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Was kommt nach Mikado und Brand?

@Sandsteinfalke, wer es genauer wissen will, schaut bei Küster rein. Er lässt sich natürlich nicht eins zu eins auf die Bedingungen im Elbi übertragen.

Danke für die Links, ich schaue mal rein. Den Wildnis-Artikel hatte ich mir schonmal durchgelesen, nur eben aufgrund der vielen Infos das eben wieder vergessen …

@Zwinki: Sofern du keine Cookies nutzt, brauchst du wohl kein Impressum, bin mir da aber auch nicht ganz sicher. Ich habe auf meiner privaten Seite auch kein Impressum, da es ebenfalls ein Hobby ist. Bei den Wanderfreunden sieht es natürlich anders aus - auch schon allein wegen der Reichweite.

Gestern bin ich über das Sommersloch hoch in Richtung Sandschlüchte, geht auch ganz passabel. Nachtrag: aktuell nur bis zum Kampfturm, dann hält der Brutschutz auf. Wegen des beständigen Windes knarzte es überall und knallend brach eine Fichte. Noch vor kürzerem wurde vor dem lautlosen Brechen der morschen Fichten gewarnt und das mit dem Mordor ist nun vier Jahre her, aber selbst die Stämme, samt Ästen und Reißig wirken trotz des nassen Winters rotztrocken. Und da war doch noch was mit Rettungsgassen….

Man kann ja denken, Zwinki ist da etwas sehr sensibel, aber bei dem Anblick der vielen silbrigweißen Baumleichen würde ich es nicht bestreiten.

Zitat von Fossil am 10. April 2024, 01:15 Uhr

Gestern bin ich über das Sommersloch hoch in Richtung Sandschlüchte, geht auch ganz passabel. Nachtrag: aktuell nur bis zum Kampfturm, dann hält der Brutschutz auf. Wegen des beständigen Windes knarzte es überall und knallend brach eine Fichte. Noch vor kürzerem wurde vor dem lautlosen Brechen der morschen Fichten gewarnt und das mit dem Mordor ist nun vier Jahre her, aber selbst die Stämme, samt Ästen und Reißig wirken trotz des nassen Winters rotztrocken. Und da war doch noch was mit Rettungsgassen….

Man kann ja denken, Zwinki ist da etwas sehr sensibel, aber bei dem Anblick der vielen silbrigweißen Baumleichen würde ich es nicht bestreiten.

Danke für's Verlinken 🙂 Es gab überneulich sogar einen gemeinsamen Kletterwege-Freischneideeinsatz von SBB und NPV, und vom SBB haben jetzt, wie ich hörte, 6 Leute den Sägeschein gemacht und dürfen mithelfen. Bleibt trotzdem eine Daueraufgabe, es steht noch genügend Fällmaterial herum. Der erste Eindruck täuscht oft. Dass z.B. der Bergsteig auf den Großen Winterberg etwa hier gefährdet ist, hätte ich auch nicht gedacht. Es soll absehbar sein, dass das Sägen dort zu gefährlich wird, und Maschinen kommen nicht den Hang hoch.

Um es nüchtern zu sagen: Vor 15-20 Jahren hätte man wohl noch die Chance gehabt, die Misere zu ändern (war aber politisch nicht drin). Jetzt ist guter Rat erst mal teuer. Schadensbegrenzung, nicht -verhütung ...

Ich riskier' ein Bild in der Hoffnung, dass der Ort für Brandstifter zu schwer erreichbar ist, und wenn doch, er die Flucht nicht mehr schafft 😉 😉

 

Hochgeladene Dateien:
  • 38004_mikado2.jpg

Die Hoffnung hab ich nicht, da hab ich zu viele Brandstellen (mit tlw geschmolzenem Glas) in diesem Gebiet gesehen ... Und wenn dann sogar verborgene Boofen ausgebaut werden ...

Zwinki kann einem das Fürchten lehren, aber vielleicht finden sich auch Leser mit dienstlichen Interesse.

Zitat von Fossil am 22. April 2024, 18:13 Uhr

Zwinki kann einem das Fürchten lehren, aber vielleicht finden sich auch Leser mit dienstlichen Interesse.

Oh ja! Druck erzeugt Kraft, und Kraft erzeugt Bewegung.

