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Stiegen und Steige

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Hallo in die Runde. Fühle mich mit meinen Fragen hier in dieser Rubrik am besten aufgehoben. Möchte auch gern per PN kommunizieren, sollte es Not tun; vielleicht erbarmt sich ja der Ein oder Andere.

Im Großen und Ganzen geht es um die Frage der Machbarkeit der Stiegen für geschaffte Rübezahl-Erstlinge und Häntzschel-Novizen; denen diese Beiden nicht alles abverlangt haben. Im Fokus stehen: Fluchtwandstiege, Wirtsstiege, Goa Stiege. Und eine Frage: irgendwann las ich von einer Drillingsstiege. Was hat es damit auf sich.

Wie gesagt, gern auch PN. Würde mich freuen.

Gruß, der_Heimatkunde

Betreff Fluchtwandstiege, guckst du mal hier, und unter einem der neueren Kommentare sind auch noch paar zusätzliche Infos: https://www.youtube.com/watch?v=Hw4KvDdV6mA

Leider muss ich es so blöd fragen wie es ist: schaffe ich die genannten Steige mit der genannten Erfahrung? Oder braucht es dort deutlich mehr? Das ist, um was es mir geht. Die Kommi von schnipsikabel sind zwar gut aber wenig hilfreich in der Sache.

Gern PN

Gruß der _Heimatkunde

Na du sagst es ja schon selbst, da kann ich nur noch den sachlichen Hinweis ergänzen: Wenn dir Rolands Video nicht bei der Selbsterkenntnis deiner Fähigkeiten geholfen hat, dann wirst du wohl vor Ort einfach selber Hand anlegen müssen. Das ist ja wirklich die einzig verlässliche Methode, herauszufinden, ob deine Erfahrung noch wachsen konnte 🙂 Mir allerdings hat dieser und andere Filme und Bilder von der Fluchtwand genügt um zu wissen ... da werde ich mich nie dran versuchen. Kaminklettern ist zwar klassisch sächsisch, mir aber meist ein Graus... und dann noch auf der Länge.

Drillings"stiege" ist da schon eine kleinere Herausforderung. ... obwohl nach meiner Erinnerung das unterste Eisen schon einen wirklich hohen Antritt erfordert und das oberste Eisen am rundlichen, oft feuchten  Ausstiegsfels auch nicht schön zu nutzen ist. Überhaupt sind die ganzen ca. 180 cm der "Stiege" oft feucht 🙂 🙂 🙂

Also Spaß beiseite: zwei Eisen im Wegverlauf werden von Stiegenfreunden immer gern entdeckt und genutzt und haben in diesem Fall, und durch die Nähe zum Namen des Klettergipfel Hauptdrilling in der Wanderkarte zur augenzwinkernden Namensfindung geführt.

 

Zitat von Heimatkunde am 4. November 2022, 21:56 Uhr

Leider muss ich es so blöd fragen wie es ist: schaffe ich die genannten Steige mit der genannten Erfahrung? Oder braucht es dort deutlich mehr? Das ist, um was es mir geht. Die Kommi von schnipsikabel sind zwar gut aber wenig hilfreich in der Sache.

Gern PN

Gruß der _Heimatkunde

PN gibt es in diesem Forum leider nicht. Das wurde vom Entwickler bisher nicht vorgesehen. Zu Goa und wahrscheinlich auch zur Wirtsstiege wird es hier in dieser Form wohl keine Diskussion geben. Dann musst du also selbst eine E-Mail-Adresse angeben (evtl. eine neue Adresse anlegen und dann wieder löschen), damit Erfahrungsträger mit dir in Kontakt treten können.

Fluchtwandstiege - ist eigendlich der untere Teil des AW auf die Fluchtwand, hier ist auch die 2. AÖ zum abseilen zum Wandfuß für die Talwege (60m Seil). Hauptschwierigkeit ist nicht so der Kamin, sondern das nach rechts rausqueren unterhalb der AÖ. Empfehlung: entweder mit kundigem Vorsteiger gesichert oder erstmal von oben abseilen und anschauen ...

Zu den anderen 2: dort mußte in "letzter" Zeit auch die Bergwacht hin um die Reste aufzusammeln oder aus der Spalte zu popeln. Vor allem Nässe ist ein Problem. Dringende Empfehlung: mit Sicherungsausrüstung und kundigem Vorsteiger.

Zur Einordnung: Häntschelstiege haben wir dagegen ungesichert bei Schnee gemacht und das als vertretbar angesehen, die Rübezahlstiege ist eher eine schnelle Verbindung auf das obere Band  😉

 

@Heimatkunde: Das kann niemand wissen, ob du die genannten Stiegen bringen würdest. Die Häntzschelstiege besteht z.B. nur aus Eisenklammern, aber die Fluchtwandstiege ist ein reiner Kletterweg, Schwierigkeit I bis II. Viel schwieriger als der Alte Weg auf den Honigstein, dazu noch die größere Höhe. Einfach mal hingehen und den Anfang probieren, da sind 2 alte Eisengriffe drin, aber danach wirds schwieriger, und dann sehen, ob man sich das weiter getraut oder nicht. Nach der Filmaufnahme bin ich damals übrigens das ganze Ding wieder abgeklettert, denn ich hatte ja meinen Rucksack unten stehengelassen, aber das kann man nicht als Maßstab nehmen.

Man darf wohl sagen, wenn genügend Erfahrung, also Übung an verschiedenen Stellen, vorhanden ist, dann kann man einiges angehen, was sich Ungeübten verbieten würde. Ich jedenfalls gehe nur da hoch, wo ich weiß, dass und wie ich wieder runterkomme. Im Zweifelsfall probiere ich mal 2-3m und steige absichtlich wieder runter. Nur so zum üben. Dann vielleicht mal 1-2m mehr und wieder zurück. Denn runtersteigen ist eigentlich immer die größere Herausforderung, macht aber oft auch noch mehr Spaß. Um das zu probieren eignen sich einfachere Steige sehr gut, wie zum Beispiel Riegelhof oder Rotkehlchen. Aber auch andere Wege sind je nach Steilheit gute Übungsplätze. Oben in der Stiegenmatrix hat der Autor recht schöne Bewertungen dazugeschrieben ... vergleiche deine eigenen Erfahrungen damit.

Achso ... Roland ist bitte wirklich kein Maßstab ... der hat die erwähnte Übung ... aber da schüttelts mich schon bei manchen Sachen beim Zuschauen 🙂 Aber das ist eben die mentale Eignung ... da fehlts mir in bestimmten Kombinationen 😉

Na das ist ja alles noch einmal gut gegangen. Die Fluchtwand haben wir schließlich zu zweit ganz gut gemeistert; wenn es auch zwischendurch etwas mulmig war. Allerdings weniger der Kamin; mehr der ausgesetzte Rechtsausleger. Goa hat man auch gefunden, und für gut befunden.

Die Problematik ist halt: Einmal angefangen dann hängst du drin in der Stiege. Mal "Anfangen" mit ein paar Metern finde ich pervers weil genau dort der Haken hängt. Du kommst nicht mehr zurück. Das macht niemand. Und das sollte man auch niemandem erzählen.

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