Sehr erfreulich

Wer Freude an bunter Blütenbracht hat und in den nächsten Tagen im Sandstein Rhododendronpark 2015 (6)unterwegs sein kann, sollte einen Besuch im Rhododendronpark in Rathen einplanen. Die Farbigkeit und Fülle der verschiedenen Rhododendron- und Azaleenarten ist ganz zauberhaft und mit einer doppelten Freude verbunden, da die Gesamtanlage des Parkes ganz offensichtlich dem Vergessen entrissen und seit ca. 3 Jahren eine ständige Aufwertung, Instandsetzung und Verbesserung erfährt. Als ich 2012 zum ersten Mal den Park besuchte, war der Teich trocken und halb verfallen, überall Unkraut und Wildwuchs der viele der Blühsträucher überwucherte, einige der zahlreichen Sandsteintreppchen schon halb und einen östlichen Parkteil fast gänzlich versteckt hatte.

Heute nun  ist der Teich wieder mit Wasser gefüllt, die Treppen wirkten regelrecht gefegt, die Blühsträucher können ihre Pracht entfalten ohne von Schlingpflanzen versteckt zu werden und ganze Wegabschnitte laden zum neu erkunden ein. Wunderbar, beispielhaft und ganz ungewöhnlich, denn wie oft müssen wir sehen, wie wertvolle alte Strukturen zuerst im Vergessen und dann unter Unkraut verschwinden.

Den für diese erfreuliche Entwicklung Verantwortlichen gilt Dank und Anerkennung, selbst wenn die damit geschaffene touristische Attraktion eigentlich nur eigennützig ist. Denn andernorts fällt es Verantwortlichen ja sogar noch schwer diesen Zusammenhang zu erkennen.
Wir als Wanderfreunde müssen nun nur auch die eine Nebenwirkung einer solchen Wiederbelebung akzeptieren. Während ich 2012 über einen Picknickzeitraum die Aussicht von der Kleinen Bastei mit 5-6 Besuchern teilen musste, waren es nun doch so an die 15-20. Könnte also sein, dass die Besuchsempfehlung für die Kleine wie die Große Bastei gilt: “Nicht an Sonn- und Feiertagen” 🙂

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