Eine Wanderbeschreibung von TR:
Der Hohe Schneeberg im nahen Böhmen zählt sicherlich zu den touristischen Höhepunkten schlechthin und ist dementsprechend meist überlaufen. Das man den höchsten Berg des Elbsandsteingebirges auch ganz anders entdecken kann (und dies fast allein), haben wir nun herausfinden dürfen. Umgesetzt wurde eine schon lange geplante Tour auf schmalen Pfaden entlang der Abbruchkante des Hohen Schneeberges.
Wir starteten im Ort Schneeberg/Sněžník und folgten der Wanderwegmarkierung (grüner Strich) auf dem alten teils gepflasterten Zugang zum Hohen Schneeberg. Schon dieser Weg hat seine Reize. Der Stufenzähler wird genügend zu zählen finden. Es waren verhältnismäßig wenige Wanderer unterwegs. Nach erreichen des Plateaus folgt der Blick vom ersten Aussichtspunkt nach Böhmen und wir wurden mit spektakulären Bildern von tiefhängendem Nebel in den Tälern belohnt, bei strahlend blauem Himmel. Da auf dem Plateau meist mehr oder weniger heftiger böhmischer Wind weht, entschlossen wir uns die Runde im Uhrzeigersinn zu machen, um den Wind im Rücken zu haben und waren nach wenigen Metern allein auf schmalen Pfaden. Diese führen den Wandere immer entlang der Abbruchkante und erlauben den Blick auf Kletterrouten, Wandbücher, Riffe und vorgelagerte Türme. Wenn Sicht ist, hat man immer Aussicht die sich lohnt, demzufolge kommt man also eher gemächlich voran, eine Genusswanderung also.
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Bald trifft man kurz auf den Fahrweg, wo der eine oder andere „Cyclist“ sich nach oben kämpft. Weitergehend in Richtung Zschirnsteine durchquert man wunderschöne ruhige Lärchenwälder, was der Runde einen gewissen „alpinen“ Anstrich verleiht und ist eigentlich immer wieder über die schönen Pfade erstaunt. Den Wanderweg, der aus Richtung Děčín kommt (roter Strich) kurz gestreift und schon hat man wieder seine Ruhe auf den „alpinen Panoramahöhenpfaden“, wie wir sie für uns getauft haben. Denn es warteten weitere verwunschene Ecken, die untersucht werden wollten und wieder andere Perspektiven ins Umland erlaubten. Der Nebel hatte sich mittlerweile aufgelöst, allerdings wurde der Wind merklich kühler und das Wetter zog tief ins Böhmische weiter.
Ab und an brach die Sonne durch die aufziehenden Wolkenfelder und bot schöne Lichtspiele. Zum Abschluss wurde natürlich der Schneebergturm bestiegen. Den Schlüssel dafür bekommt man in der wunderbar rumpligen Baude am Turmfuß gegen eine Gebühr von 30 Kronen pro Person und 100 Kronen Schlüsselpfand.
Nachdem wir uns dort oben ausreichend umgesehen hatten und nun endgültig durchgelüftet waren, genossen wir noch einen Grog und eine Knoblauchwurst und machten uns dann zum Sonnenuntergang auf den Rückweg.
Da es der Abend des St. Nikolaus war, sahen wir noch die nun als Engel oder Teufel verkleideten einheimischen Kinder, die auf dem Weg zur Dorfkirche waren um ihre „Prüfungen“ zu bestehen. Näheres dazu hier:
http://www.myczechrepublic.com/de/tschechische-kultur/feiertage-traditionen/st-nikolaus.html
Fazit der Tour: Länge ca. 8km, 5h, 753 Höhenmeter und sehr lohnend!
Tja, laut 3 D Profil gezählt von + – 0…..der Aufstieg auf den Turm zählt natürlich mit und laut diversen GPS Loggern/Trackern kommt es auf ca. 696 Höhenmeter, Auf und Abstiege addiert. Letztens hatte ich gehört das nur der Aufstieg gezählt wird, der Abstieg nicht….ich weiß es nicht wie es nun “richtig” gezählt wird und bin schon eine Weile am suchen nach halbwegs funktionierenden Apps……
Bequem ist die Runde, stimmt, gleichförmig, mag sein wenn man(n) mal nicht durchs Unterholz brechen will 😉 ich fand es mal ganz schön Pfade zu nehmen die schon da sind statt selbst welche anzulegen……..dafür aber bei jedem Wetter machbar 🙂
Na bequem scheint die Runde, bis auf den anfänglichen Aufstieg**, ja zu sein. Aber ist es dadurch nicht auch ein wenig gleichförmig? Der Weitblick ist zwar großartig, aber auf die Dauer …?
**Zum Aufstieg wäre noch die Frage: Habt ihr eine ungewöhnliche Bohnenranke bemerkt??? 🙂 Wo habt ihr denn die 735m erstiegen? Die höchste Stelle liegt auf 723m und gestartet seid ihr ca. bei 600m. Selbst wenn Auf und Ab addiert wird können doch auf den Platteau niemals >500m zusammenkommen.