Bericht des Stiegenpaten

Rast auf der Rahmhanke

Bildergalerie Rahmhanke

Rahmhanke (Rahm-Hanke): Stiegenpate Bernd alias rahmhanke
Letzte Begehung: 04.03.2019

Anmerkung aus aktuellem Grund: Leider gestattet mir mein derzeitiger Gesundheitszustand keine Begehungen. Ich hoffe aber, dass sich alles zum Guten wendet….

Die Rahm-Hanke (oft auch Rahmhanke) ist ein als Kletterzugang ausgewiesener Weg in 230 – 250 m Höhe ü. NN, der unterhalb der Bastei zwischen Tiedge-Stein (auch Rosenbettfels) und Wartturm verläuft. Er erfordert absolute Schwindelfreiheit und Trittsicherheit. Die Rahm-Hanke kann in beiden Richtungen begangen werden, hier wird der Zugang vom Tiedge-Stein beschrieben.  Ich empfehle diese Richtung auch den Rahmhanken-Neulingen und Kletterunerfahreneren. Die “Schlüsselstelle” (s.u.) ist aus dieser Richtung einfacher zu begehen bzw. zu erklettern.

Achtung: Die Rahmhanke ist derzeit offiziell nicht durchgehend begehbar. Von Westen/Wartturm steht ein entsprechendes Schild, auf der Ostseite fehlt die Markierung als Kletterzugang. Erst kurz vor dem Bereich direkt unter der Basteiaussicht steht das Verbotsschild. Dieses kurze Stück ist also erkennbar verboten! Eine Berufung auf die Karten der Nationalparkverwaltung scheint deshalb nicht mehr möglich.

Sobald man das Geländer am Tiedge überklettert hat (Bild 1) steht man auf dem Schichtfugenhorizont, der die Rahm-Hanke bildet. Bereits nach den ersten Metern sieht man das Kletterzugangsschild (Bild 2) und hat Blick auf das Ziel, den Wartturm. Gleichfalls bekommt man einen ersten Eindruck von den Anforderungen des Weges. Nach kleineren Kletterstellen (Bild 3) erreicht man einen größeren sandigen Platz (Bild 4), der in der Vergangenheit oft für Ansichtskartenmotive benutzt wurde.

Auf schmalem Pfad geht es weiter (Bild 5 und Bild 6). Auf dem Weg sind weitere Engstellen zu meistern (Bild 7) bis man an die klettertechnische „Schlüsselstelle“ der Rahm-Hanke kommt (Bild 8). Deutlich ist zu erkennen, dass der talseitige Abstieg einfacher zu meistern ist als der wandnahe, der in etwa dem Aufstieg auf der Gegenseite entspricht. Geübte können natürlich auf Rahmhanken-Höhe bleiben und den kleinen Einschnitt kletternd meistern. Ist diese Kletterstelle überwunden, erreicht man das aus dem Tal kommende Eisenbahnergründel, an dessen oberen Ende sich die Vehmhöhle mit ihren Felszeichnungen befindet (Bild 9).

Von hier ist es nicht mehr weit bis zum Wartturm. Hier brachen im Jahr 2000 ca. 800 Tonnen Sandstein ab und stürzten zu Tal. Von hier kann man wahlweise in den Hirschgrund ab- oder zur Basteistraße (als Kletterzugang markiert, 311 m ü. NN) aufsteigen (Bild 10). Der Weitermarsch in Richtung Hirschgrund (Kletterzugang) ist besonders empfehlenswert.

Während der letzten Begehung im August 2017  gab es hinsichtlich Begehbarkeit keine Auffälligkeiten. Die Sperrung des vorderen Teils der Aussichtsplattform der Bastei führt offensichtlich dazu, dass man darunter auf der Rahmhanke kaum noch Müll findet. Jedoch gab es relativ viel Glasbruch im Bereich unter dem Bastei Restaurant unmittelbar vor der Schlüsselstelle, wenn man aus Richtung Wartturm kommt.  Es war kein Geruch im Umfeld der Vehmhöhle zu verzeichnen, wohl ein Ergebnis der neuen Kläranlage des Bastei-Hotels. Ich hatte die Möglichkeit, mir die neue Anlage anzuschauen. Immerhin eine Investitionssumme von 670.000€!  Hoffentlich hat sich dann die Spalte “Geruch” in meiner Begehungsliste erledigt und ich kann sie dauerhaft löschen….

Weitere Informationen befinden sich auf der Internetseite des “Stiegenpaten” www.rahm-hanke.de.

 

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