Nun ist es doch schon wieder eine Woche her, dass wir als IG Sandsteinwandern zusammen mit der Bürgerinitiative Naturpark statt Nationalpark im Messeteil des Bergfilmfestivals teilgenommen haben und es soll hier nur eine kleine Notiz zur Kenntnis für alle werden, die nicht dort waren.
Ich selbst war zum ersten Mal überhaupt am Samstag von 10 – 18 Uhr (hier nochmal ein Dankeschön an Arnd, der den Stand bis zum Schluss allein besetzt hat, damit wir von weiter her angereisten nicht ganz in der Nacht heimfahren mussten) da und fand die gesamte Veranstaltung ganz schön groß. Da dürfte für viele Interessen was dabei gewesen sein. Im Messeteil und an unserem Stand war der Besucherstrom mal dünner, mal dichter. Das lag daran, dass immer kurz vor Beginn eines Vortrags oder einer Filmvorführung das Haus voll war, die Leute also alle nochmal an den Ausstellerständen vorbeiflanierten, was sich nach jeder Veranstaltung wiederholte. Es gab dadurch genügend Zeit sich selbst einmal umzuschauen, um die Ecke zu verschwinden oder das ausreichende Gastronomieangebot zu nutzen. Langweilig war es nie und die Zeit verging fast unbemerkt mit zahlreichen Gesprächen. Ich denke wir konnten doch auch einige
Informationen an Leute weitergeben, die den Blick noch nicht so auf die Zusammenhänge hatten. Unser Kalender und die wunderbare Thorwald-Karte von Rolf Böhm fand interessierte Abnehmer und die Autogramme von Rolf waren auch sehr beliebt. Einige kamen extra deswegen nochmal wieder.
Alles in allem also eine schöne Sache und schade, dass es in der Form nicht mehr stattfinden soll. Wie man munkeln hörte soll der Umfang reduziert und damit wohl der Ausstellerteil wegfallen – na mal sehen.
Übrigens: Von Rolf kam eine Buchempfehlung, die ich hier weitergeben möchte. Und, Lieber Rolf, es ist gar nicht mal so schwer dieses „subversive“ Werk zu bekommen (Rolf meinte das Buch gibt’s in keinem Laden und man müsste wohl zum hochbetagten Autor persönlich nach Schöna gehen), nein, der NOTschriften Verlag hat eine Webseite, sogar mit Warenkorb und Paypalverlinkung 🙂 also gleich bestellt.
Das Buch steht auch bei Thalia zum Verkauf aus.
Auch nochmal von mir allen ein Dankeschön, die Ihr Wochenende geopfert haben.
Es war wohl die Letzte Veranstaltung dieser Art.
Ich war auch am Sonnabend mit der Standbetreuung befasst . Der Zuspruch war ganztägig hoch und die Gespräche mit den Besuchern interessant . Am Nachmittag dann die „Signierstunde“ mit Rolf war auch ein toller Erfolg. Die Dauer von 09.30 (10. 00 Uhr ) bis real 18.00 Uhr plus An- und Abfahrt war konditionell fordernd . Auch dafür ein Dankeschön an Arndt der hier voll durchgezogen hat ( ….bis 20.00Uhr) und auch Matthias für die Organisation sowie Auf- und Abbau . Ja das geht auch im Zeitalter der Digitalisierung immer noch per Hand. 😉
Der Autor des Buches, Helmut Paul, Jahrgang 1938, ist übrigens derjenige, der zu DDR-Zeiten all die genauen Karten und Anstiegsskizzen für die Kletterführer gezeichnet hat, wo alle Pfade eingezeichnet sind, auch die, die heute verboten sind. Einige benutzen seine Karten heute noch gerne, auch ich. Und diese Pfade können nicht gelöscht werden 😉. Die Karten sind heute noch, ohne daß er gefragt wurde, Grundlage für Kletterführerkarten, auch die der NPV. Er hat auch mehrere Bücher übers Klettern geschrieben, mit interessanten Berichten und Informationen aus der Zeit zwischen 1952 und 1989, übers Boofen, z.B. die Fernblickboofe, Feuermachen, Klettern, die Kneipen, illegale Grenzübertritte nach Böhmen, wie Kletterer dem Grenz-ABV-er im Großen Zschand die Luft an seinem Motorrad runtergelassen haben, weil er immer nachspioniert hat, usw.