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Neues aus den Medien

Der tschechische Expertenbericht und die Auswertung des Waldbrands sind online, 113 Seiten (pdf unten)

https://www.npcs.cz/vedci-zmapovali-pozar-v-ceskem-svycarsku

Da wurden verschiedene Szenarien simuliert

Muss man sich mit dem Translator mal durchhangeln, könnten schon interessante Infos drin sein, Feuer frei!

Die beiden Nationalparke behaupten immer, die Zusammenarbeit zwischen beiden funktioniere so gut, und die beiden "Chefs" wurden auch vor wenigen Tagen dafür extra von Europarc ausgezeichnet, warum gibts dann keine Übersetzung des Expertenberichtes in deutsch, z.B. auf unserer NP-Seite?

Zitat von fichtenfechter am 11. Januar 2023, 12:23 Uhr

Muss man sich mit dem Translator mal durchhangeln, könnten schon interessante Infos drin sein, Feuer frei!

Da sind interessante Infos drin, und ob! Würde das Forum sprengen. Nur zwei kleine Einzelheiten:

  • Abb.27 auf S.31 besagt "Das Feuer breitete sich auch auf Lichtungen ohne
    Baumstämme und Holzreste schnell aus." Das ist was ganz anderes als
    "brannte genau so wie Totwald".
  • Abb.36 u.a.: "In unmittelbarer Nähe der liegenden Stämme wurde
    der darüber liegende Humus bis auf den Mineralboden abgebrannt. Es kann
    angenommen werden, dass Feuer oder Hitze die Samenbank, die eine rasche
    Regeneration des Waldes ermöglicht hätte, lokal vollständig zerstört
    hat. Nur ein paar Dezimeter oder Meter weiter entfernt, war der darüber
    liegende Humus an der Bodenoberfläche jedoch intakt und es ist möglich,
    dass es noch lebende Samen von Gefäßpflanzen gibt."

Woraus folgt, dass liegende Stämme eben das Hauptelend verursachen 🙂

Man könnte neidisch werden, wie weit die dort sind. Bei uns wird man Ende Februaf hoffentlich feststellen, dass trockenes Holz brennt.

Edit: Sorry, ich bezog mich auf den falschen Artikel. Ich meinte diesen hier - das sind allerdings 113 Seiten, und wir haben bisher nur Teile gelesen. Was Jako Hruska in dem anderen Artikel von sich gibt, ist wirklich zu 95% unterirdisch.

Chef der "Expertenkommission" ein Grüner Klimawandelforscher, der glaubt, Glasscherben sind die häufigste Ursache für Waldbrände:

https://www.seznamzpravy.cz/clanek/domaci-zivot-v-cesku-vedec-i-kdyby-odklidili-mrtve-drevo-sireni-ohne-v-ceskem-svycarsku-nezabrani-222685

Das disqualifiziert eigentlich den gesamten Bericht. Die NPCS wird von allen Vorwürfen freigesprochen und man dreht sich die Ergebnisse so hin wie man sie braucht. Der Gipfel in dem Bericht ist ein Psychologe /Philisoph, der die Leute für dumm erklärt, und fabuliert, warum Holz, was wie Brennholz aussieht, kein Brennholz ist.

Bleibt die Hoffnung, dass "unsere" Expertenkommission etwas unabhängiger und ergebnisoffener berichtet. Die Tschechen liefern nochmal extremen Sprengstoff in Hinsicht auf die Bevölkerung und Gemeinden. Es wird sich bei unseren Nachbarn weiter zuspitzen. In der gesamten Böhmischen Schweiz ist Dittersbach jetzt das letzte attraktive Touristenziel.

Vorwarnung: Morgen (Freitag, der 13.) soll 19:00 im mdr (Sachsenspiegel) noch etwas zum Waldbrand kommen.

... und hier ist er in der Mädchentheke - bis zum 20.1.; wer ihn dann noch sehen will, muss mich mal fragen ...

Gut wie immer, wenn ihn Thorsten Kutschke macht - Schwerpunkt die Starrheit der Vorschriften und die Langsamkeit der Entscheidungen hier, vor allem, wenn man es mal mit Tschechien vergleicht ...

