Nachtrag und Rückblick

Interessant.

Bild aus dramaturgischen Gründen hier oben - Baum mit 3 Möglichkeiten.

Bild aus dramaturgischen Gründen hier oben – Baum mit Auswahl. Links, rechts, Mitte.

Ich hasse Zahlen, aber ein bischen deutscher Buchhalter steckt auch in mir. seriöse Zahlen nachgerechnet Und da ich als Reaktion auf den Statistik-Blogbeitrag, aus für gewöhnlich gut informierten Kreisen, ein paar als seriös gekennzeichnete Touristenzahlen bekommen habe – musste ich nochmal nachrechnen. Das ist auf jeden Fall schon mal besser als meine aus dem www zusammengeglaubten Zahlen von verschiedenen Zweitanbietern, die ihrerseits Interpretationen oder einfach nur Rundungsfehler eingebaut haben können. Im Bild (rechts) sind oben nun die seriösen Zahlen, man beachte die 2014er sind nur bis Oktober ausgewiesen, unten dann meine nachgerechneten. Ist das nicht komisch? Ich habe zwischendrin zwar andere Zahlen, (wenn 1,5% auf 391.103 gleich 436.059 ergeben bin ich mit meinen Fähigkeiten am Ende) komme aber für 2014 fast (rotmarkiert) an die seriöse Zahl ran – NUR – wir erinnern uns – die war ja nur für “bis Oktober 2014”.
Also entweder steckt da ein schlampiger Umgang mit Zahlen dahinter, oder eine … pssssst!  Reden wir nicht weiter drüber. Es geht jedenfalls aufwärts, hört nicht auf die ständigen Schwarzredner.

Schaun wir lieber nochmal auf die letzte Wanderung von 2014 zurück. Winterwald zum PavillonPavillon

Seit Jahren will ich mir mal die Doppelsonne am Kipphorn geben und 4x hat es schon nicht geklappt. Zu kalt, zuviel Wolken, zuviel Schnee, keine Zeit, und zuletzt zuviel Wind. Aber jetzt … es ist zwar schon eine Woche nach Wintersonnenwende, aber der Sonenstand müsste nach Studium diverser Tabellen eigentlich noch passen. Böhm sagt ca. 15:00. Er sagt wohlgemerkt ca.
Also los. Am letzten Sonntag 2014 den Lehnsteig hinauf. Ganz schön schnaufff, aber immer wieder schön und diesmal oben etwas vereist aber zum Glück mit Geländern versehen. Um die Zeit bis 15:00 sinnvoll zu vertun sollte es auf einem schwarzen Dreiecksweg unterhalb von Feldschmiede und Märchenturm langgehen. Alle vorherigen KZ waren einladend ausgetreten, aber der avisierte Zugang nicht. Im unbekannten, verschneiten Gelände rumzustapfen schien dann doch weniger ratsam, weshalb wir vorfristig durch märchenhaft verschneiten Winterwald zum Pavillon gelangten. Zugig dort, keine Fenster drin! Noch “viel” Zeit bis Kipphornsonne und den garstig kalten böhmischen Wind im Gesicht kam die Winterberggaststätte gerade recht. Die Bedienung war nicht besonders schnell, die Sonne schien durchs Fenster rein. Ich hatte Hummeln im …. verdammt, wenn ich jetzt die Doppelsonne verpasse, weil hier die Soljanka so lange bis zum Tisch braucht … mann, mann, mann!     Jaaa, wir zahlen zusammen!    Endlich raus und tatsächlich, ….

daneben… der böhmische Nebel dünnt sich immer mal so aus, dass die Sonne richtig durchblitzt. Wunderbar. Neblig zwar, aber tolle Aussicht. Es ist 14:45, aber 14:30 wärs wahrscheinlich schon knapp vorbei gewesen. Jetzt steht die Sonne jedenfalls eine handbreit rechts neben der Elbe. Es reicht zwar noch für einen leicht goldenen Schimmer, aber Sch… ade. Nächstes Jahr vielleicht. Wir lernen – ca. 15:00 ist beim Böhm eben die ganze Stunde zwischen 14:00 und 16:00.

Der böhmische Wind ist mit ca. -8°C jedenfalls so schneidend kalt, dass es mit dem geplanten Glühweinkochen auf dem Kipphorntisch nichts wird. Erlsgrund runter, kannten wir noch nicht, hübscher Weg. Schmilka, alles zu, Bäcker offen aber genug Brot zu Hause, dann also nur Äpfel in Kritzschwitz, empfehlenswert. Zum Glück kein Strafzettel am Parkplatz, ich hatte die Parkuhr vergessen reinzulegen, denn der blöde 5€-Automat hatte zwar 1€ nach Prügel wieder rausgerückt, 2€ ganz verschluckt aber einen Parkschein gabs nicht. Die dumme Sau – wie ein Mitglied einer bekannten dänischen Wandergruppe sagen würde. 🙂

5 Gedanken zu „Nachtrag und Rückblick

  1. ….ich muß nach Kassensturz korregieren: ” Das dumme Schwein hat Einsfuffzig gefressen. Das ZweiEuromarkstück hat er nach wildem Klopfen und Schütteln wieder erbrochen.” Trotz dieses unfreundlichen Aktes war es eine schöne Winterwanderung. 😉

  2. Ach da habt ihr natürlich beide ganz richtig. Und die Parallelität in der perfekten Planung war mir noch gar nicht aufgefallen. War aber tatsächlich sooo schön geplant und hätte auch alles gepasst, wenn ich die zwei Hinweise des Schicksals verstanden hätte, mit denen es uns die erforderliche Zeit verschaffen wollte – der längere Zickzackweg war zugeschneit – und die überfordert wirkende Kellnerin mit ihrem Begrüßungsruf “Vorsicht!! Entschuldigung!!”, was wohl eigentlich heißen sollte “Platz da! Steh’ mir nich im Weg rum!!!”, war bestimmt auch kein Zufall 🙂

  3. Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst … nachgerechnet hast?!
    Da ging es Dir ja am Kipphorn wie besagter nordeuropäischer Dreifaltigkeit – einen Plan gehabt (todsicher!) und am Ende …
    Benny war übrigens kein tierischer Chauvinist und verallgemeinerte: “Das dumme Schwein!”

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