Licht und Schatten

Unser gemeinsames Webprojekt Sandsteinwandern.de steckt zwar noch in den Startlöchern – die Mitglieder der Interessengemeinschaft werden sich demächst vorstellen – einer der Initiatoren war aber eben medial werbewirksam unterwegs. Das Bergsportmagazin Biwak berichtete am Ende der halbstündigen Sendung vom 05.10.2011 von einer Wanderung mit Kindern, die Arndt durchführte. Derzeit lässt sich der Beitrag in der Mediathek des mdr ansehen.

durch Harvester 'umgepflügter' Wald

durch Harvester 'umgepflügter' Wald

Weniger erfreulich sind die Einsätze mit schwerer Technik, die in der Sächsischen und Böhmischen Schweiz ihre Spuren hinterließen. Das erste Bild stammt aus dem Gebiet um den Bockstein bei Porschdorf. Interessant: dort verläuft haarscharf die Grenze des Nationalparks.

In der Böhmischen Schweiz, am Weg zwischen dem Rudolfstein und Hoheinleipa, habe ich mich kürzlich auch durch total zerfahrenes Gelände kämpfen müssen.

Kaputter Weg bei Hohenleipa.

Kaputter Weg bei Hohenleipa.

Und hier ging es nicht haarscharf am Nationalpark vorbei, sondern mitten durch. Ich bin mir relativ sicher, dass der Einsatz so schwerer Technik im besonders geschützten Gebiet dank der Gummiparagraphen in den Nationalparkverordnungen absolut legal ist. Wobei es hier aber völlig fehlt, das ist das Fingerspitzengefühl. Wenn ich es dem Wanderer verbiete, mit seinen mitteleuropäischen 80 Kilo auch nur den Weg zu verlassen, dann sollte ich auch nicht gleichzeitig tonnenschwere Maschinen in denselben schicken.

Quelle: Blog Wandern-Kinder.de (Arndt Noack)

Ein Gedanke zu „Licht und Schatten

  1. Völlig richtig!
    Mir sind solche Brachialfahrten im Bereich Kroatenhau aufgefallen, ich glaube Kernzone. In der Böhmischen ist es mir auch aufgefallen.
    Naja, Naturschutz ist eben ein sehr dehnbarer Begriff ,zumindest für die NPV!
    Im übrigen durfte ich die Gängelung der Wanderer hautnah erleben.
    Am 2.10.2011 mußte ich über die Bastei zur Tiedge, das war einfach nur noch furchtbar, diese Menschenmassen. Wenn sich das auf die Wanderwege verlegt,da man uns ja “führen” möchte; na dann Gut’Nacht Nationalpark. Die markierten Wanderwge dahin waren ja schon völlig überfüllt.

Schreibe einen Kommentar