Mal ein kleines Bilderrätsel. Es geht hier aber nicht um das, was man sieht (Es ist die Einfahrt zum Parkplatz am Großen Zschand), sondern um das, was man eben nicht sieht… gleich hinter dem Busch… (Auflösung unten)
Vor gar nicht langer Zeit sagte der neue Nationalparkchef Uwe Borrmeister in einem Podcast des mdr sinngemäß: „… wenn sich die Besucher willkommen fühlen, dann werden sie sich auch entsprechend verhalten …“. Ja ja ja, dachte ich da. Genau so ist es. Es ging zwar um die Waldbrände usw., aber im allgemeinen gilt schon, wenn ich mich als Gast willkommen fühle, dann benehme ich mich eventuell doch etwas rücksichtsvoller. Beachte eher die lokalen Regeln und Empfehlungen.
Soweit so gut. Nur, ich fühle mich nicht willkommen in unserem wunderschönen Sandsteingebirge. Ja nun … keine Angst … ich benehme mich dadurch nicht gleich wie die wilde Sau im Walde … aber ich fühle ein Unbehagen und einen leichten Zorn in mir aufsteigen, wenn ich die Verhältnisse in meinem sächsischen Heimatgebirge mit denen im benachbarten Bayern vergleiche. Ich bin vielleicht eine ganz besondere Ausnahme, denn ich bin erst 2021 zum allerersten Male in bayrischen Gebirgen zum Wandern gewesen. Das war damals im Allgäu. Im Jahr darauf haben wir uns im ersten Bergsteigerdorf Ramsau im Berchtesgadener Land umgesehen und inzwischen waren wir um Pottenstein (Fränkische Schweiz) und im Oberpfälzer Wald unterwegs.
Meine Güte … überall … was für ein Unterschied zu den sächsischen Verhältnissen (Zuständen).
Überall, wo wir in Bayern (sorry, Franken) waren, war entweder Nationalpark, oder Naturschutzgebiet. Aber trotzdem fanden wir eine perfekt ausgebaute Infrastruktur vor. Parklätze überall und fast immer kostenlos (von touristischen Hotspots wie Zugspitze u.ä. abgesehen), Wanderwege wunderbar beschildert und mit Sitzplätzen, Bänken, Rastplätzen … nur so gesäumt. Ich habe dann beim Wandern schon vorhersagen können: Schau mal, dort vor stehen drei wunderschöne Lindenbäume. Da steht bestimmt eine Bank, um den schönen Blick ins Tal in Ruhe genießen zu können … NEIN, da standen zwei Bänke. Im Berchtesgadener Land, an Wegen, die durchaus schon nicht mehr dem Sonntagsnachmittagskaffeespaziergangsbesuchern vorbehalten waren, fanden wir Sitzmöglichkeiten. Irgendwo im Wald … hoch oben über 1000 m … eine Bank. Meisten mit Blick in die Landschaft. Ganz oft waren es auch Sponsorenbänke … eine schöne Möglichkeit, dass Einheimische oder in die Landschaft verliebte Besucher ihre Verbundenheit und Dankbarkeit ausdrücken können.
Dass schließlich Bier und Imbiss im Bayerischen fast überall günstiger sind, als im Sächsischen … will ich gar nicht als schwerwiegend ansehen. Da gibt es entwicklungsgeschichtliche Gründe und ich kann das verstehen.
Aber zur Auflösung: Früher stand links an der Einfahrt ein Mülleimer. Warum eine Parkplatztageskarte inzwischen auf bis zu 9 € geklettert ist … ohne jedwede Verbesserung … dafür aber inzwischen sogar noch der Mülleimer vom Platz verschwindet. Da fehlt mir nicht nur das Verständnis. Da fühle ich mich auch nicht willkommen. Ist auch kein Einzelfall. Am nassen Grund gibt es auch keinen Mülleimer mehr.
Nebenbei bemerkt:
In die Fränkische Schweiz fährt man (von Chemnitz) nicht länger, als in die Sächsische. Und ein leckeres Bier gibt es dort an viel mehr Stellen. Deshalb: Folgt der Empfehlung des verblichenen NP-Chefs … sucht euch andere Ziele, als das Sandsteingebirge an der Elbe.
