Aus vergangenen Zeiten (1965)

Unser Polenztaler erinnert sich …

Porschdorfer Zeltplatz heute

ehemaliger Porschdorfer Zeltplatz heute

Urlaub ist ein Höhepunkt, der Höhepunkt des Jahres. Auch in der DDR gönnte man sich frei nach dem Motto „Urlaub machen, das ist wunderbar…“, ein paar abwechslungsreiche und erholsame Tage mit „Tapetenwechsel“. Sie war damals schon ein beliebtes Reiseziel – die Sächsische Schweiz – und bot mehr günstige Übernachtungen als heute.

Verzeichnis der Jugendherbergen in der Sächsischen Schweiz

  • Bad Schandau: DJH – Rudi Hempel Ostrauer Scheibe Zelt.
  • JH Kleine Liebe – am Fuße der Kleinen Liebe
  • Hohnstein: DHJ – Ernst Thälmann, Burg Hohnstein
  • Königstein :DHJ – Julius Fucik, Ortsteil Halbestadt
  • Prossen: Zelt JH am Weinberg
  • Kurort Rathen  : DHJ – Karl Stein, Weiße Brüche
  • Schöna: DJH – Hans Danker, am Fuße des Zirkelsteines und DJH – Clara Zetkin, am Elbtalhang

Zeltplätze

  • Hinterhermsdorf: beim Sportplatz
  • Königstein: an der Elbe
  • Krippen: am Bahnhof Bad Schandau
  • Lichtenhain: oberhalb Wasserfall im Kirnitzschtal
  • Lohmen: im Basteiwald nahe Waldschänke Steinerner Tisch
  • Ottendorf: am Zeughaus im großen Zschand
  • Prossen: am Elbufer
  • Kurort Rathen: elbabwärts Richtung Wehlen
  • Rosenthal: Schweizermühle
  • Schmilka: 2 km unterhalb Schiffsanleger
  • Sebnitz: Waldwiese Forellenschänke
  • Thürmsdorf: am Erholungsheim
der ganz kleine Polenztaler

der ganz kleine Polenztaler

der kleine Polenztaler

der kleine Polenztaler

Es gab noch einige mehr die ich aus meiner Kindheit kenne. Da wäre der Sommerzeltplatz im das Polenztal (Porschdorf). Dieser befand sich vor der ersten Brücke, wo jetzt das Bauwerk zum Aufhalten von Geröll steht. Wir waren auch viel auf der Queenwiese zelten.

Ja, das waren noch Zeiten – als es uns noch nicht so gut ging …

Da gab’s sogar noch die alte Pohlenz-Schänke 🙂

(Text und Bilder von Polenztaler und Andreas P.)

3 Gedanken zu „Aus vergangenen Zeiten (1965)

  1. Ja, das waren schöne Zeiten. Ich habe einen Großteil meiner Kindheit auf dem Zeltplatz am “Einsiedler”, oberhalb von Rathen verbracht. Der Zeltplatz gehörte der BSG Lok Pirna. Wir kamen dann meist ab Pfingsten am Wochenende oder im Urlaub mit dem Boot von Pirna-Copitz auf die Zeltwiese. Hier durchstreiften wir die schöne Umgebung und genossen die Ausblicke von Backofen und Leopoldsnase. Bootstouren bis Tetschen standen auch auf dem Programm. Heute ist der Platz leider verwildert und der Anleger kaputt.

  2. Es war schon schön früher. Ich erinnere mich, wir waren früher viel mit dem Rad unterwegs, hauptsächlich im Erzgebirge. Zelt und alles dabei, was man so brauchte – Vater hatte extra die Zeltstangen aus Alu nachgebaut, weil ja um einiges leichter als Stahl! 🙂 – da gings dann mit dem Zug nach Plauen und dann über die Zeltplätze Talsperre Pirk, Klingenthal, Forstteich bei Schneeberg und Altenberg zurück in die Heimat. Das war für einen Dreizehn- und einen Zehnjährigen schon eine kleine Weltreise.

    Der letzte kleine Absatz allerdings stößt mir etwas sauer auf, fast wie eine Spreewaldgurke. 😎

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