Etappe 1: Schöna – Schneeberg 23,5 Km – 850 Hm auf – 320 Hm ab
Nach einer mehr oder weniger heiteren Zugfahrt von Bad Schandau nach Schöna zusammen mit zahlreichen Himmelfahrts-“Wanderer“ starteten wir (Matthias und Markus) kurz vor 9 Uhr das Unterfangen „Forststeig Elbsandstein“. Schon die ersten Kilometer brachten für uns Neue attraktive Pfade zum Vorschein. Oberhalb Schöna und gegenüber von Hrensko hatten wir Mühe, den richtigen Wegverlauf zu folgen. Die grünen/orangen Spraypunkte als Vormarkierung des Forststeigs wurden nur sehr spärlich angebracht. Über den idyllischen Gelobtbachgrund ging es hinauf zum Großen Zschirnstein. Hier soll der Forststeig einen unmarkierten Aufstieg nehmen. Der war von unten nicht zu sehen und deswegen wurde es ziemlich wild. Mit dem höchsten Berg der Sächsischen Schweiz war ein erstes großes Ziel erreicht. Dann folgt der Abstieg Rtg. Landesgrenze, vorbei an der Biwakhütte. Der folgende 6 Km lange Abschnitt ist relativ unspektakulär immer entlang der Grenzsteine. Mit einer Ausnahme: An der Einsattlung des Krippengrundes traten idyllisch Felsen, Furte und eine hergerichtete Quelle hervor. Kräftezehrend waren überraschend die Anstiege Rtg. Brennnesselkamm und Viehsterbeberg. Bezeichnende Namen für diese sonst unbeachteten Erhebungen. In dem eher vornehmen Etablissement Kristin Hradek (Christianenburg) gab es ein leckeres Abendbrot. Irgendwie fühlte man sich dort als einfacher Wanderer ein bisschen fehl am Platz, aber das sei nur eine Randnotiz. Der für diesen Tag letzte Anstieg östlich auf den höchsten Berg des Elbsandsteingebirges hatte es nochmal in sich… 20 Uhr richteten wir unseren Biwakplatz unter einem geeigneten Felsüberhang her.
Hallo Markus,
sehr interesante Beschreibung des Forststeiges. Den Weg habe ich mir, sobald ausgeschildert, vorgenommen. Ob alle 100 km hintereinander oder in Teilstücken, weiß ich nocht nicht. Auf jedem Fall mit Übernachtung, um mal wieder richtig draußen zu sein.
Leider hat sich der Sachsenforst die Namensrechte an der Domain http://www.forststeig.de schon gesichert, sonst hätte ich mir den Namen registriert.
So, gelesen, aber gestern aus der Website geflogen (Hat das auch noch jemand? dass mittendrin beim Navigieren die Seite mal nicht mehr erreichbar ist.)
Schöner Bericht, macht Lust und wenn man nicht gleich die 100 km angehen will, kann man ja auch Teilstrecken gehen. Durch die große Ringform der Strecke scheint mir der Ein- und Ausstieg an mehreren Stellen organisierbar zu sein.
Nur – vor den grässlichen Blutsaugern hab ich einen echten Horror – ich streife auch sonst nur im äußersten Notfall durch die Büsche und werde hier wohl warten, bis die verkrauteten Teile umverlegt, oder eingelaufen sind 🙂
Gestern war wegen der hohen Zugriffszahlen auf einigen „Sächsischen-Schweiz-Seiten“ ab und an tote Hose. Die heutige Situation im Kirnitzschtal (Parksituation) hat es bestätigt. Wir waren zwischen 8.45 und 13.30 im Gebiet Hinteres Raubschloss unterwegs. Alles schön ruhig. Ab 11.00 Uhr füllten sich die Wege merklich.
Vielen Dank für Deinen tollen Bericht von Eurer Herrentagstour. Das macht mir Lust. Nur ist es 30 Jahre her als ich das letzte Mal mit schwerer Kraxe (26kg) durchs Gebirge geturnt bin. Also ist Gepäckoptimierung angesagt . Es reist sich leichter mit kleinem Gepäck….. und guter Karte.
Danke noch mal 🙂 🙂 🙂
Schon bevor ich mich in die Beschreibung vertiefe – etwas Meckern, weil die schöne Arbeit so verschwendet wird. Da hätten doch locker 3 Fortsetzungen draus werden können und jede Woche im Juni hätte einen neuen Blogbeitrag gehabt. So viel Text und Bilder, das ist etwas schade.
Aber auch schon vor dem Lesen – der Landgraf hat zwar sicher die professionelleren Bilder gemacht und auch schon schön geschrieben – aber neugieriger bin ich durch eure Bilder geworden. Und jetzt werd‘ ich mal lesen und bin gespannt, ob mein Verdacht zerstreut oder bestätigt wird, dass zwischen den schönen Stellen ziemlich viel Strecke liegen könnte…
Exzellent geschrieben Markus, Chapeau!