Urlaub im “kleinen Schwestergebirge”

Im Oktober 2020 haben wir – erstmals – ein paar Tage im Zittauer Gebirge verbracht. Gut ausgerüstet mit den beiden Böhm-Wanderkarten und Axel Mothes’ Buch “Stiegen und Steige im Zittauer Gebirge” ging es ans Werk.

Quartier hatten wir im Oybiner Ortsteil Hain bezogen – am Fuße des Hochwalds. Am Anreisetag ging es entsprechend dort hinauf über die “Hexenstiege”. Glücklicherweise gab es an diesem Tag auch die beste Fernsicht – wenn es auch bereits auf dem Gipfel recht windig-kühl war. So konnten wir weit ins Böhmische hineinblicken.

 

Am zweiten Tag gab es neben Wellness im “Trixi” Großschönau noch die Burg Oybin zur Besichtigung – wenn diese dann auch wegen der nahenden Schließzeit etwas “zügig” ausfiel. Ist schon ein wirkliches Kleinod – die Reste der Burg, die Ruine der wirklich riesigen Klosterkirche, die vielen Wege und Steige im Gelände, u.a. eine Art Terrassenweg um einen großen Teil des Felsens herum.

 

Die nächsten beiden Tage galten dann der Felsenwelt, zunächst ging es nach Jonsdorf in die Felsenstadt / Mühlsteinbrüche und zum Nonnenfelsen (Felsengasse). Alles sehr interessant, z.B. der tiefste Steinbruch “Schwarzes Loch” war 50 Meter tief und hatte einen Tunnel zur Abfuhr der gebrochenen Steine durch das Felsmassiv. Den geplanten Aufstieg auf dem Klettersteig am Nonnenfelsen musste ich leider wegen merklich “müder Füße” auf einen späteren Besuch verschieben.

Die andere Tour führte uns von Hain über die Oybiner/Lückendorfer Felsengasse zum Aussichtsfelsen “Scharfenstein” mit einem sehr bemerkenswerten Felsblock. Weiter ging es noch zum Töpfer, dort eine Runde herum mit Aufstieg auf der “Krieche”. Der Rückweg dann über die Böhmische Aussicht und auf bequemem Weg weiter über Lückendorf nach Hain. Zu erwähnen ist unbedingt noch der “Muschelsaal” mit vielen sehenswerten Brauneisenabscheidungen am Fels.

Das Wetter an den beiden Wandertagen war leider ortstypisch – kräftiger böhmischer Wind mit trüber Luft und nur wenig Sonnenschein.

Diesen kurzen Bericht mitsamt der Fotos gibt es auf meiner Privatseite zu sehen.(externer Link, öffnet auf neuer Seite)

3 Gedanken zu „Urlaub im “kleinen Schwestergebirge”

  1. In groben Abständen von ca. 10 Jahren ( Klassenfahrt 5./6.Klasse das erste Mal) bin ich immer mal in Oybin gewesen. Es hat sich da einiges getan. Beispielhaft ist die Reanimation der Burg/Kloster gelungen. Als Sandsteinfreund ist mir natürlich auch die Andersartigkeit des dortigen Sandsteins aufgefallen.
    …..ach, fast hätte ich es vergessen: Die Bauden haben dort einen Parkplatz für PKW und irgendwie stört das nicht das Gesamtbild.
    Es ist aber auch nicht so ein gigantischer Besucheransturm wie auf der Rathener Bastei.

  2. Ja, das ist schon schön dort. Ich war selbst letztes Jahr zum ersten Mal für einen Kurzbesuch in Oybin und auf einer wohl eher klassischen Runde um den viertelsten Ort. Schön ist vor allem, dass man quasi in jede Richtung auf recht kurzen Wegen in die Berge gelangt.

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