Neues aus den Medien
Zitat von Mstreicher am 3. November 2025, 19:57 UhrDas Wildboofen verurteile ich auch sehr, das sollte wirklich nicht sein.
Ich glaube aber auch nicht, dass in der Nähe jeder erlaubten Boofe so viele Tiere gestört werden, dass man alle Boofen von Anfang Februar bis Mitte Juni sperren muss. Kann man da belastbare Zahlen vorlegen aus den vergangenen Jahren? Wenn ja, dann erkenne ich die geplanten Sperrungen an. Wenn nein, dann sollte man weiter prüfen, um die Ehrlichkeit zu wahren.
Mir ist auch klar, dass in Sachen Boofen die Verbotsumkehr bereits Realität ist, weil ja in den Boofen bereits die kleinen grünen "Erlaubt-Schilder" angebracht sind. Für meine kleine "Gruselgeschichte" nahm ich mir auch ein bisschen künstlerische Freiheit heraus. Es war aber trotzdem sehr ernst gemeint. Es klingt ja erst mal gut:
Zitat:
„Die im Jahr 2002 im Pflege- und Entwicklungsplan für den Nationalpark
Sächsische Schweiz / Teil Bergsportkonzeption, Abschnitt Freiübernachten
festgelegten und zugelassenen Freiübernachtungsstellen (Boofen) im
Nationalpark bleiben vorbehaltlich nicht absehbarer, zwingender Umstände
(z.B. akute Gefahren für Leib und Leben an einzelnen Boofenstandorten
durch natürliche Einwirkungen) erhalten“.Zitat Ende
Ich begrüße es ausdrücklich, dass die vorhandene Konzeption zum Freiübernachten an zugelassenen Stellen erhalten bleibt. Aber der Zwischensatz ab dem Wort „vorbehaltlich“ ist doch auch schon wieder so eine Hintertür. Das muss doch nicht in so einem Dokument stehen. Wenn eine akute Gefahr durch Felssturz oder Bäume besteht, muss sowieso gesperrt werden.
„… an einzelnen Boofenstandorten … „
Ich habe bei der Sache kein sonderlich gutes Gefühl.
Das Wildboofen verurteile ich auch sehr, das sollte wirklich nicht sein.
Ich glaube aber auch nicht, dass in der Nähe jeder erlaubten Boofe so viele Tiere gestört werden, dass man alle Boofen von Anfang Februar bis Mitte Juni sperren muss. Kann man da belastbare Zahlen vorlegen aus den vergangenen Jahren? Wenn ja, dann erkenne ich die geplanten Sperrungen an. Wenn nein, dann sollte man weiter prüfen, um die Ehrlichkeit zu wahren.
Mir ist auch klar, dass in Sachen Boofen die Verbotsumkehr bereits Realität ist, weil ja in den Boofen bereits die kleinen grünen "Erlaubt-Schilder" angebracht sind. Für meine kleine "Gruselgeschichte" nahm ich mir auch ein bisschen künstlerische Freiheit heraus. Es war aber trotzdem sehr ernst gemeint. Es klingt ja erst mal gut:
Zitat:
„Die im Jahr 2002 im Pflege- und Entwicklungsplan für den Nationalpark
Sächsische Schweiz / Teil Bergsportkonzeption, Abschnitt Freiübernachten
festgelegten und zugelassenen Freiübernachtungsstellen (Boofen) im
Nationalpark bleiben vorbehaltlich nicht absehbarer, zwingender Umstände
(z.B. akute Gefahren für Leib und Leben an einzelnen Boofenstandorten
durch natürliche Einwirkungen) erhalten“.
Zitat Ende
Ich begrüße es ausdrücklich, dass die vorhandene Konzeption zum Freiübernachten an zugelassenen Stellen erhalten bleibt. Aber der Zwischensatz ab dem Wort „vorbehaltlich“ ist doch auch schon wieder so eine Hintertür. Das muss doch nicht in so einem Dokument stehen. Wenn eine akute Gefahr durch Felssturz oder Bäume besteht, muss sowieso gesperrt werden.
„… an einzelnen Boofenstandorten … „
Ich habe bei der Sache kein sonderlich gutes Gefühl.
