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Böhmische Schweiz Neuigkeiten

Auf der tschechischen NP-Seite steht ein aktueller Artikel übers Prebischtor. Es geht darum, daß der Zugang von unten über die Serpentinen bis hin zum "Falkennest" stark reparaturbedürftig ist. In den nächsten Jahren will man das reparieren, dazu soll zuerst eine hölzerne Treppe als Behelfsaufstieg gebaut werden, und zwar ganz rechts am Rand. Eine weitere Planung für die Zukunft (in 50 Jahren) sieht vor, den Aufstieg ganz zu verlegen, und zwar beim Kleinen Prebischkegel beginnend hinten rum hinter dem Kreuzfelsen hoch (dort sind wir früher schon mal illegal hoch, weil wir Eintritt sparen wollten). Das Prebischtor selber und die Gaststätte "Falkennest" stehen auf Privatgrundstück, die Aussichtsfelsen Kreuzstein und Edmundsstein aber gehören der NPV, man will sich beim Zustieg wahrscheinlich mehr unabhängig machen von dem Privatgrundstück. Allerdings müßte man, wenn man zuerst auf dem Kreuzfelsen ankommt, dann wieder absteigen, um unter das Prebischtor zu kommen, und dann alles wieder zurück. Aber das liegt vermutlich noch weit in der Zukunft. Der ganze Artikel ist hier (unten die Google-Übersetzung), unter dem Artikel im Anhang 16 PDF mit Plänen, interessant besonders A (mit Fotos), B1 und B4.

https://www.npcs.cz/pravcicka-brana

Übersetzung:
Das Pravčická-Tor ist eines der Wahrzeichen der Böhmischen Schweiz. Spätestens in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde es auch zu einem Touristenziel. Die damaligen Besitzer des Gutshofes, die Familie Clary-Aldringen, errichteten am Pravčická-Tor nach und nach Objekte für die touristische Nutzung. Bereits 1827 wurde hier die erste Bar gebaut, auch eine Eintrittsgebühr wurde eingeführt. 1881 ließen die Gutsbesitzer das Hotel Prebischtor erbauen, das Gebäude, das wir heute unter dem Namen Sokolí hnízdo kennen.

Das Restaurant Sokolí hnízdo wurde 1992 trotz der Einwände der damaligen PLA-Verwaltung Labské pískovce zusammen mit dem angrenzenden Grundstück privatisiert und befindet sich noch heute in Privatbesitz. Der Nationalpark Böhmische Schweiz wurde im Jahr 2000 gegründet und das Privateigentum in seinem Kern ist daher aus dieser Sicht ein historisch gegebener Zustand, auf den die Nationalparkverwaltung keinen Einfluss hatte und hat.

Während der touristischen Saison erhebt die Gesellschaft, die das Areal betreibt, eine Eintrittsgebühr für das Betreten und Durchqueren des Geländes, auf dem sich das Areal Sokolí hnízda und teilweise Pravčická brána selbst befinden. Im Winter ist das Areal an Wochenenden ohne Eintrittsgeld zugänglich.

Aufgrund des komplizierten Geländes führt die einzige Zufahrtsstraße durch das ansteigende Tal zum Sokolí-hnízd-Gebäude. Der Weg schlängelt sich entlang der Felsen und der Zugang erfolgt über historische Steinbrücken. Leider destabilisiert die fortschreitende Erosion – ein Prozess, der auch die gestalterische Kraft der gesamten lokalen Landschaft ist – zunehmend die Fundamente, auf denen die Brücken und andere tragende Elemente der Straßen stehen. Diese Zufahrtsstraße, die Eigentum der Verwaltung des Nationalparks České Švýcarsko ist, erfordert umfangreichere Reparaturen und Änderungen.

