Erinnerungen
Zitat von Mstreicher am 31. Januar 2024, 14:26 Uhr
Zitat von Sandsteinfalke am 31. Januar 2024, 07:24 Uhr@Fossil: Danke dir für das Zitat der Geschichte. Hast du zufällig auch einen Nachweis der folgenden Begebenheit ?...
Zitat von Fossil am 31. Januar 2024, 07:43 Uhr@Sandsteinfalke, ich bin mir gar keiner Schuld bewusst🤪, aber Mstreicher könnte es gewesen sein.
Ich denke auch, dass ich gemeint war mit der Frage nach der Begebenheit am "Guten Bier", kann aber hierzu keine weiteren sachdienlichen Hinweise beisteuern. 🙂 Aber die Geschichte ist auch sehr nett und könnte sich durchaus so zugetragen haben. Da hätten die Steinbrecher sozusagen das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden und die bösen Steinbruchgeister ausgetrickst.
Danke auch von mir an Sandsteinfalke für die Aufstellung mit den
Stelsfürzen😀 Felsstürzen. So etwas ist immer interessant.
Zitat von Sandsteinfalke am 31. Januar 2024, 07:24 Uhr@Fossil: Danke dir für das Zitat der Geschichte. Hast du zufällig auch einen Nachweis der folgenden Begebenheit ?...
Zitat von Fossil am 31. Januar 2024, 07:43 Uhr@Sandsteinfalke, ich bin mir gar keiner Schuld bewusst🤪, aber Mstreicher könnte es gewesen sein.
Ich denke auch, dass ich gemeint war mit der Frage nach der Begebenheit am "Guten Bier", kann aber hierzu keine weiteren sachdienlichen Hinweise beisteuern. 🙂 Aber die Geschichte ist auch sehr nett und könnte sich durchaus so zugetragen haben. Da hätten die Steinbrecher sozusagen das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden und die bösen Steinbruchgeister ausgetrickst.
Danke auch von mir an Sandsteinfalke für die Aufstellung mit den Stelsfürzen 😀 Felsstürzen. So etwas ist immer interessant.
Zitat von Mstreicher am 31. Januar 2024, 15:19 UhrIn der Aufstellung der Felsstürze ist der Einsturz der großen Felswand in den Postelwitzer Steinbrüchen mit dem 25.05.1862 angegeben. Ich schenke dem alten Bericht mehr Glauben, zumal dort der Monatsname Januar ausgeschrieben ist. Aber wer weiß … Das Jahr stimmt auf jeden Fall.
Dazu möchte ich gleich noch einen kleinen Zusatz zu meinem Beitrag bringen: Das nachfolgende Foto gehört auch mit zu der kleinen Fotoserie. Es entstand in unmittelbarer Nähe der anderen Bilder und zeigt wahrscheinlich die zeitgenössische Inschrift in der Felswand mit der Jahreszahl 1862 und einer kleinen Verzierung darunter.
Die große gemeißelte Inschriftentafel wurde nach meiner Meinung zum 50-jährigen Jubiläum des Ereignisses im Jahr 1912 hergestellt. Dafür sprechen die Jahreszahlen 1862 und 1912. Im Jahr 1937 wurde die Tafel erweitert und eine weitere Inschrift angebracht.
In der Aufstellung der Felsstürze ist der Einsturz der großen Felswand in den Postelwitzer Steinbrüchen mit dem 25.05.1862 angegeben. Ich schenke dem alten Bericht mehr Glauben, zumal dort der Monatsname Januar ausgeschrieben ist. Aber wer weiß … Das Jahr stimmt auf jeden Fall.
Dazu möchte ich gleich noch einen kleinen Zusatz zu meinem Beitrag bringen: Das nachfolgende Foto gehört auch mit zu der kleinen Fotoserie. Es entstand in unmittelbarer Nähe der anderen Bilder und zeigt wahrscheinlich die zeitgenössische Inschrift in der Felswand mit der Jahreszahl 1862 und einer kleinen Verzierung darunter.
Die große gemeißelte Inschriftentafel wurde nach meiner Meinung zum 50-jährigen Jubiläum des Ereignisses im Jahr 1912 hergestellt. Dafür sprechen die Jahreszahlen 1862 und 1912. Im Jahr 1937 wurde die Tafel erweitert und eine weitere Inschrift angebracht.
Zitat von Zwinki am 31. Januar 2024, 16:45 UhrLeider hatte ich damals keine Kamera - das muss 1984 gewesen sein, als bei Postelwitz die große Wand zusammenbrach, so ca. 30x20x2m³ oder so. Frau wartete mit Kinderwagen oben, ich bin fix 'runter. Von der einen Hütte standen nur noch die Grundmauern, aber das Irre war: Die dicken Fichten waren unten durchgetrennt und zeigten mit den Wipfeln zum Fels! Also scharfe, horizontale Druckwelle. Ich ärgere mich heute noch, dass ich keine Fotos hatte ... ebenso nicht vom Gelände vor der Hütte unterhalb des Wartturms, wo die Birkenstämme ohne Zweige aus einer Sahara in den Himmel ragten.