Zitat von spreewolf am 3. November 2025, 21:07 UhrEs paßt in den Stil der NPV . Unter dem Vorwand des Naturschutzes wird seit Jahrzehnten langsam aber sicher eine Enteignung von Gewohnheitsrechten betrieben.
Es paßt in den Stil der NPV . Unter dem Vorwand des Naturschutzes wird seit Jahrzehnten langsam aber sicher eine Enteignung von Gewohnheitsrechten betrieben.
Zitat von Heimatkunde am 4. November 2025, 01:33 UhrDieses klassische "Boofen" ... was ist das überhaupt? Interessiert denn das heutzutage überhaupt noch jemanden? Wird das noch so genannt? Hat es noch den gleichen Esprit von damals? Ich habe weder Statistiken noch Belege dafür parat aber ich denke wer heutzutage im Sandstein übernachten will ist sowieso maximal zu zweit unterwegs, halbwegs fit im Kopf und macht das eh schon weit abseits der offiziellen Stellen. Ich glaube jegliche Einschränkung dahingehend hat sich schon lange selbst überholt und ist daher nicht nur müßig als auch obsolet überhaupt diskutiert zu werden. Die Leute machen doch eh was sie wollen. Überall. Idioten dürfen dann gern eingesammelt und zur Kasse gebeten werden.
Dieses klassische "Boofen" ... was ist das überhaupt? Interessiert denn das heutzutage überhaupt noch jemanden? Wird das noch so genannt? Hat es noch den gleichen Esprit von damals? Ich habe weder Statistiken noch Belege dafür parat aber ich denke wer heutzutage im Sandstein übernachten will ist sowieso maximal zu zweit unterwegs, halbwegs fit im Kopf und macht das eh schon weit abseits der offiziellen Stellen. Ich glaube jegliche Einschränkung dahingehend hat sich schon lange selbst überholt und ist daher nicht nur müßig als auch obsolet überhaupt diskutiert zu werden. Die Leute machen doch eh was sie wollen. Überall. Idioten dürfen dann gern eingesammelt und zur Kasse gebeten werden.
Zitat von Falco peregrinus am 4. November 2025, 10:42 UhrIn Zukunft wirds lustig:
In Zukunft wirds lustig:
Zitat von Zwinki am 4. November 2025, 11:09 UhrZitat von Mstreicher am 3. November 2025, 19:57 UhrIch glaube aber auch nicht, dass in der Nähe jeder erlaubten Boofe so viele Tiere gestört werden, dass man alle Boofen von Anfang Februar bis Mitte Juni sperren muss. Kann man da belastbare Zahlen vorlegen aus den vergangenen Jahren? Wenn ja, dann erkenne ich die geplanten Sperrungen an. Wenn nein, dann sollte man weiter prüfen, um die Ehrlichkeit zu wahren.
Ja, kann man - im kommenden SSI-Heft (könnte momentan schon im Druck sein) hat Lutz Zybell zwei tolle, zahlenbasierte Artikel dazu geschrieben. Nicht so überraschend: Auf die Vogelpopulation hat das Boofen keinen Einfluss. So gesehen ist die Begründung der halbjährlichen Sperrung falsch, und Rolf Böhm hat mit seiner Klage auf seiner Homepage natürlich Recht. Andererseits ist die Sperrung ein kleineres Übel als etwa ein m.E. unpraktikables Ticketsystem, und am Ende werden es weniger Boofer.
Bitte nicht alle über einen Kamm scheren, und die NPV hat hier nicht das alleinige Sagen. Wenn es nach dem BUND ginge, würde boofen komplett verboten. Ex-Chef Butter der NPV sagte mal nach der ersten Boofenstatistik unaufgefordert: "Wenn wir den Leuten die Möglichkeit nehmen, Natur wirklich zu erleben, werden sie auch kein Interesse mehr daran haben, sie zu schützen." Von wegen alles Fundamentalisten. Auch Borrmeister würde sich nicht so für den Forststeig engagieren (seine Initiaitive!), wenn er gegensätzlich denken würde. Aber es gibt eben noch viele andere Player ...