Die beste Aussicht auf Pravčická brána eröffnet sich den Besuchern von den sogenannten Aussichtspunkten, vom Felsmassiv westlich von Pravčická brána. Diese Grundstücke sind Eigentum der Verwaltung des Nationalparks České Švýcarsko, aber die Zufahrtsstraße zu ihnen führt durch das zuvor erwähnte Privatgrundstück. Aktuell wird das Land von den Betreibern des Areals gepachtet, der Zugang zu den Viewpoints ist daher ebenfalls eintrittspflichtig,

Aufgrund der wiederholten Diskussionen, die diese historisch bedingte Situation provoziert, hat die Nationalparkverwaltung České Švýcarsko mit Unterstützung des Umweltministeriums die Erstellung einer Studie zum Thema „Revitalisierung der Zufahrtsstraßen nach Pravčická brána in der České Švýcarsko“ in Auftrag gegeben NP-Lokalität im Abschnitt Pravčická brána, Zweig - Pravčická brána".

Diese Studie beinhaltet eine Bewertung des Zustands der bestehenden Zufahrtsstraße, schlägt den Umfang und die empfohlene Vorgehensweise der Reparatur vor. Daher planen sie, während der Instandsetzung der ursprünglichen Straße einen provisorischen Zugang zum Gebiet Sokolí hnízd zu bauen. Diese Reparaturen sollen schrittweise erfolgen und die Arbeiten über einen längeren Zeitraum verteilen. Die Studie umfasst auch eine Lösung für die Ableitung von Regenwasser, das erheblich zur Erosion des Hangs und zur Verschlechterung der ursprünglichen Straße beiträgt. Gleichzeitig untersucht die Studie die Möglichkeiten des Baus einer sogenannten alternativen Route nach Vyhlídky, um zu vermeiden, durch privates Land zu führen. Die Studie befasst sich auch mit der vorläufigen Kostenschätzung für die Ausführung einzelner Bauabschnitte.

Mit freundlicher Genehmigung des Verfassers der Studie, dem Varnsdorfer Studio forWood, veröffentlichen wir diese Studie. Wir weisen darauf hin, dass es sich bei der Studie um ein Autorenwerk handelt und dass keine Teile – einschließlich Visualisierungen – ohne Zustimmung des Erstellers kopiert werden dürfen!

Interresant ist ja WEM das Grundstück gehört, und vorallem in der heutigen Zeit:

https://www.securitymagazin.cz/security/rusky-podnikatel-koupil-pozemek-pod-pravcickou-branou-cena-ktera-sokuje-vydelavat-na-prirodni-pamatce-je-nehorazne-zlobi-se-poslanec-1404069177.html

Zitat:

"In einem Interview für SeznamZprávy sprach Krejza auch über die letzte Option – nämlich Landenteignung. „Lassen Sie den Geschäftsmann russischen Borschtsch kochen und Bier für, sagen wir, 200 CZK in seinem Restaurant verkaufen. Aber mit dem tschechischen nationalen Naturdenkmal Geld zu verdienen, mit den Eintrittsgeldern unserer Mitbürger, mit der Schönheit unseres Landes, ist unverschämt", schrieb Krejza auf seinem Facebook-Profil."

Die beim Waldbrand erfolgten Sperrungen von Gabrielensteig, Rauschenbergweg, Treppengrund und Edmundsklamm beidseitig sind mindestens bis 30.09.2022 verlängert worden. Wilde Klamm und Soorgrund sind sogar bis 31.03.2023 gesperrt.

Die Straße Herrnskretschen-Rainwiese-Hohenleipa soll laut mapy.cz am 05.09. wieder freigegeben werden, nützt aber nicht viel, wenn die Wege alle noch gesperrt bleiben.

Ergänzend zu Rolands Info: Die Tschechen haben die Regeln jetzt sogar noch verschärft und ein nächtliches Waldbetretungsverbot bis zum 30.09. auf Gebiet des gesamten Nationalparks ausgerufen.

Im Gegensatz zu Deutschland bleiben weite Teile des verbrannten Gebietes gesperrt per Erlass vom Ministerium. Lediglich die großen Radwege + Straßen sind begehbar.

