Forum

Bitte , um Beiträge und Themen zu erstellen.

Was kommt nach Mikado und Brand?

Sag ich doch, es bleibt alles beim alten:

https://www.nationalpark-saechsische-schweiz.de/aktuelles/news/umweltminister-guenther-miteinander-von-schutz-und-nutzung-im-nationalpark-ist-ein-erfolgsmodell/

Roland, ich gebe dir recht, dass die Ämter und hohen Entscheidungsträger „ihr Ding“ weitgehend durchziehen, weil es eben Parteiengeplänkel und Ideologie ist.

Aber ich glaube, dass wir nicht den Sand in den Kopf stecken sollen (oder anders 'rum? 🙂 ) und alles schicksalsergeben hinnehmen müssen. Und vielleicht dreht sich ja irgendwann mal der politische Wind. Dann finden solche Grundlagenforschungen wie die von Zwinki, die ja auf Fakten basieren, eventuell doch noch Gehör.

Mir ist auch klar, dass Ideologie resistent gegen Argumente ist. Aber aufgeben ist keine Option. Zwinki macht es auf seine Weise, du machst es auf deine Weise. Für die Gestaltung deiner sehr interessanten Internetseite opferst du auch viel Zeit, und es ist neben dem hohen Informationswert auch eine Art Protest deinerseits. Einen direkten Einfluss auf die Entscheidungsträger hast du auch nicht, außer dass sie dir manchmal böse Briefe schreiben.

Ich denke, der allgemeine Druck muss hoch gehalten werden, aus möglichst vielen Richtungen. Große Schritte in die „richtige Richtung“ wie zum Beispiel Öffnung des Großen Zschands oder die Aufhebung des „markierte-Wege-Gebotes“ in der Kernzone werden damit wohl kaum zeitnah erreichbar sein. Für mich wäre es schon etwas wert, wenn sich die Situation für die Wanderer/Kletterer im Nationalpark nicht weiter verschärfen würde.

Vor ein paar Jahren sollten einmal Roteichen gefällt werden. Der öffentliche Protest hat das damals verhindert, obwohl viele keinen Pfifferling mehr für die Bäume gegeben hätten.

Ein weiteres Hoffnungszeichen für mich ist folgende Passage aus dem Protokoll der 52.Sitzung der AG Wegekonzeption :      „... Nach Knaak kann der Serpentinenweg am Kleinen Winterweg aufgrund der aktuellen Entwicklung des Waldzustands möglicherweise wieder auf die alte Trasse zurückverlegt werden. ...“
Dazu fällt mir die Protestaktion von Axel Mothes an den Winterbergkehren vor einigen Jahren ein. Vielleicht hatte ja Herr Knaak  diese Aktion bei seinen Überlegungen zum Serpentinenweg auch noch im Hinterkopf.

Wer weiß...  Vielleicht bringen ja kleine Denkanstöße doch etwas.

Also, Roland und Zwinki, macht beide weiter, jeder auf seine Art. 🙂

Ich denke mal , daß es schon recht viele Menschen gibt , hauptsächlich Anwohner, welche den NP als das erkennen was er ist :Ein politischer Fehltritt . Naturschutz funktioniert hier so nicht . Warum sonst gibt es die BI in Hohnstein?  Gegen den Willen der Anwohner hat die dogmatische NP-Idee auf Dauer keine Chance. Es geht auch hier um Mehrheiten.  Steter Tropfen höhlt den Stein.

@Mstreicher: Die Kerbensteigseite kostet mich gar keine Zeit, es gibt am Kerbensteig nichts neues mehr, außer Chaos. Ein aktuelles Foto wäre ganz schnell reingestellt. Die Videos kosten etwas Zeit, waren aber ursprünglich nur als persönliche Erinnerung für mich und meine engsten Wanderkumpel an unsere Wandertouren gedacht, daß sie öffentlich zu sehen sind, kann ich nicht ändern. Aber bewegen will ich damit nichts, die verantwortlichen Kräfte sind zu stark, da kommste nicht dagegen an. Ich mach einfach die Touren, wie ich will, und fertig. Deswegen hab ich bei den Videos auch nie auf Kommentare der NPV geantwortet, weil eine Diskussion mit denen sinnlos ist. Erst als die NPV persönlich wurde mit bösartigen Unterstellungen, Verleumdungen und Falschaussagen, hab ich die Kommentare kurzerhand gelöscht. Das dauert nur Sekunden. Ob man bei übergeordneten Behörden der NPV etwas zum Wegestatus bestimmter (verbotener) Wege bewirken kann, ist mehr als fraglich. Der "Naturschutz" steht über allem. Siehe Beitrag auf Arndts Seite mit den Dokumenten. Wenn man dort die Begründungen liest, weiß man alles, wie es läuft.

