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Neues aus den Medien

neue Info SZ

Zur Ausstellung 300 Jahre NP gibt es zwei Veranstaltungen am 27. und 28.04. jeweils 19.00 Uhr, bei der Rolf Böhm zum Thema „Quo Vadis Nationalpark Sächsische Schweiz“ Fragen stellt.

Anmeldung erforderlich unter 03596/505506 oder per Mail stadtmuseum@neustadt-sachsen.de

Nachtrag

Karten sind leider kpl. ausverkauft😡

Festprogramm 125 Jahre Schwarzbachtalbahn

https://www.schwarzbachbahn.de/

Samstag 30. April 2022 und Sonntag 01. Mai 2022

Dampfzugbetrieb mit IVK 99 608, zwei Personenwagen und Packwagen mindestens 30 Minuten Takt

https://www.schwarzbachbahn.de/festprogramm.htm

Zum Vortrag von Rolf, nächste Woche soll es noch einen Termin geben 😊

Waldbrand am 26.04. im Nationalpark Harz: Feuerwehr kritisiert die Nationalpark-Philosophie die Natur sich selber zu überlassen und das Stehenlassen der Menge an Totholz wegen der Brandlast-Gefahr:

https://www.stern.de/gesellschaft/regional/harz-grossbrand-am-brocken--feuerwehr-fordert-loesung-fuer-totholz-31809924.html

Hab die Woche hinten im Großen Zschand zwei Kippen am Wegesrand liegen sehen, wenn es dort mal brennt bei der Menge an Totholz, die dort rumsteht, wird das hier auch bei uns ein Hauptthema. Der Unterbau der Großen Zschand-Straße ist auf dem verbotenen Stück zwischen Hickelschlüchte und Grenze noch vorhanden, aber es liegen ca. 50 Bäume quer und das erste Stück ist total versumpft, ein Feuerwehrauto kommt dort nicht mehr hin. Man wünscht sich dort hinten einen Waldbrand eigentlich nicht, aber dann würde die NPV mal merken, was sie mit ihrer Vorgehensweise angerichtet hat.

Roland, kann sein, das merken die Kommunen, die den Einsatz bezahlen müssen.

Wenn man sieht, welche Probleme so ein "kleiner" Brand wie bei Rathen im Pferdegrund bereits der Fw bereitet, dann ist es schwer auszudenken, was im abgelegeneren Zschand passieren könnte.

Eins steht fest: Der nächste Brand wird kommen, und einmal mehr vom entsprechenden Mainstream als Argument für Betretungsverbote und Ausweitungen der Ruhezone interpretiert.. genauso wie Populationsschwankungen von ausgewählten Tierarten völlig einseitig bewertet werden - zumindest in der NPV und lokalen Saftpresse.

In dem Harz-Artikel wird offen gelassen, wie der "andere Umgang mit Totholz" aussehen soll. Ich würde behaupten, man hat gar keine Erfahrung mit solch gigantischen Mengen Totholz, denn seit Jahrhunderten gabs nie solche Experimente. (Bayr. Wald als Vergleich hinkt, denn andere Klimabedingungen als zb Elbi)

Die Feuerwehr hat schon mal eindeutig gesagt, daß die durch Totholz zugefallenen und nicht freigeschnittenen Wege (sprich: die unmarkierten gesperrten Wege) frei gemacht werden sollten, damit die Feuerwehr wenigstens zu Fuß näher an einen Brandherd rankommen kann (wurde damals nach dem Brand an den Schwarzschlüchten so geäußert.) Auch die Versorgung mit Wasser ist ein Problem und wird in den NPen Harz und Sächsische Schweiz stark bemängelt. Es wurde ganz hinten für den Gr. Zschand schon mal ein Feuerlöschteich angemahnt, aber die NPV läßt den Zschandbach ja lieber auf den Weg fließen, um diesen unbegehbar zu machen. Früher gab es vom Zeughaus bis zur Grenze 24 Wege, die rechts und links vom Gr. Zschand abzweigten, jetzt sind fast alle mit Totholz zugefallen. Z.Zt. wären für die Feuerwehr nur 2 (!) Wege begehbar, der Hochhübelweg und die Richterschlüchte, eventuell noch Hickelschlüchte. Alles andere ist ein kilometerlanger undurchdringlicher Brennholzhaufen. Dazu noch die Sperrung vorn im Gr. Zschand als kürzeste Zufahrt. Falls es mal eine Brandkatastrophe geben sollte, wird es trotzdem kein Umdenken der NPV und der übergeordneten Stellen geben. Wer fahrlässig die Entstehung eines Brandes begünstigt, gehört eigentlich in den Knast (StGB § 306f Herbeiführen einer Brandgefahr, Abs. 2 und 3.)
Zur Erinnerung: 1842 gab es einen Großbrand im Gebiet von der Weberschlüchte bis zum Prebischtor. Daraus hatte man gelernt, in der Folge wurden lauter Brandschneisen angelegt, auch mitten durch das wildeste Gebiet, um die Ausbreitung von Feuer zu verhindern. Diese Brandschneisen sind sogar auf alten Meinholdkarten eingezeichnet, und werden in Wegbeschreibungen erwähnt, z.B. Hauptwanderroute Weg durch die Partschenhörner (heute Auerhahnsteig), siehe Theodor Schäfer, Sächsische Schweiz, 1899, S. 221 u. 222.
Sowas klingt heute für die Feuerwehr nur noch wie ein schlechter Traum.