Ich vermute momentan ist es gerade an den steilen Hängen einfach viel zu gefährlich. Man rutscht herum wie auf Schnee. Die Unfallgefahr ist enorm. Hab so meine Zweifel, ob man dort so schnell wieder sinnvolle Wanderungen machen kann, der Fahrplan was Gabrielensteig + Klammöffnung angeht war ja sehr ambitioniert.

https://www.npcs.cz/dostupne-turisticke-trasy-cile-v-np-ceske-svycarsko-od-1-9-2022

 

Gute und schlechte Nachrichten vom kultigen Jagdschloss Zamecek bei Hohenleipa! Die gute: Das Feuer ist nicht in die Nähe gekommen und hat das Gelände verschont. Die schlechte: Da steht jetzt eine völlig stillose Imbiss-Bude im Eingangsbereich. Da fragt man sich wie kann man den Vorhof nur so verschandeln...?

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Gutes und schlechtes auch von der Felsenburg Schauenstein. Man hat vom Falkenstein-Desaster gelernt. Die Sanierung ist stimmig gelungen. Alles Eisen ist pulverbeschichtet, der Belag aus Holz und das Geländer aus Netz. Wie ich finde sieht das richtig gut aus. Schlecht ist, dass man nicht mehr bis ganz vor zum Ende des Felsen gehen kann. Die letzten Trittbretter sind entfernt worden und nicht wieder hingekommen.

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  • Schauenstein1.jpg
  • Schauenstein2.jpg
  • Schauenstein3-Felsnase-nicht-mehr-zugaenglich.jpg

Die Straße von Hrensko nach Vysoka lipa ist wieder befahrbar. Aber es ist kein Spaß da langzufahren, es sieht wirklich furchtbar aus. Alles verkohlt bis Rainwiese... Der Parkplatz dort war zur Mittagszeit komplett leer. Kurze Unterhaltung mit dem Parkplatzwächter: Er glaubt nicht, dass im Herbst das Prebischtor und die Klamm wieder erlaubt werden. In Stimmersdorf (Mezna) sind drei Häuser verbrannt. Komischerweise alle mitten im Dorf, keines in Waldrandlage. Beste Möglichkeit, sich ein Bild über das Ausmaß des Brandes zu verschaffen ist eine Wanderung auf dem gelb markierten Mühlsteig. Auf den verbrannten Flächen läuft es sich erstaunlich einfach und es kommt sehr oft neues Farn und Gras zum Vorschein.

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Zitat von Swen am 4. September 2022, 12:20 Uhr

Die Straße von Hrensko nach Vysoka lipa ist wieder befahrbar.

Du hast nicht zufällig erfahren, ob/warum die Weiterfahrt bis Jetrichovice nicht möglich ist? Ich las von einer Brücke im Bau, da käme man als Radfahrer noch durch. Allerdings komme ich von Folknare/Ludvikovice, da sollte man sich vorher erkundigen 🙂

Da hab ich leider keine Antwort für dich. Bin nur bis Hohenleipa gekommen... Die einzige Brücke auf der Straße nach Dittersbach wäre ja die an dem kleinen See an der Alten Mühle am Abzweig des gelben Wanderwegs.

Die Straße von Hohenleipa nach Dittersbach ist im Moment offiziell freigegeben. Vom ehemaligen Glashandel bis zum "Konsum" ist eine Baustelle. Es werden neue Wasserleitungen verlegt. Ab 06.09. bis 30.10.2022 ist alles wieder gesperrt.Die Bauarbeiten haben sich wegen des Brandes zeitlich verschoben.

Morgen, am 05.09.2022, ist die Straße von Herrnskretschen nach Rainwiesen zwischen 10 bis 17 Uhr gesperrt. Polizei, Feuerwehr und wer weiß noch alles, versuchen, die Brandursache zu klären., heißt es. Angeblich wäre eine Handynummer nebst "Besitzer" bekannt, heißt es.

 

 

 

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