Leute vom Katastrophenschutz (Feuerwehrleute, Waldbrandmanager etc.) denken nämlich so wie wir 🙂

@Zwinki: Aus dem Physikunterricht: Kräfte wirken immer wechselseitig. Übt A eine Kraft auf B aus, so übt B eine gleich große, entgegengesetzt gerichtete Kraft auf A aus. Die beiden Kräfte nennt man in diesem Zusammenhang Wechselwirkungskräfte (actio = reactio). Wird also mehr Kraft oder Druck auf die Nationalparkverwaltung ausgeübt, wird deren Gegenkraft auch immer stärker, d.h. sie wird immer sturer. Das merkt man an den fadenscheinigen Begründungen, die neulich an den Haaren herbeigezogen wurden, den Großen Zschand und die anderen geforderten Grenzübergänge auf keinen Fall freizugeben. Solche Satellitenfotos bewirken also das Gegenteil, was sie sollen, die NPV wird sich an der entstandenen "Wildnis" erfreuen und wird sie unbedingt "schützen" wollen. Schon allein wegen der einen Mopsfledermaus, die nämlich dort wohnt.

@Roland: Nicht einfach immer auf die NPV schießen. Die Mopsfledermaus wird z.B. von der Landesdirektion "geschützt" - das kannst Du in den (öffentlichen) Protokollen der AG Wege nachlesen. Die NPV ist eine untere Naturschutzbehörde ...

Protokolle der AG Wege z.B. unter https://www.nationalpark-saechsische-schweiz.de/wp-content/uploads/2024/04/AG_52.pdf.

Ja, Kraft = Gegenkraft, aber wir haben zum Glück nicht nur Physik, sondern auch Biologie und Psychologie hier. Was da an Brandschutzvorbeugung bisher geschah, ist z.B. kein "Wildnis retten", sondern durchaus Erkennen der Gefahr. Und das viele Freisägen ist auch kein Fördern der Wildnis, sondern, weil die Leute wandern wollen und Druck machen. In Sachen markierter Wanderwege sieht es derzeit ganz gut aus. Auch an Kletterzustiegen wird gearbeitet - denn auch die Bergsteiger machen Druck (und übrigens gehört das Freihalten zu den Aufgaben des NP). Bei manchen Wegen werden die Totfichten leider für viele Jahre gewinnen.

Was den Brandschutz angeht, so müssen die "großen" Entscheidungen in den Ministerien getroffen werden. Da ist vor allem das Innenministerium dran. Damit will ich aber nicht zuviel Optimismus verbreiten - allein die Beschaffungsprobleme sind doch immens.

@Zwinki: Dann ist ja alles in Ordnung, so wie es jetzt läuft. Dann frage ich mich allerdings, warum du so viele Artikel schreibst und Fotos reinsetzt über Waldbrand, Waldbrandprävention, zugefallene Wege usw. Du kannst doch sowieso keinen Einfluß auf die Entwicklung nehmen, auch nicht durch Beeinflussung der Massen (Wanderer), die Ämter, besonders die vom Naturschutz, machen, wie sie es für richtig halten, die sitzen am längeren Hebel. Die Auswirkungen eines Waldbrandes auf der Ostseite der Thorwalder Wände kannst du nicht verhindern, und wenn du noch so viel darüber schreibst, die Naturschutzbehörden oder der SBB lassen deswegen auch nicht schneller freisägen. Wenn die Feuerwehr einer Meinung ist mit dir, bringt das gar nichts, die hat schon beim Waldbrand gegen die Nationalparkgesetze gewettert. Wenn die Mopsfledermaus irgendwo nur rein hypothetisch sein könnte, wird der Große Zschand nicht freigegeben, da nützen auch die meisten Befürworter nichts und auch die Waldbrandargumente nicht. Man sieht es doch an den Riesen-Brandflächen in der Böhmischen Schweiz. Die Einwohner und die Bürgermeister regen sich auf, aber es ändert sich überhaupt nichts, im Gegenteil, man erfindet immer neue Gründe, die Sperrungen, z.B. Gabrielensteig, weiterhin jahrelang auszuweiten. Naturpark statt Nationalpark, was ist draus geworden? Aufregen und protestieren kann man, aber gegen die Naturschutzämter kommst du nicht an, und wenn du noch so viel versuchst, die Massen zu beeinflussen. Die Zeit, die du für das Thema opferst, könntest du lieber bei einer Radtour verbraten, da haste mehr davon 🙂

https://bergsteigerbund.de/wp-content/uploads/2022/07/AG_Wege_Sitzung48_TOP34-Mopsfledermaus.pdf

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