@spreewolf: Politische Mißgeburt: die Gründung des NP 1990 war ja gut gemeint und wurde von vielen begrüßt. Der große Zschand sollte freigegeben werden. Laut der 1. NP-Verordnung konnten alle Wege weiter begangen werden, auch der Borkenkäfer sollte in der Kernzone noch bekämpft werden. Das ganze Theater fing erst später an mit immer neuen Forderungen der Naturschützer, Europarc usw., Wege sperren, keine Borkenkäfer mehr bekämpfen, Freischneiden von Wegen wird immer bürokratischer, Wegekonzeption 2001 usw. Wenn der NP in der Form und mit den Gesetzen von 1990 noch existieren würde, wäre sicherlich beiden, der Natur und den Menschen, mehr geholfen. Und auch dem Brandschutz.

Roland, wir wünschen uns alle viel mehr Wanderwege, gleichzeitig sind viele sehr schädliche naturfremde Eventtouris unterwegs, die den teils unverständlichen Sperrkurs der „Behörden“ erst rechtfertigen. Aber wenn ich an den Besuch des MP Kretschmer im NP vor zwei Jahren und den zwar spät, aber  dann dennoch angelaufenen Stufenplan zum Freischnitt der zugefallenen Wege denke, können wir doch froh über die sachorientierte Arbeit im SBB/SSI sein. Das hätten wir mit unserer erweiterten Wanderausrüstung nie geschafft, natürlich wissend, Borki wurde von den Grünen Fundamentalisten erst regelrecht hofiert.

Ich sehe auch die aktuellen Bemühungen (siehe AG-Wege 52), die BI Naturpark einzubinden, da denke ich mir meinen Teil. Und klar, hält sich auch bei mir das Verständnis oft in engen Grenzen, die ich dann auch schon mal als Empfehlung werte.

Dabei helfen mir Veröffentlichungen vom SBB und ganz sicher auch Deine Kerbensteigseite, ein verträgliches Maß für mein Tun zu finden.

Vorgestern war ja der MP wieder vor Ort mit Landrat und grünen Umweltminister.Keine Ergebnisse Winterberg oder auch Amselfallbaude.10.8 Millionen hat der NP jetzt zur Verfügung.

@polenztaler: Für was sind die 10,8 Mill. gedacht? Nur rein für den NP? Ansonsten ist das Geld weg wie nichts. Allein die 140 Mitarbeiter werden mehr als 5 Mill. im Jahr kosten, dazu noch Unterhaltung und Betriebskosten der Gebäude und Fahrzeuge, Strom für die vielen Rechner usw. Dazu noch 1 - 2 Stiegen im Jahr repariert, da ist das Geld weg. Nichts mehr da für die Winterberg-Gaststätte.

Laut Medienservice Sachsen Umweltminister Günther: »Miteinander von Schutz und Nutzung im Nationalpark ist ein Erfolgsmodell« (sachsen.de) ist mit den genannten 10,8 Millionen das Gesamtbudget der Nationalpark- und Forstverwaltung Sächsische Schweiz gemeint, also wie von Roland vermutet inklusive aller Kostenstellen wie Personal und Ausstattung.

Die bisherigen Freischneidungsaktionen betrafen wohl 183 km und haben 2,3 Millionen gekostet...

Da liegt auch ein Hauptfehler, der Umweltminister trägt nicht die Kosten für seinen Kurs.

Das sind dann Innenminsterium (Katastrophenschutz,Feuerwehr,THW...), Wirtschaftsministerium (Hotel und Gastro) als auch Bundewehr. Also am Ende: WIR...

Ich stimme Roland zu, der größte Posten sind die Lohnkosten mit 5 Millionen nicht eingerechnet Nebenkosten.

Archiv: das alte Mingle-Forum zum Nachlesen