Aber die NPV ist doch gut gerüstet mit diesen kleinen Bollerwagen, paar Kisten Bier drauf und ruckzuck ist  gelöscht.

https://www.nationalpark-saechsische-schweiz.de/aktuelles/news/gut-geruestet-fuer-die-brandkontrolle-im-nationalpark/

Sorry für den Sarkasmus, aber die Pressemitteilungen sind oft eine Steilvorlage.

Es gibt wohl ernsthaft das Vorhaben, Löschzisternen einzurichten, was aber die schwierige Zugängigkeit noch nicht behebt.

https://rathaus.sebnitz.de/aktuelles/presseinformationen/grossprojekt-im-vorbeugenden-brandschutz-gestartet2/

Mit Blick auf Tourismus, Brandschutz, und Naturschutz wäre das einzig richtige den Nationalpark aufzulösen, denn einzig dieser Status setzt diese engen Fesseln. Jeder Furz muss von der Landesdirektion genehmigt werden, teils unter aufwändigen Einbezug Naturschutzverbände etc.

Für die naturnahe Entwicklung wäre ein Großbrand aber auch eine wesentliche Beschleunigung.. in Nordamerika hat man das Waldsterben erst mit Brandverhütung forciert.

Klar sind hier bei uns die kleinen Ortschaften zu sehr gefährdet, aber Totlholz geht nun mal zwingend mit vielfachen Brandpotenzial einher.

Dein (Roland; Fichtenfechter kam inzwischen noch hinein, ist auch sehr gut) Wort in Gottes/Brahmaputras/Allahs/Manitous Ohr. Ich bin durch unsere "Vor-Ort-Anschauungen" seit Herbst viel pessimistischer geworden. Ich zitiere mal aus einer Rundmail, die ich gerade verschickte:

Nicht zu vergessen: Die Richterschlüchte fallen wohl auch gerade wieder zu. Zumindest für die Feuerwehr ein böses Hindernis. Klar, der Zschand ist die größte Sorge, da begreift jeder sofort, was dort passieren könnte. Vom Gebiet östlich Thorwaldgrat reden wir gar nicht erst - dort kommt (hoffentlich) sowieso kaum einer noch hin. Aber ich sehe auch die gesamte Nordseite mindestens von Wartburg bis Frienstein (!!) ebenso problematisch - vgl. Bild anbei. Das ist die Schlucht östlich von Siegfried/Bergfried. Die nächste, viel größere Schlucht zum Bloßstock ist noch erheblich schlimmer. Bilder dazu in der interaktiven Karte (alle Marker rot = unbegehbar). Da kommt man einfach nicht heran. Auch von oben nicht.

Der Unterschied zum Harz scheint mir, dass dort zumindest im Herbst 20 die Bäume noch standen, man kam zu Fuß sicherlich  durch. In Gelände wie auf dem Königsweg muss man sich jeden Meter freisägen.

Es ist sehr gut, dass man hier zeitnah den Bau von Löschwasserzisternen plant. Aber Baukapazität und Material sind knapp, gelinde gesagt. Und dann muss das Wasser noch irgendwie hin. Zum Abholzen ist es zu spät (manuell zu gefährlich, Technik schafft es nicht). Ich fürchte, Notfallpläne sind hier das Vernünftigste. Und ich hoffe ein wenig auf eine Feuerkamera, da könnte sich was tun. Nicht perfekt, aber rechtzeitige Erkennung soll die größte Hilfe für die Feuerwehr sein.

Hochgeladene Dateien:
  • 34548_brandfall.jpg

Zwinki: zu Deinem Bild mal noch ein anderes aus anderer Perspektive (Ida Grotte):

 

Hochgeladene Dateien:
  • ida.jpg

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