Mal hier bei mapy.cz gucken, eine Karte mit allen Schutzhütten:
https://de.mapy.cz/turisticka?x=14.2785751&q=Touristisches%20Schutzdach&y=50.9261711&z=12&cat=1
Beim ranzoomen zeigt es manchmal noch mehr an. So schlecht sieht es gar nicht aus in der Sächsischen Schweiz. Wenn man zum Vergleichen die Karte z.B. mal zum Zittauer Gebirge verschiebt, oder zum Riesengebirgskamm (dort ist fast nichts), oder zum Bayrischen Wald (auch viel weniger). Was will uns die Karte damit sagen?
Na ich war ja erst 2x zu Kurzbesuchen in Oybin, da kam es mir eigentlich rechts schön gestaltet vor. Und wenn ich in die Karte schaue (danke übrigens, tolle Karte) dann zähle ich im ca. 2-3 km-Umkreis Oybin 15 Schutzdächer oder Rastplätze. Das scheint mir mehr als zwischen Schandau und Schmilka … aber die Karteninhalte dürften entweder missverständlich oder einfach falsch sein. Denn schau dir mal die 3-4 Touristischen Schutzdächer auf oder in der Näeh der Terrassenwege an. Da stehen mit hoher Sicherheit keinerlei baulichen Einrichtungen und verständlicherweise gibts auch keine Bilder dazu. Ein schönes, meine Meinung geradezu bestätigendes Bild gibt es allerdings von dem Schutzdach in der Richterschlüchte, kurz unterhalb vom Goldsteigabzweig … da gibt es natürlich auch nichts bauliches … aber schaut selbst 🙂 einfach auf das Symbol klicken.
Ach, grad nochmal nach Ramsau geschaut, weil ich da selbst schon war … und ja, der Karte darf nicht ohne Prüfung vertraut werden. Auf dem Toter Mann Gipfel war ich selbst … und da steht eine Schutzhütte vom allerfeinsten. Mit Tische und Stühle.
1. Die Karte erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Es soll ja nur ein grober Üerblick sein. Es gibt keine fehlerfreien Karten. Mapy.cz beruht u.a. auch auf OSM, wer Kenntnis von etwas hast, was fehlt, kann das dort eintragen (sofern man mit sich dem “Verein” einlassen will), das erscheint dann später auch bei mapy.cz.
2. Zum Vergleich mit Oybin: Auch in Hinterhermsdorf sind in 3 bis 4 Km Umkreis 18 Schutzdächer zu zählen. Ungefähr dasselbe Verhältnis. Wobei das Zittauer Gebirge kleinräumiger und engmaschiger erschlossen ist. Die Schutzdächer müssen ja auch instandgehalten werden.
3. In der Kernzone stehen kaum Schutzdächer. Aber auch im Naturschutzgebiet in der Jonsdorfer Felsenstadt im Zittauer Gebirge stehen keine. Auf dem Riesengebirgskamm steht auf 25 Km Länge ein einziges Schutzdach!
4. Was auffällt: In den großen Felsgebieten Schrammsteine und Affensteine stehen kaum Schutzdächer, sicher aufgrund der schwierigen Erreichbarkeit? Dort gäbe es aber an gewissen Stellen Möglichkeiten für ein Schutzdach. Ich nenne mal nur Elbleitenweg, am Weg neben der Breite-Kluft-Aussicht, oder am Reitsteig neben der Aussicht oberhalb der Neuen Wenzelwand.
5. Zum Terrassenweg: Die Symbole werden in der Sächsischen Schweiz auch für Felsüberhänge verwendet, die zugelassene Boofen sind. Und da gibts am Unteren und auch am Oberen Terrassenweg mehrere. Dort wäre aufgrund des schmalen Pfades auch kaum Platz für ein richtiges Schutzdach.
Ja, das mit den Boofen am Terrassenweg hatte ich auch vermutet. Es hat mich nur irritiert, dass gleich daneben offenbar auch für Boofen das Höhlensymbol verwendet wird. Liegt vielleicht daran, dass jeder Nutzer, die ja die Einträge machen, eine etwas andere Sichtweise hat.
Da haben wir zufällig ganz ähnliche Empfindungen niedergeschrieben… es ist ein Unterscheid wie Tag und Nacht gegenüber anderen Regionen.
Du gehörst zu denen, welche Borkenkäfer zum Trotz emsig regelmäßig im Nationalpark unterwegs sind. Da kann ich nur den Hut ziehen. Mir ist es ehrlich gesagt schon länger vergangen.
