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Königsweg Winterstein bis Heringsloch

Da es für diesen Abschnitt noch keinen Thread zu geben scheint, mache ich einen neuen auf.

Das Fichtenmikadowandern 2023 wurde heute eröffnet. Wir sind von der Neumannmühle über die Raubsteinschlüchte am Winterstein vorbei und dann den Königsweg bis Heringsloch gelaufen (das hoch und Wurzel 'runter war unspektakulär). Die spannende Frage war: Wie sieht es jetzt aus, wo doch angeblich alles freigesägt wurde?

Nun ja, bedingt. Hoch zum Winterstein wurde früher schon gesägt, Hürden sind unerheblich. Ab Buchschlüchte wird es dann aber schon schwieriger. Ihr könnte selbst vergleichen: Auf die interaktive Karte gehen, die letzten 60 Tage auswählen und dann auf die orangen Marker klicken. In den Popups finden sich auch ältere Fotos zum Vergleich.

Hoch zur Wartburg wurde gesägt, es ist trotzdem chaotisch, aber laufbar. Danach (Richtung Westen) hat sich eine Umgehung herausgebildet, an der Spitzkehre ist das Baum-Ast-Gewirr verschwunden. Warum, wurde an den Pechofenhörnern klar: Dort gab es umfangreiche Bodenbrände durch heruntergefallene, brennende Bäume oben von den Felsen (Bilder in der Karte). Da musste die Feuerwehr hin und sägte sich den von mir damals so getauften Dersu-Uzala-Weg von der Zeughausstraße frei (der Name entstand, als wir auf dem Bauch durch die Äste kriechen mussten). Bild 4.

Dort kann man also gut laufen. Am Elfiturm die ersten ernsthaften Stämme über den Weg, an den Bärenhörnern (SW-Seite) wird es schon wilder - unten im Kessel das totale Chaos inzwischen -, und zum Heringsloch hin wurde es dann sportlich: Bilder unten. Ein Blick hinunter (Bild 3) lässt einen hoffen, dass es dort niemals brennen möge. Auch der ganze Kessel zwischen Winterstein und Wartburg dürfte für ein Inferno in trockenem Sommer reichen, zumal ich jetzt glaube, dass die Jungfichten da kräftig mithelfen würden (und nicht zu löschen sind).

Es wurde ja inzwischen einiges gemacht (nicht von der Feuerwehr): noch mehr Bäume im Heringsloch, viel am Wurzelweg weiter oben (ein Bild in der Karte) - aber nach Ende Februar ist Schluss mit vorausschauendem Sägen, dann gibt es maximal Reaktion, keine Aktion.

Ich bin gespannt, wie es weitergeht.

Hochgeladene Dateien:
  • 36090_mikado1.jpg
  • 36091_mikado2.jpg
  • 36092_chaos2.jpg
  • ffwzufahrt.png

@zwinki : Es wird irgendwie weitergehen. Die Klppsge wird auf Dauer zur Wanderausrüstung  gehören und die NPV wird weiter  ein dummes böses Spiel spielen. Wege werden aber trotzdem mit etwas Nachhilfe "nachwachsen".

.... und Dersu Uzala würde schreiend davonlaufen.

😉

 

 

 

Inzwischen ist dieser kritische Abschnitt schön freigesägt (schon lange), dafür kommen neue (einfachere) Probleme: Birken! Letzten Dezember dachte ich nachts, sie würden bereits auf dem Weg wachsen, aber dem ist zum Glück nicht so - es sieht unterhalb des Heringssteins so wie im Bild unten aus, und auch südlich von den Bärenhörnern (Bilder oben). Da muss ab und zu ausgelichtet werden, was nicht schwer ist. Nacktwanderer werden traurig sein, denn solche Wege dienen ihnen bei großer Hitze als Saunaersatz. OK, Zecken ...

Die Birken machen sich auch in den oberen Richterschlüchten breit, soll aber noch nicht kritisch sein, hörte ich. Krass wird es oben am Gehackten Weg Richtung Bärfangwände - hier.

Trotzdem: Damit werden wir fertig. Jungfichten sind viel übler. Da ist der Weg dann wirklich weg (kleine Holzbrücke zur Thorwaldquelle, mal probieren ...).

Hochgeladene Dateien:
  • 40083_birkenweg.jpg

Obere Richterschlüchte geht noch (!), aber nach der Brutzeit sollte was getan werden.

Zitat von Zwinki am 17. Mai 2025, 18:30 Uhr

...

Die Birken machen sich auch in den oberen Richterschlüchten breit, soll aber noch nicht kritisch sein, hörte ich. Krass wird es oben am Gehackten Weg Richtung Bärfangwände - hier.

Trotzdem: Damit werden wir fertig.  ...

Jawohl, damit werden wir fertig.
Gegen lästigen Birkenjungwuchs habe ich seit einiger Zeit ein Dämmstoffmesser als Haumesser im Einsatz (siehe Bilder). Dieses Modell habe ich im Chemnitzer Hellweg-Baumarkt für etwa 15Euronen gekauft. Es liegt perfekt in der Hand, hat die nötige Schwungmasse, ist aber auch nicht zu schwer, grade mal 172 Gramm laut Küchenwaage. 🙂
Für Birkenjungwuchs und auch für junge Fichtenzweige ist so ein Teil viel effektiver als eine Gartenschere. Mit etwas Übung bekommt man mit leicht ziehendem Schlagen  bis zu fingerstarke Zweige durchgehauen. Natürlich habe ich die Gartenschere auch immer mit für hartnäckige Fälle oder für enge Stellen, wo man mit dem Messer schlecht arbeiten kann.

Sehr junge Birken und Fichten kann man auch sehr gut jäten, was für den Wegeerhalt  die nachhaltigste Methode ist.

Natürlich ist so ein Haumesser auch hervorragend für die Bekämpfung lästiger Brombeerranken geeignet. Dann sind auch ein paar derbe Arbeitshandschuhe sehr nützlich.

 

 

 

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  • Haumesser-1.jpg
  • Haumesser-2.jpg

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