Wegnotizen

Auf der Zschandstraße kleben an Bäumen Zettel, welche nachdenklich machen. Klar ist nur, dass der Feuersalamander gemeint ist. Aber wohin rüber tragen und warum? Dahin, wo er selbst hinwill, da wo es feucht ist oder wie? Wenn er aber in die andere Richtung unterwegs ist. Trage ich ihn dann zurück? Wer hat den anonymen Zettel angeklebt? Hätte der nicht darauf hinweisen sollen, dass man den oft für giftig gehaltenen Salamander problemlos anfassen kann, dass nur (Quelle Wikipedia) bei sehr empfindlichen Personen bzw. Kleinkindern Übelkeit, Atembeschwerden und Erbrechen auftreten können, sonst nur ein leichtes Brennen auf der Haut – wenn überhaupt.

Und wie wird dem Lurch, der auf seine schützende, feuchte Schleimschicht angewiesen ist, das Anfassen mit trockenen Händen bekommen? Trottel! (Nicht die Salamander)

 Schöner sind da die Schmetterlinge am Baum, die sich in der Morgensonne aufwärmen. (Sorry, kam nicht näher ran, musst zoomen)

Sehr schön auch das warme Abendlicht auf den Felsen.

Noch erfreulicher der abendliche Besuch, der sich an einem Häufchen weggeworfener Müsli-Körner (nicht von uns) bediente und als Nachtmahl am vergessenen Apfel (alles andere Futter hing halbwegs sicher an Haken) in der offenen Rucksacktasche. Bemerkenswert ist, dass der Feinschmecker den Apfel zuerst geschält hat. Die Schale war ihm wohl zu hart und lag als kleine Späne in der Tasche. 

Nur erwähnen und nicht bebildern will ich die Pisser und Scheißer, die es kaum außer Sichtweite der Schlafplätze schaffen und ihre Hinterlassungen nicht mal mit etwas Dreck abdecken können.

Eine Frage noch:
 Da ist doch schon mal jemand von uns an der Südwand des Teichsteins lang gegangen und erinnere ich mich da an irgendwelche „knifflichen“ oder „heiklen“ Stellen? Das wollten wir uns mal ansehen und sind bei der Stelle (Bild) ungefähr an der Teichsteinnadel dem Pfad nach unten gefolgt – Pfad verschwand und wir standen im Wald.
Wir hätten also wohl dem Pfeil im Bild nach rechts auf das Felsband folgen sollen, wo es wie eine Kriechstelle aussah. Wäre das die erwähnte heikle Stelle gewesen, oder gäbe es da noch mehr?

2 Gedanken zu „Wegnotizen

  1. Feuersalamander sind mir im Großen Zschand, Höhe Richterschlüchte (www.webergrotte.de/biologie/html/feuersalamander.htm) und am Grenzweg oberhalb Schmilkas schon begegnet. Sie lassen sich gerne fotografieren, entwicklen da eine gewisse Neugier und auch ohne Anfassen bekommt man sie in die richtige Position.
    Anfassen ist, was Wildtiere betrifft, bei mir ein absolutes No-Go.

  2. Solche Schildchen vom Feuersalamander klebten schon voriges Jahr (oder vor-voriges?) an der Zschandstraße… hatte mich damals auch sehr gewundert. Und die NPV scheint das auch noch zu dulden?! Die fahren mit ihren Panzern schließlich jeden Tag dort lang und stellen damit nebenbei auch die größte Gefahr für die Tiere dar. Bei deinem Beitrag fällt mir doch glatt auf, dass ich noch nie den Weg am Felsfuß gegangen bin.. kommt auf die To-go-Liste, Danke!

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