Bitte keine Lobpreisungen auf die Böhmische Schweiz, dort gibt es aktuell deutlich mehr gesperrte Wege, von den Unmarkierten Unbegehbaren gar nicht zu reden. Hinzu kommen die langen Horstschutzzeiten für ein großes Netz an Kletterzugängen, was schon seit Jahren zu einer niedrigeren Begehungsrate führt. Da lebt man schon den Traum von der Wildnis, der nach und nach zum Albtraum wird.

Welche Schneisen sind gemeint? Um Rainwiese und Stimmersdorf gab es vorher schon genügend Kahlschlagflächen. Viel wichter wäre es, im Wald für bessere Zugänge zu sorgen. Die Zeit rennt davon und man kann dann nur auf ein nasses Sommerhalbjahr 2023 hoffen oder bei Dürre weitläufige Betretungsverbote......

Die Tourismusbranche wird schwer damit zu kämpfen haben, nach den Coronajahren. Preise sind schon stark nach oben gegangen, das wird auf Dauer nicht funktionieren.

Zitat von fichtenfechter am 14. Januar 2023, 12:18 Uhr

Die Tourismusbranche wird schwer damit zu kämpfen haben, nach den Coronajahren. Preise sind schon stark nach oben gegangen, das wird auf Dauer nicht funktionieren.

Eigentlich hast Du Recht mit der Kritik an den Lobpreisungen, aber es schadet nicht, ein bisschen Stress zu machen 😉 Ist ja schließlich nicht jeder so gut informiert. Aber Fakt ist, dass irgendwas beräumt wird, das hörte ich schon mehrmals.

Die Tourismusbranche hat bereits schwer zu kämpfen. Ein Kletterkumpel bemerkte, dass das Belvedere nur noch Hotel ist - bei dieser Spitzenküche ein schwerer Verlust. Und in Janov erwischte er im Dezember auch nichts mehr, erst in Hrensko eine geöffnete Gaststätte. Das ist schon herb. Aber bei uns wird es wohl noch kritischer. Öffnungszeiten im Kirnitzschtal; Winterberg+Zeughaus weg, Schranke in Wehlen weg, Cafe Stammler (?) in Schandau weg (war eine Institution), Wolfgang in Schmilka anscheinend auch ... Und ich denke, das Fichtenmikado (das wieder stärker werden wird) vertreibt doch viele, nachdem sie es gesehen haben. Ist nicht mehr schön und wird sogar immer mühsamer. Einfach mal realistisch betrachtet.

fichtenfechter hat recht. Warum wurde denn der tschechische NP-Chef entlassen? Weil sich die Kommunen jahrelang beschwert haben (besonders der Bürgermeister von Schönlinde) über fehlende Kommunikation mit dem NP, unpassierbare Wege und jede Menge Totholz gleich hinterm Dorfrand, aber die NPV keine Gesprächsbereitschaft und auch sonst keine Reaktion zeigte. Und so schnell ändert sich da nichts. Im NPCS liegt noch sehr vieles im Argen. Gabrielensteig noch bis 31.03. gesperrt, obwohl alles in Ordnung ist, man will dort wahrscheinlich nur seine Ruhe haben. Viele Kletterzustiege im Hinteren Land seit 3 Jahren nicht mehr begehbar, teils nicht mehr existent, die ganze Gegend um Käs und Brot, Harzgrund und Rosengarten. Natternborn, Schwarzes Tor, Rotes Floß, Brückengrund usw. weiter gesperrt. Dürrkamnitztal (kein NP) seit über 2 Jahren gesperrt, jetzt wieder verlängert bis 31.08.23! Und weitere Sperrungen sind angekündigt. Einziges attraktives Ziel ist die Gegend um Dittersbach, mit der Folge, daß die Parkgebühren dort gestiegen sind. Und die tschechischen Ranger hab ich sowieso gefressen, mich auf dem Fahrrad mit dem Auto auf dem Weg zur Eustachiushütte überholen, und mir dabei bissig sagen, daß dort Fahrradfahren verboten ist. Sogar der Hund im Auto hat mich angebellt. Wie der Herr, so’s Gescherr.

Affenstarker Beitrag von Thorsten Kutschke (Biwak) in den mdr-News:

https://www.mdr.de/nachrichten/sachsen/dresden/freital-pirna/waldbrand-saechsische-schweiz-nationalpark-expertenkommission-100.html

Ein Behörden-Insider schrieb dazu: "Der Beitrag wird scheppern." Das walte Hugo.

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