Zitat von Mstreicher am 3. November 2025, 19:57 UhrIch glaube aber auch nicht, dass in der Nähe jeder erlaubten Boofe so viele Tiere gestört werden, dass man alle Boofen von Anfang Februar bis Mitte Juni sperren muss. Kann man da belastbare Zahlen vorlegen aus den vergangenen Jahren? Wenn ja, dann erkenne ich die geplanten Sperrungen an. Wenn nein, dann sollte man weiter prüfen, um die Ehrlichkeit zu wahren.
Ja, kann man - im kommenden SSI-Heft (könnte momentan schon im Druck sein) hat Lutz Zybell zwei tolle, zahlenbasierte Artikel dazu geschrieben. Nicht so überraschend: Auf die Vogelpopulation hat das Boofen keinen Einfluss. So gesehen ist die Begründung der halbjährlichen Sperrung falsch, und Rolf Böhm hat mit seiner Klage auf seiner Homepage natürlich Recht. Andererseits ist die Sperrung ein kleineres Übel als etwa ein m.E. unpraktikables Ticketsystem, und am Ende werden es weniger Boofer.
Bitte nicht alle über einen Kamm scheren, und die NPV hat hier nicht das alleinige Sagen. Wenn es nach dem BUND ginge, würde boofen komplett verboten. Ex-Chef Butter der NPV sagte mal nach der ersten Boofenstatistik unaufgefordert: "Wenn wir den Leuten die Möglichkeit nehmen, Natur wirklich zu erleben, werden sie auch kein Interesse mehr daran haben, sie zu schützen." Von wegen alles Fundamentalisten. Auch Borrmeister würde sich nicht so für den Forststeig engagieren (seine Initiaitive!), wenn er gegensätzlich denken würde. Aber es gibt eben noch viele andere Player ...
Zitat von Mstreicher am 4. November 2025, 12:41 UhrZitat von Zwinki am 4. November 2025, 11:09 UhrZitat von Mstreicher am 3. November 2025, 19:57 UhrIch glaube aber auch nicht, dass in der Nähe jeder erlaubten Boofe so viele Tiere gestört werden, dass man alle Boofen von Anfang Februar bis Mitte Juni sperren muss. Kann man da belastbare Zahlen vorlegen aus den vergangenen Jahren? Wenn ja, dann erkenne ich die geplanten Sperrungen an. Wenn nein, dann sollte man weiter prüfen, um die Ehrlichkeit zu wahren.
Ja, kann man - im kommenden SSI-Heft (könnte momentan schon im Druck sein) hat Lutz Zybell zwei tolle, zahlenbasierte Artikel dazu geschrieben. ...
Zitat von Zwinki nochmal einkopiert, da ich die Zitat-Funktion nicht richtig im Griff hatte:
"Ja, kann man - im kommenden SSI-Heft (könnte momentan schon im Druck sein) hat Lutz Zybell zwei tolle, zahlenbasierte Artikel dazu geschrieben. ... "
Vielen Dank für diese interessante Information. Da werde ich mir mal zu gegebener Zeit den Inhalt dieses SSI-Heftes zugänglich machen.
Übereinstimmung gibt es zwischen uns beiden dahin gehend, dass man nicht alle über einen Kamm scheren sollte. Es gibt überall solche und solche.
Du hattest in deinem Beitrag den BUND schon erwähnt. Diesen hatte ich in meinem ersten Beitrag mit im Hinterkopf, als ich von Politik und Behörden schrieb. Der BUND hat ja offensichtlich nennenswerten Einfluss auf die Landespolitik und deren Erfüllungsgehilfin Nationalparkverwaltung. Dass in der NPV immer alle so recht glücklich sind mit den manchmal unpopulären Maßnahmen, die sie umsetzen müssen, glaube ich kaum. Auch dort gibt es sicherlich solche und solche. 🙂
Zitat von Zwinki am 4. November 2025, 11:09 UhrZitat von Mstreicher am 3. November 2025, 19:57 UhrIch glaube aber auch nicht, dass in der Nähe jeder erlaubten Boofe so viele Tiere gestört werden, dass man alle Boofen von Anfang Februar bis Mitte Juni sperren muss. Kann man da belastbare Zahlen vorlegen aus den vergangenen Jahren? Wenn ja, dann erkenne ich die geplanten Sperrungen an. Wenn nein, dann sollte man weiter prüfen, um die Ehrlichkeit zu wahren.