Ich stimme dir in großen Teilen zu. In die großen Hotspots wie Bastei (oder im Nationalpark Jasmund z.B. Königsstuhl) werden Unmengen an Gelder versenkt. Und die kleinen Dinge wie Bänke, unmarkierte Verbindungswege, Pfade, echtes Walderlebnis geraten in Vergessenheit. Man fährt die Region schleichend herunter und der linkselbische Teil kommt auch bald hinterher.
Beim Thema Papierkörbe gebe ich allerdings grundsätzlich Herrn Mayr Recht. Die sind eher Müll-Quelle als Müll-Lösung. An öffentlichen Plätzen mit Gastronomieanschluss oder innerhalb Ortschaften gehören Sie dazu. Inwiefern der Parkplatz dazugehört, kann man diskutieren. Mitten in den Wald, wo jeder Besucher sein Zeug auch wieder heraustragen sollte, bringen sie wohl keinen positiven Effekt.
Ja ist klar. Auf der Schrammsteinaussicht möchte ich mir auch keine Mülleimer vorstellen … aber am Parkplatz, wo man regelmäßig anfahren muss, eigentlich immer öfter anfahren muss, weil ja der Parkautomat durch die ständig steigenden Gebühren immer schneller voll wird 🙂 … da wäre die Leerung des Mülleimers kein logistisches Problem.
Herr Beyer vom Smekul wird heute in der SZ zu grenzüberschreitenden Wegen zitiert „…weil eine Beunruhigung in schwach frequentierte Bereiche hineingetragen wird“
Klingt für mich fast schon, wie ein vergangenes Staatsjagdgebiet, da können wir nicht willkommen sein.
Also nur ein fehlender Mülleimer sollte kein Indiz dafür sein, ob man Willkommen ist oder nicht. Wenn man im Großen Zschand wandern war, wieso sollte man dann bei der Rückkehr seinen Müll am Parkplatz entsorgen, da kann man ihn gleich mit nach Hause nehmen. Wir haben unseren Müll immer mit nach Hause genommen, oder im Urlaub bis zu bewohnten Orten, egal ob hier, oder in Franken, oder in Österreich, oder der Schweiz, in Italien oder Frankreich. Am Matterhorn oder Montblanc bis unten hin nach Zermatt oder Chamonix. Da stimme ich ausnahmsweise mal mit der Methode der NPV überein. Allerdings ein diesbezügliches aufklärendes Schild wäre dort nicht schlecht, dann hätten viele Wanderer sicherlich auch Verständnis dafür. Oder wieso bräuchte man am Carolafelsen z.B. eine Bank, da gibts genug Felsblöcke. Und wo es keine Schutzhütte gibt, sind Felsüberhänge vorhanden. Ich denke, wir sind schlau genug, hier Wanderungen zu planen, wo wir uns von der Natur willkommen fühlen, und das ist das allerwichtigste. Alles andere ist doch egal. Ich brauche weder Mülleimer, noch Bank, noch Schutzhütte. Erst wenn mir der Zutritt zur Natur verwehrt wird, wirds kritisch.
Da bin ich gedanklich sehr nah bei dir, Roland. Ich mache das jetzt auch nicht nur an dem fehlenden Müllkübel fest. Wenn Andreas das nicht geschrieben hätte, hätte ich gar nicht gewusst, dass dort ein Müllkübel war, weil ich meinen Müll auch im Rucksack runter trage und mit nach Hause nehme.
Mir ging es mehr um das Prinzip. Die Tendenz im NP Sächsische Schweiz zeigt in der Betrachtung der letzten 10 bis 20 Jahre eindeutig nach unten, was die Besucherfreundlichkeit angeht. Wir waren im letzten Jahr auch zufällig in der Fränkischen Schweiz und in Berchtesgaden unterwegs. Ich kann aus drei Urlauben auch den Pfälzerwald noch als positives Beispiel anführen. Dort sieht man, dass man mit Liebe bei der Sache ist. Andreas P. hat einiges beschrieben, und das kann ich bestätigen.
Wenn man die Besucherinfrastruktur einschließlich Nahverkehrsmöglichkeiten im NP Sächsische Schweiz mit denen in Berchtesgaden vergleicht, dann schneidet das Elbi nicht gut ab.
Wenn ich möchte, dass Gäste gern zu mir kommen und vor allem, dass sie auch gern wieder kommen, muss ich ihnen doch ein paar Angebote machen, dass sie sich wohl fühlen. Ob die Angebote genutzt werden oder nicht, ist eine andere Sache. Es geht um positive Signale. Und diese positiven Signale vermisse ich gerade. Wahrscheinlich auch Andreas P., der sonst wohl diesen Artikel nicht geschrieben hätte.
