Bericht des Stiegenpaten

Hickelschlüchte: Stiegenpate Dietmar Schubert
Begehung: 26.09.2012

Kurze Beschreibung: Die Stiege in der Hickelschlüchte ist die einzige Möglichkeit, aus dem Großen Zschand heraus, die Thorwalder Wände zu überqueren. Die Stiege hat zwei Abschnitte

  • den unteren, flachen vom Großen Zschand bis zur Hickelhöhle und
  • den oberen, steilen von der Hickelhöhle bis zum ehemaligen Gratweg der Thorwalder Wände

Die "letzte" Stiege im Großen ZschandAls Material zum Stiegenbau wurde ausschließlich Holz verwendet. Touristisch interessant ist die Hickelhöhle, an der der Reitsteig abzweigt. Die Höhle gehört zu den größten Schichtfugenhöhlen der Sächsischen Schweiz.

Von der Stiege zweigen zwei Bergsteigerzugänge ab:

  • Hickeltürme, Zeichengrundturm und
  • Hickelstein.

 

Unterer Teil:

Von wenigen Ausspülungen abgesehen, ist der untere Teil ohne Beanstandungen (Hickelschlüchte unten). Irritierend ist eine Wegemarkierung, von unten kommend, nach dem Treppenstück. Es entsteht der Eindruck, der Wanderweg geht nach rechts weiter. Das ist aber nicht der Fall, es geht nach links, gut sichtbar, weiter. Diese Markierung ist für den von oben kommenden Wanderer gedacht. Das weiße Dreieck als Richtungsanzeiger ist eigentlich überflüssig, der Wegeverlauf ist eindeutig zu erkennen. Der untere Teil der Stiege Hickelschlüchte endet an der Einmündung des Reitsteiges an der Hickelhöhle.

Oberer Teil:
Im oberen Teil, gleich an der Hickelhöhle, muss der erste Pfosten des Geländers ersetzt werden. Der Pfosten ist bereits angebrochen. Im weiteren Verlauf der Stiege gibt es zwei Stellen, die eine dringende Reparatur notwendig haben. Nach dem Abzweig des Bergsteigerzugangs Hickeltürme muss ein Stiegenstück (Geländer/Stiege) ersetzt werden. Der Pfosten ist bereits abgebrochen und die Stufen sehr weit zerstört. Begünstigt durch die Lage dieses Stückes (Nordseite einer Felswand) hält sich hier Feuchtigkeit besonders lange. Oberhalb des Bergsteigerzugangs Hickelstein ist ein Stiegenstück vollkommen zerstört und stellt eine Gefahrenquelle dar. Die Stufenreste sind unter Laub und Schnee nicht zu erkennen. Vorallem beim Abstieg besteht die Gefahr des Abrutschens.

Von diesen beiden Stellen abgesehen, macht die Stiege einen guten Eindruck.

Ein Gedanke zu „Bericht des Stiegenpaten

  1. Stand 18.5.22: Unten zwar Mikado, aber recht problemlos begehbar (Pfadspuren, Äste abgesägt). Ganz wichtig, weil derzeit außer den Richterschlüchten (noch) der einzige “Ausgang” aus dem Großen Zschand. Der obere Teil heißt bei OSM übrigens auch Treppengrund, ebenso wie der Teil vom Sattel hinab zu den Hinteren Pechschlüchten. Historisch nicht exakt, aber inzwischen so in unzähligen Wanderanleitungen fixiert.

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