns weiter zurück, als uns voranzubringen.

  4. Auch wenn es am Ende ein eher positives Fazit von den Beteiligten gibt, kann ich das aus der Lektüre so nicht schließen; aber ich war auch nicht dabei.

    Für mich stellt es sich so dar: Der NPV wird kein Entgegenkommen zeigen (oder nur in homöopathischen Dosen), und ob er sich nun darauf beruft, dass ihm selbst die Hände gebunden seien oder auf was anderes, bleibt im Endeffekt gleich.

    Der SBB (wo ich selbst auch (stilles) Mitglied bin) will die Wanderfreunde lieber auch nicht mitspielen lassen, immerhin, Anträge werden entgegengenommen.

    Mit einem Zusammenschluss von Leuten, die einfach nur ähnliche Interessen haben, ohne dass es sich um einen Verein nach § xyz GB schlagmichtot handelt, kommt man ganz allgemein anscheinend auch nicht klar.

    Und währenddessen geht alles weiter seinen gehabten Gang. Kürzlich war für wenige Stunden bei Teufelsturm ein Bild online, wo ein Kernzonenschild drauf war, im Hintergrund ein Weg (wo wohl irgendwie die KZ-Grenze langgehen soll) und handliche 2 m-Stücke gesägtes Rundholz bunt verteilt im Wald und auf dem Weg herumlagen. Also werden mal wieder Fakten geschaffen, und zu diesem Zwecke Bäume umgesägt.

    Da könnte man doch glatt zum MiMo werden (auch wenn ich selber dafür viel zu faul bin – aber zum Sympathisanten reichts noch). Meine Zustimmung auch zu den Beiträgen von Axel und Enricor.

  5. Im grossen und ganzen ist alles offen (ok), von NPV Seite o.k., wir sitzen im Boot aber nicht im eigenen, wenn ich es richtig verstanden habe sollen wir über den SBB mit der NPV komunizieren. Geht garnicht! Ein Verein derren Mitglieder uns, die “paar durchgeknallten Wanderer” nennt…… (möchte nicht alle unter einen Hut stecken , ich habe es aber des öfteren schon gehört ), da baue ich mir doch lieber mein Boot selber….. Ein Lob aber an unsere Gesprächsteinehmer.

  6. Nur so ein Gedanke:

    “…

    VERORDNUNG (EG) Nr. 562/2006 DES EUROPÄISCHEN PARLAMENTS UND DES RATES
    über einen Gemeinschaftskodex für das Überschreiten der Grenzen durch Personen
    (Schengener Grenzkodex)

    Artikel 20
    Überschreiten der Binnengrenzen
    Die Binnengrenzen dürfen unabhängig von der Staatsangehörig-
    keit der betreffenden Personen an jeder Stelle ohne Personen-
    kontrollen überschritten werden.

    …”

    wozu braucht man dann einen Grenzübergang?

      • Danke für die schnelle Antwort.

        Das verstehe ich nicht.

        Meines Erachtens brauche ich dann lediglich einen genehmigten(?) Weg auf der anderen Seite und keinen Grenzübergang.

        Findet man eigentlich irgendwo eine “brauchbare” Karte der Zone 1 (im böhmischen Gebiet)?

        • Zu böhmischen Karten gibt es im Forum einen Diskussionsbeitrag.
          Rechtlich ist es relativ unstrittig, dass das Schengener Abkommen auf Nationalparkgebiet, noch dazu in der streng geschützten Kernzone, keine Anwendung findet. Man möchte sagen: leider!

  7. Vielen Dank für die ausführliche Zusammenfassung. Da ich letzte Woche nicht anwesend war, konnte ich jetzt erst in Ruhe lesen. Dabei habe ich mir erlaubt (mit Admin-Recht) ein paar Formatierungen und Erklärungen zu den Abkürzungen der Namen einzufügen (keine Änderungen am Inhalt!). Ich glaube, das liest sich so besser und ist übersichtlicher. Die Autoren bitte ich um Nachsicht. Zukünftig bei Blogartikeln bitte nicht “Unterstrichen-Formatierung” verwenden. Diese sollte für Verlinkungen vorbehalten sein 😉

  8. So schlecht klingt das doch alles gar nicht. Der Grenzübergang im GRoßen Zschand ,war klar das der nicht gebaut wird..
    Sicher klingt auch einiges haarsträubend, gerade wenn man darauf verweist das morsche Buchen den Wegumbau am Kleinen WB notwendig machten, sonst ist man doch auch nicht so zimperlich beim abholzen………..
    Herr Rölke hat Recht mit den Listen (kleinen Wege usw), an denen sollten wir arbeiten.
    Was mich wundert, daß so viele “Rechtsgrundlagen” und “politische Interessen” geprüft werden müssen (sollen), mir mischen da zuviel Kremien mit!

  9. Erst einmal Danke, dass ihr euch für unsere Sache so gut wie möglich eingesetzt habt. Ich hatte es schon geahnt. Fast die gleichen Anmerkungen und Hinweise von seitens der NPV habe ich in meinen persönlichen Gespräch schon gehört. Von dieser Seite gibt es nichts neues. Zwei Sachverhalte liegen mir aber schwer im Margen. 1. Wenn die Denkmalbehörde das Geländer auf der Teufelsbrücke abgesegnet hat, dann “Gute Nacht”. Somit wundere ich mich auch nicht mehr, dass mein Vorschlag der “Unter-Schutz-Stellung” von Stiegen abgelehnt wurde. 2. Wenn die NPV die Steighilfen im Großen Dom als brauchbar ansieht, dann sollte man die jetzige Situation so lassen. Aber ich befürchte schlimmes. Es wird eine überdimensionale Steiganlagen entstehen, die dann absolut nicht mehr in die örtliche Gegebenheit paßt.

  10. Na da ist nun zwar eigentlich noch gar nichts erreicht, aber an der kürzeren Vergangenheit bemessen, ist es doch widerum ein riesiger Erfolg. Denn überhaupt erstmal gemeinsam zu sprechen und die Befindlichkeiten auf beiden Seiten kennenzulernen, das ist schon mal was. Ich glaube, mehr war für das 1.mal nicht zu erwarten und da ist eine Menge Hoffnung – wenn da bloß die MiMo´s nicht dazwischenfunken.

Schreibe einen Kommentar