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Neues aus den Medien

Ja , da helfen wohl keine guten Worte und Fürbitten ( Sarkasmus siehe oben ) mehr.

Fachlich hat die Nationalparkverwaltung wieder einmal versagt. Wie ist die Außenwirkung dieser NPV . Besucherlenkung ? Naturschutz ? Waldumbau ? Tourismus?

Die Bilanz ist katastrophal in meinen Augen . Es wird Zwietracht zwischen den Menschen gesät . Bergsteiger sollen in Ihrem angestammten Revier reglementiert werden. Mehr Ranger werden eingestellt um polizeiartig die Besucher, Wanderer, Kletterer zu kontrollieren und zu gängeln. Die Infrastruktur wird durch Unterlassen zerstört .

Die schlechte oder fehlende Fachberatung beim Film macht in meinen Augen den Sack zu.

Löst endlich die NPV auf , macht ein neues ehrliches Naturschutzkonzept ( auch ohne den komischen Nationalpark) und schickt Herrn Zimmermann aufs Arbeitsamt ( aber nicht als Leiter !)

Naja, da ist ja eigentlich schon alles gesagt. Übrigens haben sie, soweit ich mich nicht verhört habe, keine Fichtenzapfen, sondern Tannenzapfen ernten wollen. Jedenfalls meinte der Ranger irgendwo im Text "... ich muss auch mit in die Tannen ..." Woher sollen die wissen, dass die Tannenzapfen stehen müssten und nicht hängen.

Aber der größte Fehlschuss ist natürlich das Wohnmobil mitten im Wald. Damit die Fehlleitung der unbedarften Besucher richtig gelingt werden ringsherum natürlich auch noch stimmungsvoll flackernde Petroleumfackeln direkt über der Nadelstreu platziert und weil man natürlich auch noch dieses lustige sächsische Spezialwort "Boofe" unter das interessierte Volk als Suchbegriff fürs www streuen muss schlafen die zapfenpflückenden Aussteigertypen eben auch nicht in ihrem schönen Mobile - nein, sie gehen natürlich in eine Freiübernachtungsstelle.

Pfui! Ich hätte mir gewünscht, dass die Digitalbeauftragte ihre Aufgabe als Medienkontrolleuse etwas besser erfüllt hätte und fände es durchaus angemessen, wenn die NPV wenigstens im Nachtrag in einer öffentlichen Gegendarstellung die im Film gezeigten Szenen verurteilen und die Grundlagen richtigstellen würde.

Bemerkenswert am Rande war mir auch noch, dass der Freund der RangerInnen 🙂 der Sportgeschäftinhaber vom Markt in Wehlen, nicht mehr im Spiel ist (was mir in der Erzählung filmisch nicht gefällt,denn man lässt eingeführte Personen nicht einfach kommentarlos wegfallen) und Wehlen als Ort wohl auch plötzlich nicht mehr mitspielt (hatten die den Rummel satt?) Jedenfalls haben die Filmleute eine sehr ähnliche Einstellung in Schandau gefunden ... links das "Hotel Nollau" und rechts dahinter die Kirche. Ortunkundige werden das bestimmt gar nicht bemerken, aber der Herr Nollau hat sich mit seinem Hotel dadurch natürlich ordentlich vergrößert 🙂

Wenn ich ein Youtube-Video reinsetze, wo ein Kletterzustieg zu sehen ist, schreibt die NPV, ich soll das Video löschen, um keine Nachahmer anzuregen. Bin gespannt, ob die NPV jetzt auch das Fernsehen anschreibt, daß der Film aus der Mediathek gelöscht werden soll, damit keine Nachahmer angeregt werden, mit dem Wohnmobil im Wald zu übernachten und unter nicht genehmigten Felsüberhängen zu boofen. Der Unterschied ist noch, ich habe Zugriffszahlen von mehreren hundert, der Spielfilm dagegen eine Einschaltquote von 4 bis 5 Millionen. Soweit zur Ernsthaftigkeit und Glaubwürdigkeit der NPV.

Ich gehe fest davon aus das hier und nur hier unter naturschutzfachlichen Aspekten außerhalb jederweder Brutzeit naturgerecht und sensibel im Umgang mit der Landschaft gedreht wurde.^^

@washnikki, ja bei Roland kannst Du das wahrscheinlich annehmen, zumindest sind dort nicht solche enormen Schnitzer zu sehen, trotz fehlendem Bildungsauftrag🤪

Jo mei, der war gut 😀  Gedreht wurde übrigens ab Juli 2021, Horstschutz ist bis Ende August, aber da glaube ich schon, dass man die Filmleute von betreffenden Gebieten ferngehalten hat.

Die Dreharbeiten mit den Fackeln fanden aber bestimmt nach dem Feierabend des zur Betreuung abgestellten NPV-Mitarbeiters statt ... 🙂

Wie sagte doch der BUND Sachsen vergangenes Jahr so schön - Spaßpark oder Nationalpark. Ich bin der Meinung, mit der ARD haben wir einem starken Verbündeten für den Spaßpark gefunden.

Ich habe bei der ARD  (muss noch freigeschalten werden) einen Kommentar hinterlegt. Positiv fand ich die Kulisse Kraftwerk Niezelgrund, gibt nur leider keine Boofe in der Nähe und Reißers Grund, dort werden die zapfen gepflückt, liegt sehr weit weg.

 

Das nun ausgerechnet das Boofen und Campen im Film nebenbei thematisiert wird, finde ich sehr amüsant in angesichts der aktuellen Situation.

Gedreht wurde großteils in den Nikolsdorfer Wänden, Ausblick + Boofe auf dem gr. Zi mit Blick zum Rosenberg

Mir stockte auch der Atem, als ich mir gestern Nachmittag den Film in der Mediathek anschaute
und das Wohnmobil und das Feuer mitten im Wald sah. Ich kann mir die Worte sparen, die Kritik wurde inzwischen mehrfach trefflich zum Ausdruck gebracht.

Trotz aller berechtigter Kritik möchte ich als unverbesserlicher Optimist und Positivdenker auch mal auf eine Szene verweisen, die im Film fast tragisch ausging, in meinen Augen aber eine ganz wichtige Botschaft übermittelte: „Gucken oder gehen“, der eherne Grundsatz beim Wandern im Gebirge!

Laura war aufgewühlt, schaute auf ihr Telefon und nicht auf den Weg und ging trotzdem weiter. Zwangsläufig stolperte sie und stürzte über die Kante.

Die Szene mag für die Dramaturgie des Filmes wichtig gewesen sein. Aber ich denke, die Botschaft an das Publikum war auch beabsichtigt: Gucken oder gehen!

Mal was Positives vom „Ranger“  😉

Hund stürzt von Basteibrücke:

https://www.saechsische.de/sachsen/saechsische-schweiz/hund-faellt-von-der-basteibruecke-und-ueberlebt-es-bergwacht-pirna-einsatz-auch-grosser-baerenstein-struppen-5620996-plus.html

Das ist schon der 4. Hund innerhalb von 2 Jahren, der unangeleint von der Basteibrücke fällt. Obwohl im NP Leinenpflicht besteht, auch in allen Wäldern Deutschlands, in bewohnten Orten und erst recht auf so einer Brücke. Hoffentlich muß der Besitzer den Bergwacht-Einsatz bezahlen.

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