Leider hatte ich damals keine Kamera - das muss 1984 gewesen sein, als bei Postelwitz die große Wand zusammenbrach, so ca. 30x20x2m³ oder so. Frau wartete mit Kinderwagen oben, ich bin fix 'runter. Von der einen Hütte standen nur noch die Grundmauern, aber das Irre war: Die dicken Fichten waren unten durchgetrennt und zeigten mit den Wipfeln zum Fels! Also scharfe, horizontale Druckwelle. Ich ärgere mich heute noch, dass ich keine Fotos hatte ... ebenso nicht vom Gelände vor der Hütte unterhalb des Wartturms, wo die Birkenstämme ohne Zweige aus einer Sahara in den Himmel ragten.
Zitat von Andreas P. am 31. Januar 2024, 22:48 UhrIch hatte in einem Lichtbildervortrag von Andrea Bigge (aktiv im breiten touristisch/historischen Feld zwischen Sebnitz und Schandau) über das Fischerdorf Schmilka eine doch wenigstens ebenfalls sehr schöne und auch logisch klingende Geschichte zur Herkunft des Namens gehört.
Demnach war es in den Zeiten, als die Fremden auf ihrem Weg über das Prebischtor (ich empfehle hierzu die Lektüre der romantischen Liebesgeschichte, Die Reise Nach Schandau, von Theodor Körner) mit einem Kahn von Herrnskretschen zurück nach Schandau fuhren und unterwegs für eine Pause in Schmilka anlegten. Es gab wohl in der damals schon vorhandenen Mühlenwirtschaft eine Ausschanklizenz und das Bier konnte aufgrund vorhandener Felsenkeller gut gekühlt angeboten werden. Was zur damaligen Zeit nicht nur wie heute auch noch von den meisten als erfrischender empfunden wurde, sondern das Bier war eben auch überhaupt genießbar. Oft genug musste man wohl damals auch sauer gewordenes Bier trinken.
Kein Wunder also, dass regelmäßig neues Bier gebraucht wurde ... das Braurecht lag aber nicht in Schmilka. Das Bier musste aus Schandau geholt werden. Eine Straße war nicht vorhanden und der Wassertransport wäre wohl zu teuer geworden (in dem Punkt erinnere ich mich nicht so genau), jedenfalls wurden Träger mit Fass auf dem Rücken losgeschickt. Da wird die Last natürlich irgendwann vor den sonnendurchglühten Wänden schwer und gelegentlich stolperte ein Träger in dem steinigen Haldengelände, das Fass zerbrach beim Aufprall und das GUTE BIER versickerte im Schotter vor den WÄNDEN ... 🙂 😉 ... so jedenfalls berichteten die Träger bei ihrer Ankunft in Schmilka. Es bleibt allerdings der Verdacht, dass zwischen den Steinen weniger Bier versickerte, als in den durstigen Kehlen.
Ich hatte in einem Lichtbildervortrag von Andrea Bigge (aktiv im breiten touristisch/historischen Feld zwischen Sebnitz und Schandau) über das Fischerdorf Schmilka eine doch wenigstens ebenfalls sehr schöne und auch logisch klingende Geschichte zur Herkunft des Namens gehört.
Demnach war es in den Zeiten, als die Fremden auf ihrem Weg über das Prebischtor (ich empfehle hierzu die Lektüre der romantischen Liebesgeschichte, Die Reise Nach Schandau, von Theodor Körner) mit einem Kahn von Herrnskretschen zurück nach Schandau fuhren und unterwegs für eine Pause in Schmilka anlegten. Es gab wohl in der damals schon vorhandenen Mühlenwirtschaft eine Ausschanklizenz und das Bier konnte aufgrund vorhandener Felsenkeller gut gekühlt angeboten werden. Was zur damaligen Zeit nicht nur wie heute auch noch von den meisten als erfrischender empfunden wurde, sondern das Bier war eben auch überhaupt genießbar. Oft genug musste man wohl damals auch sauer gewordenes Bier trinken.
Kein Wunder also, dass regelmäßig neues Bier gebraucht wurde ... das Braurecht lag aber nicht in Schmilka. Das Bier musste aus Schandau geholt werden. Eine Straße war nicht vorhanden und der Wassertransport wäre wohl zu teuer geworden (in dem Punkt erinnere ich mich nicht so genau), jedenfalls wurden Träger mit Fass auf dem Rücken losgeschickt. Da wird die Last natürlich irgendwann vor den sonnendurchglühten Wänden schwer und gelegentlich stolperte ein Träger in dem steinigen Haldengelände, das Fass zerbrach beim Aufprall und das GUTE BIER versickerte im Schotter vor den WÄNDEN ... 🙂 😉 ... so jedenfalls berichteten die Träger bei ihrer Ankunft in Schmilka. Es bleibt allerdings der Verdacht, dass zwischen den Steinen weniger Bier versickerte, als in den durstigen Kehlen.
