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Neues aus den Medien

Da bin ich natürlich gefordert. Von keinen Ansichten und Argumenten bin ich weiter entfernt als von denen eines Herrn Z, von dessen Uneinsichtigkeit ich mich auch persönlich überzeugen konnte (z.B., was Besucherzahlen im Zschand angeht). Ganz klar, bei ihm war das Vorwand, und ich könnte mir sogar vorstellen, er wollte sich mit solchen "Kleinigkeiten" gar nicht unnötig aufhalten.

Aber ich habe direkten Kontakt zu Leuten, die vor Ort sägen und durchaus guten Willen haben - Du wirst ja nicht leugnen, dass 100mal mehr passiert ist als zu Z-Zeiten (damals wäre ohne den Besuch vom Ministerpräsidenten wohl gar nichts passiert, ich wage gar nicht daran zu denken). Und es gibt einfach Grenzen, was geht. Nein, Thorwald-Ost geht eben nicht so ohne weiteres. Man kennt das Problem, ich werde Ende August sogar bei einer Vorort-Begehung in der Gegend (aber nicht Thorwald-Ost) dabei sein. Und Herr Mayr ist bei weitem nicht so "stur" und uninformiert, wie Du denkst - er ist durchaus aufgeschlossen für neue, überraschende Erkenntnisse. Ich vertrete bei weitem nicht alle von ihm geäußerten Ansichten, aber billige ihm doch mal zu, dass er auch lernen will. Ein Pressesprecher kann ja nicht einfach persönliche Meinungen äußern, sondern muss seine Organisation vertreten. Und in der hat sich einiges verändert. Sieh doch wenigstens das mal positiv.

Das Problem, was geht und was nicht geht, treibt mich schon Jahre um, und ich frage immer wieder Forstleute, was sie dazu denken. Für viele Sachen hat man eben noch keine Lösung gefunden. Konkret z.B.: Philipp Hahn war in den Löfflerschlüchten mit der Absicht, dort wenigstens für die Feuerwehr freizusägen. Sie wussten erst mal nicht weiter. Sommersloch ist noch so ein Beispiel: "Da schicke ich meine Leute nicht hinein, das kann ich nicht verantworten." Angesichts der schweren Unfälle, die ja passieren, kann ich das nachvollziehen.

Wir haben hier ein Problem, das man (nur theoretisch!) vor 10-15 Jahren noch mit massivem Einsatz hätte lösen können. Zumindest flächendeckend geht das wohl nicht mehr. Da drücke ich lieber auf Schwerpunkte wie den Lorenzweg (Feuerwehr!) oder  - nicht meine Idee, trotzdem wichtig 🙂 - Rapinzenweg, auch für die Feuerwehr.

Mit dem Freisägen von Kletterzustiegen ist man systematisch beschäftigt. War vor wenigen Jahren noch undenkbar.

Meckern hilft hier nicht mehr, wir müssen weiter nach Lösungen suchen - es gibt viel Technik in der Welt, vielleicht findet sich noch was. Zaubern kann niemand. Genauso wie mir klar ist, dass die Rauchgassensoren nur punktuell Hilfe bringen - dass das flächendeckend nicht drin ist, schrieb ich schon im SSI-Heft. Aber sie helfen.

Ich freue mich eigentlich über spannende und schwierige Aufgaben. Nur hier geht es eben um unsere Haut. Ja, und auch ich flüchte zunehmend den NP, so wie Fichtenfechter ...

@Zwinki: Da mag ja vieles stimmen, aber dann tritt eben das ein, was ich oben schon gesagt habe, daß die Feuerwehr im Brandfall nicht schnell genug am Brandherd ist. Dann fackelt wieder alles ab wie 2022, oder es wird noch schlimmer, wenn der Wind entsprechend weht, vielleicht auch in Richtung Böhmen. Aber mir ist das dann egal, ich sag mir dann, es mußte ja so kommen. Vielleicht kann ich ja wieder ein schönes Waldbrand-Video drehen. Und vielleicht gibts hinterher sogar paar neue Aussichten am Thorwalder Gratweg 👍 Vor 150 Jahren war man umgerechnet auf die Möglichkeiten weiter als heute. Es gab Feuerwachtürme (z.B. Rauschenberg) und Brandschneisen. Ganz wichtig, denn die Feuerwehr sagt immer, die braucht man im Brandfall, um eine Verteidigungslinie aufzubauen. Heute liegen die ehemaligen Brandschneisen (z.B. am Auerhahnsteig) voller umgestürzter Fichten. Praktisch wortwörtliche "Brandschneisen". Was Rauchgassensoren betrifft: Gestern ein interessanter Beitrag über Brandsensoren, allerdings im flachen Kiefernwald, für unser Gebiet sicherlich nicht umsetzbar, z.B. wurde wieder betont, daß die Feuerwehr dadurch schnellstmöglich am Brandherd sein kann und sollte: noch in der Mediathek HR, ab 9:30:

https://www.ardmediathek.de/video/Yzc2YzljMjctZTViOC00NjVjLTk4MmMtODk0YmQwZGZkZjY5

Sachlich richtig, ohne Frage. Was wir 2022 durch die Winddrehung für Glück hatten, wurde oft genug geschrieben. Aber denke nicht, dass da nur der Thorwald-Grat brennt. Leute aus der Umgebung - Sebnitz, Bad Schandau - sehen das ganz anders.

Dass der Fichtenwald zusammenbrechen wird, wusste oder ahnte man schon 2003. Dass es so ruckartig geschehen würde, vermutlich nicht. Deswegen sage ich ja: Nur theoretisch hätte man die jetzige Situation vor 10-15 Jahren (oder mehr) verhindern können. Wäre sowieso kaum gegangen wegen Prozessschutz, der zumindest ab etwa 2010 ganz streng ausgelegt wird.

Nun ist guter Rat eben teuer. Den Filminhalt kannte ich praktisch schon, nur die 8 inländischen und 50 weltweiten Installationen waren mir neu. Wie das Ganze funktioniert: News lesen 🙂 Ach ja, und so habe ich Brinkschulte mal gesehen ...

Unsere Wälder auf der ARD-Mediathek scheinen recht sehenswert, nur hierzulande eher was für Bushcrafter.

Heute in der SZ

Hochgeladene Dateien:
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Hier das Bergwachtvideo dazu:

Link

 

Manche Leute haben wirklich keine Ahnung, wie man sich richtig auf eine Wanderung vorbereitet. Zitat einer Nachricht der Bergwacht vom 14.08.:

"Liebe Wander- und Bergfreunde, wie gut tut ein kühles Bad nach der Tour  - oder hättet ihr lieber Lust bei 35 Grad Patienten durchs Gebirge zu tragen?
Natürlich stehen wir im Notfall zur Verfügung und helfen gerne. Aber es wäre hilfreich und auch im eigenen Interesse, wenn eine Bergtour mit ordentlichen Kartenmaterial gestartet wird. Darüber hinaus ist ausreichend Verpflegung insbesondere viel Flüssigkeit bei diesen Temperaturen ein absolutes MUSS. Eine Kopfbedeckung hilft dann auch noch ein wenig, um die Sonneneinstrahlung zu reduzieren. Bitte unterstützt uns ein wenig, damit sich Einsätze wie heute für die Bergwacht aus Bad Schandau nicht häufen. Zwei erschöpfte Wanderer wurden am Forststeig bzw. am Pfaffenstein durch die Bergretter bzw. durch den Fachberater Bergwacht im Zusammenspiel mit dem Rettungsdienst versorgt.
DRK Sachsen
DRK Kreisverband Sebnitz e. V."

Cem Özdemir:

Wander-Apps sollen bestimmte Waldwege löschen

https://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/cem-oezdemir-plant-wald-reform-wander-apps-sollen-manche-wege-loeschen-19933620.html

(hinter Bezahlschranke)

Die NP-Seite berichtet vom Hirschmonitoring, die SZ etwas ausführlicher. Am Katzenstein steht eine Jagdhütte, von der aus in etwa 80 Ansitzen bisher 12 Hirsche mit Spritzen aus einem Gewehr betäubt und mit Sender versehen wurden. Es ist nun sehr spekulativ !, aber Mitte April war eine Hirschkuh in weniger als 3 km Entfernung offenbar in Panik an der Lehne abgestürzt und in einem Baum hängengeblieben. So was wird sicher mal passieren, da wird sich keiner dran erfreuen, aber wenn es denn so war, muss man es nicht noch auf Wanderer schieben. Die SZ hatte diese Mutmaßung geäußert.

Neues vom Bundeswaldgesetz

https://www.mtb-news.de/news/gute-nachrichten-vom-bundeswaldgesetz-mountainbiken-bleibt-erlaubt/

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