Durch die Aufregung in einer Facebook-Gruppe, welche den Besitzer der Ochelbaude (und Kanu-Aktiv-Tours) für seine neueste Idee, einen Klettersteig an derselben zu errichten, schalten, wurden wir auf diese neue Entwicklung aufmerksam. Zudem waren wir am vergangenen Wochenende im Ochelgebiet wandern und sahen beim Warten auf den Zug in Porschdorf plötzlich Menschen in der Wand hinter der Ochelbaude. Sollte der Klettersteig schon offen sein? Auf der Homepage keine Informationen, aber ein Anruf in der Baude brachte Gewissheit: man darf (gegen einen kleinen Obulus) Losklettern! Heute morgen standen wir vor der Wand:Wir haben uns dann in der Baude gemeldet, etwas für den Aufbau gespendet (Empfehlung 1€ pro Nase) und den Code für das Zahlenschloss erfahren, welches am Tor den Zugang verwehrt. Um dahin zu kommen, geht man gegenüber der Ochelbaude 50m den Hang hoch und wendet sich nach rechts:
Also ab durchs Tor und schon sieht man die ersten Meter. Das Sicherungsseil läuft zumeist oberhalb und man steht mit den Füßen auf Klammern, seltener auf Stiften oder Fels.
Wendet man sich um die erste Ecke, muss man sich entscheiden. Gerade die Wand hoch zu Leiter ist es leichter und kürzer, nach rechts zur nächsten Ecke schwieriger und länger.
Hier sieht man den leichteren Weg:
Und hier den schwereren Weiterweg nach rechts zur nächsten Ecke, hinter der eine kleine Brücke wartet.
Nun schwingt man sich auf zu einem Steilstück, in dem sich auch kleinere Krampen als Tritthilfen finden.
Nach wenigen Höhenmetern ist man am Aussteig und trifft den von links kommenden, leichteren Weg. Hier befindet sich auch ein provisorisches Gipfel(eigentlich: Wand)buch.
Nun wendet man sich nach rechts. Man wandert auf Grasbändern ca. 50m weiter bis zu einer engeren Spalte, durch diese hindurch und weitere 50m auf Bändern am Abgrund entlang. Wer trittsicher ist, kann hier auf die Seilsicherung verzichten, die zuweilen auf geradem Gelände eher behindert.
Bei dem folgenden Schild angekommen wendet man sich nach links und läuft auf dem Massiv, immer den Pfeilen hinterher, durch den Wald. An einer Schlucht angekommen, geht es diese am rechten oberen Rand umgehend, immer weiter abwärts. Den Abweg schätze ich auf 500m, man sollte also noch ein paar Körnchen aufgehoben haben. Man landet wieder am Tor und kann entweder nochmal die andere Variante, oder aber den Heimweg antreten.
Fazit: Kanu-Aktiv-Tours verlangt einen Obulus für die Benutzung. Dafür werden nicht mehr Kolonnen zur Häntzschelstiege geschleift, die Ochelbaude erhält eine weitere Attraktion. Wir sind auf durchweg freundliches Personal getroffen, da spende ich gern. Man sieht die geleistete Arbeit und es gibt sicher noch Verbesserungspotential. So tritt man im oberen Bereich auf Erdbändern herum, die sicher nicht hunderte Leute lang halten. Der Abweg ist im ersten Teil noch etwas wild den Hang hoch, man sollte die Schilder im Auge behalten. Empfehlung: Machen!
… ja , schöner Bericht, freue mich auch morgen anzutesten,
das war ja nun mit der Freigabe schon überraschend …
… waren da heute ganz alleine unterwegs & gar nicht so einfach wie es auf den Bildern aussehen mag – gelungener kleiner „B“ – KS
… nen Tip gibt es im Ochel-Steig-Forum
….also könnte ich nach viel Disziplin da im kommenden Jahr auch durchpassen. 😉
… ha..pffft 🙂 aber mit gaanz viel Disziplin 🙂
Ja, besonders im Bild 8 ist eine hübsche Stelle, sieht spannend aus.
Aber die erwähnte enge Spalte, wie eng ist denn die, ist doch nicht etwa der kleine schwarze Fleck ganz hinten im Bild 9?
Da passt man ab 75 kg seitwärts gut durch. Ab 98 kg könnte es knapp werden…
Sieht doch gut aus – ein schöner „via ferrata“ in unserer Heimat. Danke für den Bericht!