Alte Karten
Zitat von Roland am 17. April 2023, 14:41 UhrBei uns in Zittau gibts im Buchhandel 2 alte Wanderkarten Reprint Sächsisch-Böhmische Schweiz 1938 (vom Meinhold-Verlag/ da ist auch der Adolf-Hitler-Platz an der Brandstraße bei Hohnstein eingezeichnet/nach unten Tissaer Wände drauf bis rechts unten Böhm. Kamnitz) und Schrammsteingebiet 1928 (berühmte Karte von Johannes Schulz/von Bad Schandau bis rechts unten Prebischtor und Auerhahnsteig/ Größe 95 x 64 cm), in einer Mappe für zusammen 11,80 Euro. Sonnenblumen-Verlag Dresden, ISBN: 978-3-947028-12-2
Bei uns in Zittau gibts im Buchhandel 2 alte Wanderkarten Reprint Sächsisch-Böhmische Schweiz 1938 (vom Meinhold-Verlag/ da ist auch der Adolf-Hitler-Platz an der Brandstraße bei Hohnstein eingezeichnet/nach unten Tissaer Wände drauf bis rechts unten Böhm. Kamnitz) und Schrammsteingebiet 1928 (berühmte Karte von Johannes Schulz/von Bad Schandau bis rechts unten Prebischtor und Auerhahnsteig/ Größe 95 x 64 cm), in einer Mappe für zusammen 11,80 Euro. Sonnenblumen-Verlag Dresden, ISBN: 978-3-947028-12-2
Zitat von Roland am 20. Mai 2023, 14:08 UhrDer Pelagiensteig: Er führte von den Drei Quellen (heute Tři prameny, an der Straße von Herrnskretschen nach Rainwiese), hoch zum Prebischtor. Er wurde 1880 durch Fürst Edmund von Clary-Aldringen ausgebaut (deshalb die teils langen Schleifen im Wegverlauf, damit man auch zu Pferd gut hochkam). Der Fürst baute zu dieser Zeit viele Wege in seinem Herrschaftsgebiet aus, die alle nach seinen Verwandten benannt waren, z.B. Elisalex-Felsen bei Herrnskretschen (benannt nach seiner Frau Elisabeth Alexandra), Edmundsteig (heute Edmundsklamm), Pelagiensteig (benannt nach der Nichte des Fürsten, Fürstin Pelagie Radziwill, unterwegs auch die Robilant-Terrasse und der Olga-Sturz), und der Gabrielensteig (benannt nach der älteren Schwester des Fürsten, Fürstin Leontyna Gabrielle von Clary-Aldringen). Unter Pelagiensteig verstand man damals besonders das ausgebaute Stück zwischen Langem Grund und Prebischtor, der Gabrielensteig war das 5 Km lange Stück zwischen Rainwiese und Prebischtor. Der Name Pelagiensteig ist leider seit ca. 1930 in Vergessenheit geraten, manchmal wird er noch Promenadenweg genannt, heute steht bei mapy.cz oder Openstreetmap Gabrielensteig, was aber eigentlich nicht richtig ist. Vermutlich ist man zu bequem, richtig nachzuforschen und die ursprünglichen Namen zu verwenden.
Ausführliche Abhandlung über den Pelagiensteig: Klettersteige und Stiegen Böhmische Schweiz, Heimatbuchverlag Michael Bellmann, 2. Auflage 2020, S. 82 - 88; Das Prebischtor, Zuzana Varilová und Natalie Belisová, 2010, S. 150, bezogen auf 1880 Zitat: "Von den Drei Quellen folgte der Weg dem Langen Grund und den steilen Steigungen des Pelagien Steig genannten Weges. Diese wurden gemildert durch neu errichtete Serpentinen und steinerne Brücken. Gleichzeitig fing man an, den Gabrielenweg vom Tor nach Mezni Louka auszubauen."
Fürst Edmund Moritz Blasius Peregrinus Fürst von Clary u.Aldringen 1813 bis 1894, unter 5g: https://www.angelfire.com/realm/gotha/gotha/clary.html
Foto 1: Karte Schulze/Störzner 1928, Foto 2: Meyers Reiseführer 1898, S. 200, Beschreibung von oben vom Prebischtor aus nach unten Richtung Herrnskretschen, weil damals die normale Tour vom großen Winterberg über den Fremdenweg zum Prebischtor führte, und dann über den Pelagiensteig runter nach Herrnskretschen, oder über den Gabrielensteig nach Rainwiese:
Der Pelagiensteig: Er führte von den Drei Quellen (heute Tři prameny, an der Straße von Herrnskretschen nach Rainwiese), hoch zum Prebischtor. Er wurde 1880 durch Fürst Edmund von Clary-Aldringen ausgebaut (deshalb die teils langen Schleifen im Wegverlauf, damit man auch zu Pferd gut hochkam). Der Fürst baute zu dieser Zeit viele Wege in seinem Herrschaftsgebiet aus, die alle nach seinen Verwandten benannt waren, z.B. Elisalex-Felsen bei Herrnskretschen (benannt nach seiner Frau Elisabeth Alexandra), Edmundsteig (heute Edmundsklamm), Pelagiensteig (benannt nach der Nichte des Fürsten, Fürstin Pelagie Radziwill, unterwegs auch die Robilant-Terrasse und der Olga-Sturz), und der Gabrielensteig (benannt nach der älteren Schwester des Fürsten, Fürstin Leontyna Gabrielle von Clary-Aldringen). Unter Pelagiensteig verstand man damals besonders das ausgebaute Stück zwischen Langem Grund und Prebischtor, der Gabrielensteig war das 5 Km lange Stück zwischen Rainwiese und Prebischtor. Der Name Pelagiensteig ist leider seit ca. 1930 in Vergessenheit geraten, manchmal wird er noch Promenadenweg genannt, heute steht bei mapy.cz oder Openstreetmap Gabrielensteig, was aber eigentlich nicht richtig ist. Vermutlich ist man zu bequem, richtig nachzuforschen und die ursprünglichen Namen zu verwenden.
Ausführliche Abhandlung über den Pelagiensteig: Klettersteige und Stiegen Böhmische Schweiz, Heimatbuchverlag Michael Bellmann, 2. Auflage 2020, S. 82 - 88; Das Prebischtor, Zuzana Varilová und Natalie Belisová, 2010, S. 150, bezogen auf 1880 Zitat: "Von den Drei Quellen folgte der Weg dem Langen Grund und den steilen Steigungen des Pelagien Steig genannten Weges. Diese wurden gemildert durch neu errichtete Serpentinen und steinerne Brücken. Gleichzeitig fing man an, den Gabrielenweg vom Tor nach Mezni Louka auszubauen."
Fürst Edmund Moritz Blasius Peregrinus Fürst von Clary u.Aldringen 1813 bis 1894, unter 5g: https://www.angelfire.com/realm/gotha/gotha/clary.html
Foto 1: Karte Schulze/Störzner 1928, Foto 2: Meyers Reiseführer 1898, S. 200, Beschreibung von oben vom Prebischtor aus nach unten Richtung Herrnskretschen, weil damals die normale Tour vom großen Winterberg über den Fremdenweg zum Prebischtor führte, und dann über den Pelagiensteig runter nach Herrnskretschen, oder über den Gabrielensteig nach Rainwiese:
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