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Neues aus den Medien

Zum Thema Zugänglichkeit, hier ein SZ-Zitat vom NLP- Sprecher Herr Mayr auf der Veranstaltung mit dem bayr. NLP- Chef Franz Leibl vorgestern in Bad Schandau.: “Die Kernzone bleibt unverändert und auf den markierten Wegen (!) weiter begehbar“.

Falco p. hatte mal schön kommentiert „Wegegebot für die Feuerwehr“.

Zu einer weiteren Diskussionsveranstaltung innerhalb der Gesprächsreihe „Ohne Schubladen“ zum Thema Naturpark- Nationalpark lädt Hohnsteins Pfarrer Kreß am 03.05. in das Max-Jacob-Theater ein.

Da unterschlägt der NP-Sprecher schon wieder die Hälfte. Schon die Bemerkung "... bleibt begehbar" ist eine halbe Falschaussage. Denn laut NP-Verordnung zählen auch Kletterzustiege zu den markierten Wegen in der Kernzone. Aber gerade die sind immer noch in großen Teilen unbegehbar. Von den Weberschlüchten nicht zu reden. Nur auf Betreiben des SBB wurde mit Freiwilligen und A.Knaak (hiermit ein Lob an ihn) von der NPV angefangen, einige Kletterzustiege freizusägen. Aber bis zum freien Sommersloch ist es noch ein weiter Weg. Da sollte man sich solche Sprüche für die Öffentlichkeit gefälligst vorher besser überlegen.

Sehr schönes Essay zum Waldbrand in der SZ - hier - bedingt frei gegen Freischaltung, die aber nichts kostet. Und auch die Pressemitteilung der BI Hohnstein wird ziemlich umfassend wiedergegeben. Sehr anders als der erste Beitrag vorige Woche zum Thema Expertenkommission!

Zitat von Fossil am 16. März 2023, 18:52 Uhr

... “Die Kernzone bleibt unverändert und auf den markierten Wegen (!) weiter begehbar“. ...

Mhh.

Dann sollte er mal den Königsweg von der Winterbergbarbarine zum Frienstein, als auch die obere Affensteinpromenade parallel, die Richterschlüchte, den Vorderen Thorwaldweg usw. laufen.

Die sind tlw. stärker verhauen als vor dem Brand !

"Begehbar" ist da ein Hohn

Erinnert mich an DDR-Zeiten: Öffentlich wurden zum 1. Mai paar Prachtstraßen vorgezeigt und verkündet, alles sei in Ordnung und es gehe aufwärts, Planübererfüllung und solche Parolen, in Wirklichkeit lag das Meiste im Argen.

etwas für sehr starke Nerven:

ab ca 9:00 , man beachte die Grafik bei 9:04

 

"Natur Natur sein lassen" ist ein Erfolg - auch in der Sächsischen Schweiz:

https://www.nationalpark-saechsische-schweiz.de/aktuelles/news/nationalpark-bayerischer-wald-vortrag-zeigt-die-erfolge-der-strategie-natur-natur-sein-lassen/

Mit dem feinen Unterschied, dass man im Bayrischen Wald von Höhenlagen ab 1000m redet (Moore weiter unten usw. wurden nicht betrachtet), Fichten den natürlichen Bewuchs bilden, die Besucherdichte geringfügigst geringer ist als in der Sächsischen Schweiz und keine Siedlungen stören. Wie sangen doch die Berliner: Ansonsten hat sich Bolle janz köstlich amüsiert ...

Und nicht zu vergessen ist der Bayrische Wald inzwischen in einem Stück fast 3x so groß wie unser Park in zwei Stückchen.

Und obwohl ich bisher noch nicht dort war bin ich mir ganz sicher, dass es im bayrischen NP garantiert eine stärkere Besucherzuwendung gibt. Es hat dort bestimmt mehr Bänke, Rastplätze, Schutzhütten, Unterstände u.ä. Jedenfalls habe ich das überdeutlich in der Fränkischen Schweiz und im Berchtesgadener Land so bemerkt. Auch die zahlreichen kostenfreien Parkplätze waren auffällig und diverse Buslinien, mit wanderpraktikablen Fahrzeiten und Taktungen und mit Gästekarte kostenfrei nutzbar, runden die bayrische Willkommenskultur ab.

Bei uns hingegen gibt es so gut wie gar keine Rastplätze, alte Hütten verschwinden gern mal und selbst einfache Bänke werden immer weniger gesehen ... und die verfallen nicht nur ohner ersetzt zu werden ... nein ... ich behaupte sogar, dass noch funktionsfähige Bänke einfach eingesammelt und weggeschafft werden. Zum Beispiel habe ich vor 1-2 Jahren noch Bänke, mind. 2-3, am Weg vor den Torsteinen und direkt am Schrammtor gesehen. Waren voriges Jahr alle weg.  Ende 2021 stand noch eine gesunde Bank am Brand/Abzweig zu den Kletterfelsen über dem Forstgraben ... Ende 2022 war sie spurlos verschwunden.

Naja, vielleicht sind überall Käferbäume draufgestürzt ... und da sollte man auch keine neue Bank hinstellen, denn es kommen ja noch mehr Bäume runter 🙁

Noch zwei Unterschiede: im Bayrischen Wald sind Wege immer nur temporär gesperrt. Das heißt, auch in der Kernzone dürfen zwischen 15. November und 15. Juli bestimmte Wege nicht begangen werden, ansonsten alle. Außerhalb der Kernzone kann man, so man will, auch quer durchs Unterholz laufen.

Außerdem darf man im ganzen Bayrischen Wald Beeren und Pilze sammeln, in der Kernzone dafür allerdings die Wege nicht verlassen.

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