Ja, kann man - im kommenden SSI-Heft (könnte momentan schon im Druck sein) hat Lutz Zybell zwei tolle, zahlenbasierte Artikel dazu geschrieben. ...
Zitat von Zwinki nochmal einkopiert, da ich die Zitat-Funktion nicht richtig im Griff hatte:
"Ja, kann man - im kommenden SSI-Heft (könnte momentan schon im Druck sein) hat Lutz Zybell zwei tolle, zahlenbasierte Artikel dazu geschrieben. ... "
Vielen Dank für diese interessante Information. Da werde ich mir mal zu gegebener Zeit den Inhalt dieses SSI-Heftes zugänglich machen.
Übereinstimmung gibt es zwischen uns beiden dahin gehend, dass man nicht alle über einen Kamm scheren sollte. Es gibt überall solche und solche.
Du hattest in deinem Beitrag den BUND schon erwähnt. Diesen hatte ich in meinem ersten Beitrag mit im Hinterkopf, als ich von Politik und Behörden schrieb. Der BUND hat ja offensichtlich nennenswerten Einfluss auf die Landespolitik und deren Erfüllungsgehilfin Nationalparkverwaltung. Dass in der NPV immer alle so recht glücklich sind mit den manchmal unpopulären Maßnahmen, die sie umsetzen müssen, glaube ich kaum. Auch dort gibt es sicherlich solche und solche. 🙂
Zitat von washnikki am 4. November 2025, 19:07 UhrAuf Radio PSR kam gerade kurz vor 19:00 Uhr eine blumige, Lust auf Mehr machende Beschreibung eines tollen Wanderweges Namens "Otto Beyer Schlucht" der von Rathen hinauf führt. Ganz in der Nähe gibt es "seit neuesten einen Klettzugang zum Tümpelgrundwächter"
Also, wer auch immer das verbockt hat, geile Sache.^^
Auf Radio PSR kam gerade kurz vor 19:00 Uhr eine blumige, Lust auf Mehr machende Beschreibung eines tollen Wanderweges Namens "Otto Beyer Schlucht" der von Rathen hinauf führt. Ganz in der Nähe gibt es "seit neuesten einen Klettzugang zum Tümpelgrundwächter"
Also, wer auch immer das verbockt hat, geile Sache.^^
Zitat von Roland am 5. November 2025, 08:11 UhrAha, sehr interessant. Kann man sich dort beschweren? Die Beschreibung ist sicherlich aus dem DDR-Wanderheft von 1975, da wurde die Wanderung komplett beschrieben, natürlich durchgängig bis nach oben raus, was jetzt verboten ist. Siehe auch hier, Video vom September 2020. War damals mein erstes Video mit einem Kommentar der NPV, "Bitte löschen Sie dieses Video", "Kletterzustiege dürfen ausschließlich von Kletterern begangen werden", "andere könnten ihre Ordnungswidrigkeit nachahmen" usw. usw. 🐵
Aha, sehr interessant. Kann man sich dort beschweren? Die Beschreibung ist sicherlich aus dem DDR-Wanderheft von 1975, da wurde die Wanderung komplett beschrieben, natürlich durchgängig bis nach oben raus, was jetzt verboten ist. Siehe auch hier, Video vom September 2020. War damals mein erstes Video mit einem Kommentar der NPV, "Bitte löschen Sie dieses Video", "Kletterzustiege dürfen ausschließlich von Kletterern begangen werden", "andere könnten ihre Ordnungswidrigkeit nachahmen" usw. usw. 🐵
Zitat von Roland am 7. November 2025, 11:47 UhrDie Anzahl der Idioten im Gebirge nimmt rapide zu:
https://web.de/magazine/reise/alpenvereine-warnen-unverschaemtes-benehmen-41556122
Die Anzahl der Idioten im Gebirge nimmt rapide zu:
https://web.de/magazine/reise/alpenvereine-warnen-unverschaemtes-benehmen-41556122
Zitat von washnikki am 7. November 2025, 14:31 UhrRegelverschärfung: Boofen soll dauerhaft eingeschränkt werden | Regional | BILD.de
https://share.google/gBu2m7Q8E8czOVfb8
Regelverschärfung: Boofen soll dauerhaft eingeschränkt werden | Regional | BILD.de
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