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Neues aus den Medien

@Roland

schau dir die Bilder groß an:

https://www.npcs.cz/sites/default/files/inline-images/20230518_163431.jpg

https://www.npcs.cz/sites/default/files/inline-images/230518_Pozad_Dl_dul_PB.jpeg

dann erkennst du, das es am linken Hang direkt in der Kehre des gabrielensteiges gebrannt hat.

@Falco peregrinus: Danke, jetzt hab ichs auch gesehen, ist aber nicht am Gabrielensteig, sondern am Pelagiensteig, erstaunlich, daß dort überhaupt noch paar Fichten stehen.

 

 

 

 

Zitat von Roland am 19. Mai 2023, 14:39 Uhr

@Falco peregrinus: Danke, jetzt hab ichs auch gesehen, ist aber nicht am Gabrielensteig, sondern am Pelagiensteig, erstaunlich, daß dort überhaupt noch paar Fichten stehen.

Also, ich bin mir sicher, dass das hier ist - und das heißt auf OSM "Gabrielina stezka". Ich bin kein Kartensammler, "Pelagiensteig" habe ich noch nicht gehört.

Beim Ort bin ich mir sicher, war doch erst letzten Miezwoch dort und habe viele Fotos, und online gab es von gestern auch genug Fotos.

 

 

Zwinki, nicht wichtig, heißt aber wirklich Pelagiesteig, vllt. schreibt Roland noch mal kurz über den Hintergrund. Danke übrigens für dessen kürzlichen Tip zur Neuauflage der Reprints von Schulz/Störzner 1928 und Meinhold 1938. Das hilft gegen das Vergessen und gegen aktuelle Retuschebemühungen im Netz.

@Zwinki: OSM ist in diesem Fall geschichtlich nicht relevant, zeigt teils nur die heute, manchmal nicht richtig, manchmal sogar falsch verwendeten Namen. Das Thema Pelagiensteig wurde hier schon mal geklärt, um das Ganze in den wichtigsten Hauptpunkten festzuhalten, hier nochmal eine Zusammenfassung:

https://www.sandsteinwandern.de/wandern/?page_id=23239&view=topic&id=262#postid-2430

dann wäre es aber am Ende vom Langen Grund, nach der Karte:

https://www.sandsteinwandern.de/wandern/wp-content/uploads/asgarosforum/2430/081-Pelagiensteig_2.jpg

sorry, ich hatte einfach den OSM-Müll Namen übernommen ...

@Falco peregrinus: Ist schon OK. Genau, am Ende Langer Grund. Übrigens auch bei mapy.cz steht Gabrielensteig, gründet sich ja auf OSM. Diejenigen, die die Wege dort eintragen, kennen manchmal nicht die geschichtlichen Hintergründe. Ich wollte ja nur, daß die alten Namen nicht in Vergessenheit geraten. Wenn z.B. laut mapy.cz der Gabrielensteig z.Zt. gesperrt ist, und dort auch der Aufstieg aus Richtung Langer Grund Gabrielensteig heißt, wirds irgendwie blöd, da müßte man ja korrekterweise dann sagen, nur der östliche Teil vom Gabrielensteig ist gesperrt, der westliche nicht. Würde dann etwas seltsam klingen. Und dann müßte man jedesmal, wenn vom Gabrielensteig die Rede ist, dazusagen, welcher Teil gemeint ist. Zu CSSR-Zeiten hieß der Gabrielensteig Julius-Fucik-Steig, nach der Wende wurde der alte Name wieder eingeführt, wahrscheinlich hat man den dann auch auf den Aufstieg von Herrnskretschen mit angewendet. Zumindest ist der Hintergrund des Namens Pelagiensteig erstmal geklärt.

Ich bin da Pragmatiker. Es gibt zwei Dinge: historische Hintergründe der Namen - und das ist ja echt interessant, was Roland dazu schreibt - und dann die Namen für ihren eigentlichen Zweck, nämlich der verständlichen Ortsangabe. Und ja, es wurde manches falsch bezeichnet und dann übernommen. Mein Lieblingsbeispiel: Der Treppengrund, ab Kreuzung mit Thorwalder Gratweg Richtung Hintere Pechschlüchte. Der Treppengrund war ursprünglich ein ganz anderes Tal, darüber schrieb Ulrich Augst mal im SSI-Heft. Aber seit 2009 steht der Name nun so in der Karte, und Myriaden anderer Karten haben das übernommen. Dann lassen wir es besser doch so, damit jeder weiß, was gemeint ist (so, wie es bei der Sprache auch gemacht wird - das blöde "macht Sinn" ist nun legal ...). Die gleiche - sogar entschiedenere - Ansicht habe ich in Sachen Ortsnamen. Es treibt mich zur Weißglut, wenn mein Garmin auf der Wanderreitkarte nur die deutschen Namen in Tschechien anzeigt, das nützt mir vor Ort überhaupt nichts. Die tschechischen stehen original sogar in Klammern dahinter, aber dafür ist kein Platz auf dem Displya. Noch blöder bei der Super-Wetterseite windy.com. Dort muss ich über die Suche den tschechischen Namen eingeben.

Ich denke, zur Verständigung sollte man immer den Namen angeben, den die meisten verwenden, damit jeder weiß, worum es geht. Und nichts gegen ehemalige deutsche oder andere Namen in Klammern und die interessante Geschichte dazu.

Zitat von Zwinki am 22. Mai 2023, 18:16 Uhr

... damit jeder weiß, worum es geht.

Ist ja auch viel einfacher so. Und wenn es das nächste mal eine Brand-Meldung vom (jetzt 7 Km langen) Gabrielensteig gibt, da weiß dann jeder sofort, wo es ist. Und wenn jemand künftig sagt, er hat den Gabrielensteig zum Prebischtor gemacht, weiß man sofort, aus welcher Richtung er kam und wo er geparkt hat. Hoffentlich liest hier M. Bellmann mit, der wird begeistert sein, wenn er sein Buch umschreiben muß. Übrigens verwenden wir heute alle die Bezeichnungen "Sachsenstein" und "Elbsandsteingebirge", beides ist eine Erfindung der Nazis, die konnten solche Namen wie "Friedrich-August-Stein" und "Sächsische Schweiz" nicht leiden. Wenigstens etwas gutes, was die uns hinterlassen haben.

Potemkinsche Dörfer: https://www.nationalpark-saechsische-schweiz.de/aktuelles/news/landesverein-saechsischer-heimatschutz-informierte-sich-ueber-die-waldbrandflaechen-im-nationalpark/

Die sollten lieber mal die Ostseite der Thorwalder Wände zeigen, dort ist der wahre Weg zur Wildnis ...

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