Trotzdem werde ich immer und immer wieder ins Elbi zurückkehren, weil ich dieses Gebirge liebe, auch wenn der Zauber von früher etwas verflogen ist. Wie heißt es bei Udo Lindenberg: „…ich mach’ mein Ding, …“
Ich brauche auch nicht unbedingt einen Mülleimer, Schutzhütten ganz selten, aber Rastplätze, wo man auch mal einen Tisch hätte und eine Bank, um einen Ausblick zu genießen oder einfach nur mal auszuruhen — ist nicht nur mir gelegentlich recht willkommen. Wir hier stellen ja auch nur einen kleinen Teil der Besucher dar, aber die großen Zahlen, wenn man sie nicht nur auf die Hotspots konzentrieren will (leider scheint das manchmal die Absicht zu sein), die brauchen doch ein touristisches Umfeld.
Dessen ungeachtet geht’s mir um das Prinzip. Man redet immer von der Wichtigkeit der Besucher, aber im Alltag sehe ich seitens des NP kaum eine Aktivität diesbezüglich. Im Gegenteil eben … Parkplatzpreise und und und …
Auf stark frequentierten Aussichten (Carolafels, Schrammsteine o.ä.) wäre es vermutlich kontraproduktiv, noch Schutzhutten usw. aufzustellen. Man könnte den Besuchern doch aber an weniger frequentierten Orten ein Angebot machen, zu verweilen… und die kanalisierten Touristenströme damit etwas entzerren.
Wir zehren stattdessen von einer über 100 Jahre alten Infrastruktur der Gebirgsvereine und Altvorderen, in welcher die ein oder andere Bank scheinbar noch Bestandsschutz hat. Und dann kommt man auch gleich wieder mit Verkehrssicherung um die Ecke. Im Nationalparkprogramm ist eine “Minimierung zusätzlicher Infrastruktureinrichtungen” festgeschrieben. Passend dazu verfasst die NPV aktuell zu jeden getanen Handgriff Instandhaltung eine Pressemitteilung, während gleichzeitig aufgrund Unterlassung nicht wenige Wege verschwinden.
Ich beantworte die Frage aus der Überschrift mal für mich:
Nein, ich bin meiner Meinung nach im Nationalpark Sächsische Schweiz nicht willkommen.
Offiziell wird natürlich etwas anderes behauptet. Aber die Zeichen im Gelände sprechen eine andere Sprache. Schutzhütten verschwinden, Bänke verschwinden, nun auch noch Papierkörbe an den großen Parkplatzen.
Ich fühle mich im Nationalpark bestenfalls geduldet. Überhaupt denke ich, dass die Wanderer und Kletterer hier bestenfalls geduldet sind, aber keinesfalls erwünscht sind. Wenn es die lange Klettertradition im Elbi nicht gäbe, wäre hier schon längst alles dicht.
Nein, ich fühle mich hier nicht willkommen.
Aber ich komme trotzdem immer wieder.
Ich kann die Aussage von Spreewolf bestätigen …
das das aber nicht funktioniert, sieht man in der Scharte zum Vergessenen Kegel (Idagrotte) oder der Scharte Mittlerer Wehlturm (Ferdinandaussicht).
Zu Andreas Erfahrungen:
Ich hab im Allgäu im Nebelhorngebiet sehr schlechte Erfahrungen gemacht:
– übervolle Gipfelbücher
– herrausgerissene Stahlhalteseile
– abgerissene Wegweiser (im Nebel zur Orientierung daher kompl. nutzlos)
– zerstörte Wege im Steilhang
usw.
Da ist der Zustand unserer Stiegen, Gipfel usw. ein Traum dagegen.
(Ein Dank auch an die KTA …)
Ja nun, da bist du aber auch in einem Gebiet unterwegs, wo die reine Größe schon ein Instandhaltungsproblem darstellt. Und deine Bedürfnisse sind dann auch rechts spezialisiert. Mir gings mehr um die allgemeine Struktur. Streicher hat mich verstanden.
Südtirol/Meran: Um die wenigen großen Staatsstraßen zu entlasten, befahren zwei Dutzend Buslinien ein Gebiet von 50×30 km teils im 15-Minutentakt für 16€/Woche mit exakten Anschlüssen selbst zu den privaten Seilbahnen, die bei Wanderwetter oft auch eine Stunde länger fahren.