Zitat von thunder89 am 9. März 2024, 21:04 UhrEine Sendung des DDR Fernsehens aus dem Jahre 1982. Mit dabei sind der Bergsteigerchor Sebnitz, Felix Slovacek, Hardy Fritsch, Jagdhorngruppe Hohnstein, Schalmeienkapelle Rathmannsdorf, Kammerensemble Lothar Friedrich und Stern Meißen.
https://www.youtube.com/watch?v=p9bIq72JmC4
Eine Sendung des DDR Fernsehens aus dem Jahre 1982. Mit dabei sind der Bergsteigerchor Sebnitz, Felix Slovacek, Hardy Fritsch, Jagdhorngruppe Hohnstein, Schalmeienkapelle Rathmannsdorf, Kammerensemble Lothar Friedrich und Stern Meißen.
Zitat von Andreas P. am 11. März 2024, 22:39 UhrSchöner Beitrag, danke dafür, Besonders gefreut hat mich, dass der Aufzug in Schandau mit rotem Dach zu sehen war ... ich hatte schon Zweifel ob meine Erinnerung stimmen.
Schöner Beitrag, danke dafür, Besonders gefreut hat mich, dass der Aufzug in Schandau mit rotem Dach zu sehen war ... ich hatte schon Zweifel ob meine Erinnerung stimmen.
Zitat von polenztaler am 12. März 2024, 20:55 UhrDer Film mit Erich Wustmann ist wirklich Spitze. Ich kenne noch einige vom Forst her. Pferdekutscher -Mokka Edel -Spitzname war sein Lieblingsgetränk.
Der Film mit Erich Wustmann ist wirklich Spitze. Ich kenne noch einige vom Forst her. Pferdekutscher -Mokka Edel -Spitzname war sein Lieblingsgetränk.
Zitat von Mstreicher am 16. März 2024, 19:15 UhrDas ist wirklich ein sehr schöner und interessanter Film. Danke auch von mir an thunder89.
Die Einstellungen an der Schrammsteinaussicht zeigten noch den hölzernen Trigonometrischen Punkt, der bis in die 90er Jahre da oben stand. Auch die alte Bank war zu erkennen. Leider wurde diese vor wenigen Jahren durch eine hässliche "Krücke" ersetzt.Dass Erich Wustmann in Ostrau gelebt hat, wusste ich bisher gar nicht. Einige seiner Bücher habe ich als Schulkind angeschaut, da sie im Bücherschrank meiner Eltern standen.
Das ist wirklich ein sehr schöner und interessanter Film. Danke auch von mir an thunder89.
Die Einstellungen an der Schrammsteinaussicht zeigten noch den hölzernen Trigonometrischen Punkt, der bis in die 90er Jahre da oben stand. Auch die alte Bank war zu erkennen. Leider wurde diese vor wenigen Jahren durch eine hässliche "Krücke" ersetzt.
Dass Erich Wustmann in Ostrau gelebt hat, wusste ich bisher gar nicht. Einige seiner Bücher habe ich als Schulkind angeschaut, da sie im Bücherschrank meiner Eltern standen.
Zitat von Roland am 10. August 2024, 17:40 UhrVor 90 Jahren August 1934: Bau des Amselsees:
Vor 90 Jahren August 1934: Bau des Amselsees:
Hochgeladene Dateien:Zitat von Mstreicher am 20. Oktober 2024, 16:51 UhrDie Wetterfahne auf dem Gohrisch werden wahrscheinlich alle kennen. Die kleine eingelassene Schriftplatte am Fuß der Wetterfahne wird vielleicht weniger beachtet, obwohl sie ein paar interessante Informationen enthält. Dort steht zum Beispiel, dass die Wetterfahne am 20.10.1984 errichtet wurde.
Der Zufall wollte es, dass ich am 20.10.2014, also auf den Tag genau 30 Jahre nach der Errichtung, den phantastischen Aussichtspunkt wieder mal besuchte und dabei die Platte entdeckte. Die beiden Fotos entstanden an diesem Tag.
Seitdem sind weitere zehn Jahre vergangen. Heute wird die Wetterfahne also 40 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch! 🙂
Die Wetterfahne auf dem Gohrisch werden wahrscheinlich alle kennen. Die kleine eingelassene Schriftplatte am Fuß der Wetterfahne wird vielleicht weniger beachtet, obwohl sie ein paar interessante Informationen enthält. Dort steht zum Beispiel, dass die Wetterfahne am 20.10.1984 errichtet wurde.
Der Zufall wollte es, dass ich am 20.10.2014, also auf den Tag genau 30 Jahre nach der Errichtung, den phantastischen Aussichtspunkt wieder mal besuchte und dabei die Platte entdeckte. Die beiden Fotos entstanden an diesem Tag.
Seitdem sind weitere zehn Jahre vergangen. Heute wird die Wetterfahne also 40 Jahre alt. Herzlichen Glückwunsch! 🙂
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