Alle 3km gibt’s betriebene Almwirtschaften, nicht billig, aber bezahlbar mit ordentlichem Qualitätsanspruch und deutlich subventioniert, nicht nur wegen Verpflegung, sicher auch zu Lenkungszwecken und zum Erhalt der prägenden Kulturlandschaft. Wo es dann wirklich zu teuer wird, bzw. das Begängnis gedrosselt werden soll, da gibt es eben weniger Angebot.
Warum dieser Vergleich? Man kann doch die Sächsische Schweiz nicht mit Südtirol vergleichen. Wir regen uns immer darüber auf, daß die NPV den NP Bayrischer Wald als Vergleich heranzieht, wie gut dort das Wildnis-Prinzip funktioniert, obwohl wir wissen, daß dort ganz andere Bedingungen herrschen als bei uns. Das ist wie mit den Äpfeln und den Birnen. Und jetzt Vergleiche mit Südtirol? Ach übrigens: früher hab ich mich dort darüber aufgeregt, weil ich 20 DM für die Mautstraße zu den Drei Zinnen bezahlen mußte = 10 Euro, heute kostet es 30 Euro. Soweit zu den Vergleichen.
Aber Roland, wir vergleichen doch gar nicht die Nationalparks oder Landschaften. Wir bemängeln nur die ungenügende Infrastruktur … und die touristischen Bedürfnisse sind doch überall sehr ähnlich … aber bei uns fehlts überall, was uns eben im heimatlichen Gebirge besonders auffällt, nachdem wir es anderswo anders und teils besser gesehen haben.
Wenn dich das nicht stört ist es natürlich schön, aber ich ärgere mich darüber immer wieder.
Hää? Keine Vergleiche? Du hast doch selbst gesagt: “wenn ich die Verhältnisse in meinem sächsischen Heimatgebirge mit denen im benachbarten Bayern vergleiche”??? Was verstehst du unter Infrastruktur? Das bringt doch hier alles nichts. Dann nenne doch z.B. mal ganz konkret einige Stellen im Gebirge mit Aussicht, wo du gerne eine Bank oder einen Rastplatz hättest. Und auch andere Sachen, wo du was ganz bestimmtes vermißt. Und schreib das doch mal zusammen mit deinen Gedanken von hier an die NPV. Wenn du dazu noch bissl Honig ums Maul schmierst, wie gut du den NP findest, bekommst du sicherlich eine höfliche und ausführliche Antwort. Betreff Parkplatzpreise usw.: Es gibt Urlaubsregionen, nicht nur in Deutschland, da sind die Preise noch viel höher. Oder es gibt Nationalparke, da mußt du Eintritt bezahlen, siehe Riesengebirge. Und Mülleimer, Bänke und Rastplätze gibts dort auch nicht zu viele. Trotzdem viel besucht und alle zufrieden. Ich kenne Papierkörbe hier im Gebirge, da liegen vollgeschissene Kinderwindeln drin, Glasflaschen, und Sondermüll. Das alles auch an Rastplätzen. Und wir wissen auch, was aus einer zu übertriebenen “Willkommenskultur” für Probleme entstehen können. Ohne das näher benennen zu wollen.
Da es nun so ist, dass “das hier alles nichts bringt”, bitte ich um Verzeihung. Obwohl ich deinen Zorn nicht verstehe. Ich hatte nicht gewollt, dass dir meine Gedanken Unbehagen bereiten.
Ganz klar, bei recht verschiedenen Bedingungen , die wollen unser „Bestes“, aber dafür wird auch richtig von diesem Land was getan. Allein der Aufwand für die Weginstandhaltung ist nicht zu „vergleichen“. Ich fahr dort wieder hin, weil willkommen. Das war der Themenansatz..
Beim Kirnitzschtalfest , an unserem Infostand , habe ich den Herrn Mayr direkt auf die jetzt fehlenden Mülleimer angesprochen . Und ja, es ist volle Absicht und kein Versehen daß diese Geräte fehlen. “Die Leute sollen ihren Müll mit nach Hause nehmen. ” (sinngemäß) Ich halte es für ein weiteres Puzzelteil im Vergrämungsprozess von Besuchern. Ich denke, die Tourismusbetreiber in der hinteren Sächsischen Schweiz bemerken schon jetzt die Auswirkungen. Ich werde demnächst auch mal Urlaub in Franken ausprobieren.